Eine gute Mundpflege ist essenziell, da sie zum gesundheitlichen Wohlbefinden beiträgt. Wer gesunde Zähne hat, tritt selbstbewusst auf und ist oft erfolgreicher im Leben. Hingegen führt eine mangelhafte Pflege zu oralen Erkrankungen wie Karies, Abszessen oder schmerzhaften Schwellungen. Damit das eigene Lächeln nicht verloren geht, sollte eine gründliche Mundhygiene angestrebt werden. Damit die Mundflora weiterhin gesund bleibt, muss man keine teuren oder chemischen Produkte anwenden. Wir stellen stattdessen die besten Produkte für eine natürliche Mundpflege vor.

1. CBD

Hanfpflanzen sind eine der wertvollsten und ältesten Rohstoffpflanzen überhaupt. Schon vor Tausenden von Jahren nutzten die Menschen die Kulturpflanze unter anderem, um Getreide anzubauen oder Kleidungsstücke herzustellen. Seit der Moderne gewinnt die Pflanze auch im medizinischen Sektor und im kosmetischen Bereich an Bedeutung. Während das Ärzteblatt über den therapeutischen Nutzen der Cannabinoide berichtet, legen Studien weitere positive Zusammenhänge nahe. So sollen Cannabisprodukte aufgrund ihrer entkrampfenden und entzündungshemmenden Wirkungsweise auch bei der täglichen Mundhygiene helfen. Cannabinoidhaltige Lösungen sollen sogar, wie belgische Forscher nachweisen konnten, genauso effektiv sein wie verschreibungspflichtige Mundspülungen. Im Gegensatz zu anderen, handelsüblichen Produkten verfärben die Mundspülungen auf Cannabinoid-Basis die Zähne nicht. Zudem enthalten sie weder Fluoride noch Alkohol, weshalb sie die natürliche Mundpflege unterstützen.

Auch für unterwegs gibt es spezielle Mundsprays, die zu einer guten Mundhygiene beitragen. Solche Mundsprays lassen sich unterwegs einfach anwenden und bekämpfen neben Mundgeruch auch akute Entzündungen im Mundraum. Dank der Sprühfunktion gelangt das Cannabidiol direkt in die Mundhöhle und wirkt auf die Schleimhäute ein. Idealerweise sollte solch ein Mundspray – zusätzlich zur regulären Zahnpflege – einmal täglich angewendet werden, um den Mundraum gesund zu halten.

2. Kaltgepresstes Öl

Kaltgepresste Öle gelten als Geheimtipp im Hinblick auf eine natürliche Mundhygiene. Sie eignen sich ideal dazu, um das ayurvedische Ritual des Ölziehens durchzuführen. Solch eine Anwendung wirkt sich in zweifacher Hinsicht positiv auf die Mundhöhle, die Zähne und das Zahnfleisch aus. Einerseits bindet das Öl die fettlöslichen Toxine aus dem Körper, andererseits bringen die Öle antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften mit.

Die Anwendung ist einfach: Wer Ölziehen ausprobieren möchte, sollte einen Teelöffel Öl vor dem Zähneputzen für zehn bis 15 Minuten im Mund hin- und herbewegen. Sobald das Öl eine milchige Farbe aufweist, wird es ausgespuckt. Anschließend den Mund mit lauwarmem Wasser spülen und wie gewohnt mit der täglichen Zahnpflege fortfahren. Für das Ölziehen kommen Kokos-, Sesam- oder Sonnenblumenöl besonders infrage. Vor allem Kokosöl gilt als antibakteriell und kann, da es auch beim Kochen verwendet wird, bedenkenlos geschluckt werden. Auch Sesamöl und biologisches Sonnenblumenöl stärken effektiv die Zähne und das Zahnfleisch. Sesamöl kommt für diejenigen infrage, die ein nussiges Aroma bevorzugen. Sonnenblumenöl sollten Sie hingegen verwenden, wenn Sie ein Öl mit mildem Geschmack mögen.

