Sommer, Sonne, Sonnencreme – und zwar nicht nur gegen Sonnenbrand, sondern auch als bester Schutz gegen Pigmentflecken. Denn letztere kommen vor allem mit der Sonne und gehen nur bedingt wieder weg. Ein kleiner Überblick über das vor allem kosmetische Problem Pigmentflecken.
Woher kommen die Sonnenzeichen?
Braune Haut ist ein Effekt der Sonnenstrahlung, Pigmentflecken ein anderer. Bei beidem geht es um eine Schutzreaktion der Haut, indem die Melaninbildung auf Hochtouren läuft. Produziert der Körper zu viel von dem körpereigenen Hautfarbstoff, entstehen bräunliche Verfärbungen auf der Haut, bei denen sich die Pigmente nicht mehr gleichmäßig verteilen und zusammenklumpen. Und dies passiert häufig, und vor allem bei hellhäutigen Menschen – entweder genetisch bedingt in Form von Sommersprossen und Muttermalen oder aber in Folge einer starken UV-Belastung, durch hormonelle Veränderungen wie bei einer Schwangerschaft oder durch die Einnahme photosensibilisierender Medikamente. Zudem ist der natürliche Alterungsprozess „Schuld“: Denn die Zellteilung verlangsamt sich im Laufe des Lebens, und das Melanin wird nicht mehr so schnell abgebaut. In der Folge reichert es sich in der Haut an und bildet braune Flecken – die Altersflecken.
Was hilft gegen Pigmentflecken?
Pigmentflecken sind beige bis dunkelbraun, in der Form scharf begrenzt und nur wenige Millimeter groß. Aus medizinischer Sicht sind sie völlig unbedenklich, aber müssen, wie alle anderen Hautflecken auch, regelmäßig auf krankhafte Veränderungen hin untersucht werden. Also am besten ihrer Bildung vorbeugen, indem man in erster Linie die Sonneneinstrahlung auf der Haut meidet oder sie mit LSF 30 bis 50 schützt – idealerweise schon im jungen Alter. Neben der klassischen Sonnencreme ist z. B. eine Tagescreme mit LSF sinnvoll, aber auch Handcremes und Körperlotions.
Das Thema „Loswerden“ der Pigmentflecken ist vielschichtig: Wenn sie genetisch bedingt sind, wie bei Sommersprossen, besteht kaum eine Chance. Bei „erworbenen“ Pigmentflecken kann man sich einer professionellen Laserbehandlung unterziehen, zu rezeptpflichtigen Bleichcremes greifen oder ein chemisches Peeling nur vom Facharzt durchführen lassen. Bei letzterem „schält“ die aufgetragene Frucht-, Milch- oder Salizylsäure die oberste Hautschicht.
Aber alle drei Methoden sind kostspielig und können vor allem bei empfindlicher Haut Hautreizungen hervorrufen. Eine hautschonendere Methode ist z. B. die Verwendung einer Pigmentflecken-Creme, auch Brightening-Creme genannt. Sie hilft bei längerer Anwendung Pigmentflecken aufzuhellen. Die Creme-Wirkstoffe spalten das Melanin auf, transportieren es wieder ab und sollen die weitere Melaninproduktion hemmen.
Und einfach Make-up? Camouflage-Produkte besitzen besonders viele Farbpigmente und halten Hitze und Wasser stand. Einfach auf die Stelle tupfen und danach mit etwas Puder fixieren. Zudem helfen spezielle Abdeckstifte gegen Pigmentstörungen, indem sie bräunliche Flecken neutralisieren. Sommer, Sonne, Pigmentflecken – wer viel sonnencremt, wird davon ein Stück weit verschont. Und noch vor viel mehr als harmlose Pigmentflecken.