Grundsätzlich gilt: Schwitzen ist ganz normal! Schwitzen ist eine natürliche Schutzfunktion unseres Körpers, um uns vor Überhitzung zu schützen. Die mehr als zwei Millionen Schweißdrüsen des Körpers, davon eine Vielzahl in unseren Achselhöhlen, sorgen für den Temperaturausgleich. Auch bei einem angenehmen Klima und ohne körperliche Anstrengung produziert unser Körper zwischen 500 und 1.000 ml Schweiß am Tag. Sobald es wärmer wird, wir sportlich aktiv oder auch gestresst sind, kann die Menge bis auf das Zehnfache ansteigen!

Schwitzen ist zwar lebensnotwendig, aber leider auch manchmal unangenehm. Erst recht, wenn zu besonderen Anlässen unschöne Schweißflecken auf Hemd und T-Shirt durch Achselschweiß entstehen, gefolgt von einem strengen Schweißgeruch.

Wie entstehen Schweißflecken?

Unser Schweiß selbst ist eine klare Flüssigkeit. Das Schweißsekret besteht aus Salzen, Mineralstoffen und zu mehr als 90% aus Wasser. Setzt sich der Schweiß auf unserer Kleidung fest und trocknet, so reagieren die im Schweiß enthaltenen Salze und Proteine mit den Textilfasen und es kommt zu Schweißflecken. Aber auch Hautfett oder Deo-Rückstände können eine große Rolle spielen und die Entstehung von unschönen Flecken oder Verfärbungen unserer Textilien beeinflussen.

Schweißflecken lassen sich in der Regel gut beim Waschen entfernen. Vorsicht bei empfindlichen Textilien wie Wolle oder Seide.

Und dann noch die Sache mit dem unangenehmen Geruch!

Ein häufiger Irrglaube ist, dass der Schweiß selbst unangenehm riecht, denn frischer Schweiß ist nahezu geruchsfrei! Durch die entstehende Feuchtigkeit wird das Bakterienwachstum gefördert. Und eben diese Bakterien zersetzen den Schweiß in streng riechende Bestandteile, so dass Schweißflecken nicht nur unschön aussehen, sondern zusätzlich unangenehmer Geruch entsteht.

Kleiner Tipp: Entfernen Sie Ihre Achselhaare! Dadurch staut sich weniger Wärme unter den Achseln und das Bakterienwachstum wird reduziert.

Was tun gegen Schweißflecken?

Um bei der nächsten Party die ganze Nacht schweißfrei durchzutanzen oder der nächsten Besprechung mit Geschäftspartnern lässig entgegen zu sehen, gibt es einige Möglichkeiten:

1. Antitranspirant        

Bei starkem Schwitzen, besonders unten den Achseln, empfiehlt sich die Anwendung eines Antitranspirants. Bei der regelmäßigen Anwendung reduziert ein Antitranspirant zielgerichtet die Schweißbildung. Es schützt somit effektiv vor Schweißnässe und die Haut bleibt trocken. Dadurch wird den Bakterien die „Nahrung“ entzogen, so dass auch unangenehme Geruchsbildung verhindert wird.

2. Achselpads

Achselpads sind eine Möglichkeit, um die Oberbekleidung vor Schweißflecken zu schützen. Diese werden ganz einfach  im Achselbereich der Kleidung befestigt. Durch die saugstarke Oberfläche wird frischer Schweiß sofort aufgenommen und geruchslos im Kern des Pads eingeschlossen. Dadurch fühlt sich die Haut sauber und trocken an.

3. Funktionsunterhemden mit eingenähtem Achselnässeschutz

Eine weitere Möglichkeit bietet ein Funktionsunterhemd mit direkt eingearbeitetem Achselnässeschutz. Hierbei sind im Achselbereich der Unterhemden saugstarke Achselpads eingenäht, die nicht verrutschen können und unschöne Schweißflecken auf der Oberbekleidung verhindern.

Tipps für weniger Schweißbildung

Im Alltag wird verstärktes Schwitzen oftmals durch Aufregung ausgelöst. Besonders innere Unruhe, Stress und Angst belasten die Nerven, was eine gesteigerte Schweißproduktion zur Folge haben kann. Da Schwitzen und Psyche eng miteinander verbunden sind, ist es wichtig, die innere Ruhe möglichst zu bewahren.

Wir haben ein paar Entspannungsübungen, um das Stresslevel niedriger zu halten, so dass sich der Alltag ausgeglichener gestaltet:

Meditation
Die wohl bekannteste Entspannungsübung ist die Mediation. Sie wirkt beruhigend, verlangsamt den Herzschlag und sorgt für eine Entspannung der Muskeln sowie tiefere Atmung.

Atemtechniken
Durch gezielte Atemtechniken können wird das Stresslevel positiv beeinflusst. Eine langsame und tiefe Atmung führt zu mehr Gelassenheit und Entspannung, sowie zu einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit. Dabei langsam und bewusst ein- und auszuatmen und die Atemzüge zählen.

Entspannungsmusik
Ideal geeignet als kleine Übung zwischendurch ohne großen Aufwand: Bequem hinlegen und Entspannungsmusik einschalten. Besonders gut eignen sich hierfür sanfte Harfenklänge oder Naturgeräusche. Der Musik lauschen und die Gedanken dabei zur Ruhe kommen lassen.

Yoga
Yoga bietet eine Auszeit vom stressigen Alltag. Es verbindet körperliche Bewegung mit Atmung und Konzentration. Regelmäßiges Yoga fördert die Stärkung der Nerven und unterstützt den Abbau von Stresshormonen.

Es existiert eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten zur körperlichen und geistigen Entspannung.  Manchmal reicht auch schon ein gutes Buch! Finden Sie für sich persönlich den richtigen Weg zum Stressabbau, um zu entspannen und sich schweißfrei zu fühlen.