Es war schon immer wichtig, Wege zu finden, um sich zu entspannen, sich zu erholen, körperlich und geistig zur Ruhe zu kommen. Aber heute – vielleicht mehr denn je – ist es unerlässlich, ein Repertoire an effektiven Entspannungstechniken zu haben, aus dem Mann schöpfen kann, um wieder Kraft für Geist und Körper schöpfen zu können.

Experten sind sich einig: Ruhe und Entspannung sind genauso lebenswichtig wie Essen, Trinken und Atmen und entscheidend für die Erhaltung geistiger und körperlicher Gesundheit. Heißt: Wenn wir uns vor lauter Stress und vollen Terminkalendern keine Ruhe und Entspannung gönnen, arbeiten wir gegen die Bedürfnisse von Geist und Körper und schaden uns langfristig mehr, als wir vielleicht kurzfristig profitieren.

Das Schwierige am Entspannen ist jedoch, dass es kein Patentrezept für jedermann gibt. Die Technik, die bei einer Person funktioniert, kann bei einer anderen völlig nutzlos sein. Die gute Nachricht: eine passende Methode gibt es für jeden. Wir stellen die zehn effektivsten Entspannungstechniken vor, mit denen Mann garantiert zur Ruhe kommt.

1. Duschen

Entspannung ist zwar nicht gleichbedeutend mit Schlaf, doch eine gute Nachtruhe ist eine der besten Möglichkeiten unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen. Eine der besten Methode, um in einen ruhigen Einschlaf-Zustand zu gelangen, beginnt unter der Dusche.

So geht’s: Unter der Dusche mindestens fünf Minuten lang warmes Wasser mit mittlerem bis hohem Druck über den Nacken laufen lassen. So kann sich das Nervensystem beruhigen und Mann schlummert danach im Nu wie ein Baby.

2. Yoga

Yoga ist zwar dafür bekannt, dass es ein Gefühl der Entspannung hervorruft, aber nicht alle Yogaübungen haben den gleichen Effekt.
Es gibt bestimmte Bewegungen, die ideal sind, um Körper und Geist zu beruhigen, anstatt die Herzfrequenz in die Höhe zu treiben und die Muskeln zu stärken.

Um die Entspannungsfähigkeit zu verbessern, beim Yoga besonders auf die Hüften, den unteren Rücken und die Schultern konzentrieren. Das sind die Bereiche des Körpers, in denen wir die meisten Verspannungen haben. Der Sonnengruß, die Kinderhaltung oder die Brücke sind dafür die perfekten Posen.

3. Visualisieren

Das mag sich zunächst ein wenig nach Hokuspokus anhören, aber unsere Vorstellungskraft kann wahre Wunder vollbringen. Um zu entspannen hilft es, an einen Ort zu denken, der einen entspannt. Das kann an einem Strand, ein Ort in der Natur, in den Bergen oder im Schnee sein. Hinlegen und sich diesen Ort möglichst genau vorstellen: die Umgebung sehen, fühlen, schmecken, riechen und hören.

Der Trick: Wenn wir unseren Sinnen erlauben, uns an diesen Ort zu bringen, gaukeln wir unserem Geist die gleichen Effekte vor, als ob wir dort im Urlaub wären und uns um nichts kümmern müssten. Wir alle haben die Fähigkeit, unseren Verstand so zu trainieren, dass er ein tiefes Gefühl der Entspannung auslöst, indem wir uns Dinge vorstellen, die uns beruhigen.

4. Ätherische Öle

Es gibt einen Grund dafür, dass ätherische Öle in Luxus-Spas gang und gäbe sind. Sie regen nicht nur die Sinne an, sondern viele der Düfte fördern auch die Entspannung und gehören somit zu den effektiven Entspannungstechniken.
Die ultimative Anti-Stress-Rezeptur: eine Mischung aus Lavendel, Vetiver, Eukalyptus und Weihrauch. Der Duft hilft, Geist und Körper zu erden, die Luft zu reinigen und Stress und Spannungen abzubauen.