3. Kamillen-, Salbei- und Myrrhentee

Selbst das schönste Lächeln ist nicht gänzlich vor Entzündungen gefeit. Sollte die Mundschleimhaut einmal gereizt oder verletzt sein, ist schnelles Handeln erforderlich. Um die Schmerzen effektiv zu lindern und den Mundraum schonend zu desinfizieren, helfen Kamillen-, Salbei- und Myrrhentee. Diese Teemischungen aus der Natur lassen sich beispielsweise zum Gurgeln oder Spülen verwenden:

  • Mit Sanddornfruchtfleischöl kann man die Mundschleimhaut benetzen. Auch zum Gurgeln lässt sich das Öl nutzen, wenn es mit Wasser verdünnt wird.
  • Schmerzlindernd wirkt eine Mundspüllösung aus Wasser und Kamille, Salbei oder Myrrhe. Empfehlenswert ist es, entweder die Blätter, Blüten oder den Wurzelschnitt mit heißem Wasser zu übergießen. Anschließend bis zu zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Sobald der Sud auf Körpertemperatur abgekühlt ist, eignet er sich zum Gurgeln oder Spülen. Um die Zahn- und Mundgesundheit zu erhalten, lässt sich bei anhaltenden Schmerzen zwei- bis dreimal täglich gurgeln.
Zitronengras tut der Zahngesundheit gut, da es entzündungshemmend, antiseptisch und antioxidativ wirken soll. © pixabay

4. Xylit

Mit „normalem“ Zucker regenerieren die Zähne nicht, sondern erleiden dauerhafte Schäden. Anders verhält es sich mit dem nützlichen Zuckeraustauschstoff Xylit. Dieser schmeckt zwar süß und befriedigt zunächst das Verlangen nach Zucker. Gleichzeitig remineralisiert Xylit aber auch die Zähne, sodass das Bakterienwachstum verhindert wird. Hierbei kann Xylit prophylaktisch als ergänzende Mundspülung zum Einsatz kommen. Dazu lösen Sie einfach Xylitol in Wasser auf und spülen Ihre Mundhöhle nach jedem Essen mit der Lösung. Wichtig: Sie sollten die xylithaltige Lösung anschließend ausspucken und nicht hinunterschlucken. Unterstützend dazu gibt es bei Bedarf auch Alternativen wie xylithaltige Zahnpasten oder Zahnpflege-Kaugummis mit Xylit.

5. Pfefferminz-Aloe-Vera-Gel

Die Pfefferminze bringt einen vielfältigen gesundheitlichen Nutzen mit sich. Ihre Blätter sollen antibiotisch und infektionshemmend wirken, was sie zu einem hervorragenden Produkt für natürliche Mundpflege macht. Kombiniert mit Aloe Vera, lassen sich mit einem selbstgemachten Gel pathogene Bakterien und Pilze bekämpfen. Zusammen mit fein vermahlenem Kristallsalz können Sie ätherisches Pfefferminzöl und biologisches Aloe-Vera-Gel zu einer Zahnpasta verarbeiten.

6. Neembaumzahnpasta

Neemblätter entfalten antivirale und antibakterielle Eigenschaften, weshalb sie sich günstig auf die Zahngesundheit auswirken. Da die antimykotische Wirkungsweise sehr stark ist, sollte eine Neemzahnpaste allerdings lediglich kurzzeitig angewendet werden, um akute Schmerzen zu behandeln. Dafür mahlen Sie Niembaumblätter zu einem feinen Pulver und fügen diesem Himalayasalz hinzu. Zum Schluss fügen Sie kalt gepresstes Nienbaumöl hinzu, bis eine Paste entsteht. Mit dieser Paste können Sie Ihre Zähne putzen, um gezielt gegen Karies vorzugehen.

7. Zungenschaber

Unsere Zunge hat von Natur aus eine raue Oberfläche, die Bakterien einen idealen Lebensraum bietet. Deshalb sollte auch das Reinigen der Zunge zur täglichen Mundhygiene dazugehören. Ein „natürliches“ Hilfsmittel hierfür finden Sie in einem Zungenschaber. Dieser nützliche Reiniger entfernt den weißlichen Belag ohne großen Aufwand. Dadurch verringert sich die Anzahl der Bakterien im Mund. Auch dem Mundgeruch, der häufig durch die Bakterien auf der Zunge entsteht, lässt sich mit einem Zungenschaber beikommen. Wer einen solchen Zungenschaber regelmäßig verwendet, beugt bakteriellen Entzündungen im Mundraum effektiv vor. Sie erhalten einen einfachen Zungenschaber oder Komplett-Sets mit Zahnbürste in jeder Apotheke oder im Drogeriemarkt.

Natron in Pulverform lässt sich ebenfalls für die Zahnreinigung verwenden. Aufgrund der basischen Wirkungsweise neutralisiert es Säuren, die ansonsten Karies begünstigen. Wer das Natron mit Wasser verdünnt, kann es als tägliche Mundspülung nutzen. ©pixabay /monfocus