5. Meditieren

In einen meditativen Zustand zu gelangen, kann für viele eine Herausforderung sein, aber wenn Mann es geschafft hat, gibt es kaum etwas, das wohltuender für Körper und Geist wirkt. Für Einsteiger gibt es zahlreiche Videos und Tutorials im Netz, sowie spezielle Meditations-Apps, die das vollkommene Abschalten erleichtern.

6. Dehnen

Dehnen hilft nicht nur beim Aufwärmen vor dem Sport, mindestens genauso wichtig ist es, den Körper nach dem Workout zu dehnen. So können sich Muskeln und Geist nach einem intensiven Training allmählich entspannen.

Zehn Minuten statisches Dehnen reicht für den Anfang schon aus. Die Fähigkeit, die Beweglichkeit aufrechtzuerhalten, trägt dazu bei, dass der Körper entspannter bleibt und sich effizienter bewegen kann.

7. Smartphone-Apps

Das Handy gehört normalerweise nicht zu den besten Entspannungstechniken, aber die Verwendung einer App zur Schaffung einer beruhigenden Umgebung ist eine Ausnahme. Per se hilft jede App, die ruhige Musik oder Naturgeräusche enthält, beim Entspannen.

Extra Tipp: In Kombination mit einer Tasse heißen Wasser oder Tee und einigen statischen Dehnübungen direkt vor dem Schlafengehen, helfen Entspannungs-Apps, dass Mann schneller ein- und tiefer durchschlafen kann.

8. Low-Impact Cardio

Ausdauertraining ist wahrscheinlich nicht das Erste, was einem beim Thema Entspannungstechniken in den Kopf kommt. Doch die richtige Art von Ausdauertraining kann eine sehr beruhigende Wirkung haben.

Ideal für ein entspannendes Ausdauertraining sind beispielsweise Radfahren und Rudern. Bei moderatem Tempo kann man sich auf Intensität, Technik und Atemfrequenz konzentrieren, statt über die nächsten To-Do´s zu sinnieren.

9. Joggen

Klar, laufen ist unbestreitbar anstrengend für den Körper. Insbesondere die Belastung für die Gelenke lässt sich etwas abmildern, indem Mann einen weichen Untergrund, wie eine Tartanbahn oder einen Waldweg wählt.

Unbestreitbar sind allerdings auch die Vorteile. Studien haben bestätigt, dass Laufen sogar entspannender sein kann als Meditation. Beim Ausdauertraining an der frischen Luft und in der Natur kann der Kopf abschalten und Mann fühlt sich mehr im Einklang mit sich und seinem Körper.

Extra-Bonus dieser „Meditation in Bewegung“: neben Stress wird auch noch das ein oder andere Fettpölsterchen abgebaut.

10. Outdoor-Aktivitäten

Die meisten von uns verbringen einen großen Teil unseres Arbeitstages in geschlossenen Räumen. Warum also nicht mal etwas Abwechslung in das Trainings- und Wellness-Programm bringen?

Also einfach mal statt auf dem Laufband im nächstgelegenen Park joggen. Spinning-Fans tauschen die nächste Stunde im Fitnessstudio gegen eine Radtour auf einem Wanderweg.

Die verbrannten Kalorien sind nur ein angenehmer Nebeneffekt, aber der eigentliche Gewinn liegt im gesamten Wohlbefinden: Die Sonnenstrahlen auf der Haut, der Anblick und die Gerüche der Natur, das Erleben der wechselnden Landschaften – alles Balsam für die Seele.

Eine US-Studie zum Thema “Green exercise” ergab gleich eine ganze Reihe an positiven Effekten des Trainings im Freien. Nicht nur verbessert sich die Fitness und das bei geringerer wahrgenommener Anstrengung, es baut Stress ab, beseitigt Müdigkeit und hebt Stimmung und Selbstwertgefühl.

Mehr kann Mann sich doch fast nicht wünschen?!