Das Wort “Poren” hat über drei Milliarden Treffer bei Google – und die am häufigsten gestellte Frage: “Wie wird man große Poren los?“ Neben eingewachsenen Härchen, Besenreisern und Akne gehören vergrößerte Poren auf Nase und Wangen zu den hartnäckigsten Schönheitsmakeln – und leider auch zu denen, die am schwersten zu beseitigen sind.
Poren kann man nicht einfach loswerden. Sie haben eine wichtige Funktion, denn sie helfen unserer Haut Talg freizusetzen, damit sie auf natürliche Weise geschmeidig und mit Feuchtigkeit versorgt ist. Ihre Funktion in allen Ehren, allzu sichtbar sollen die Poren aber bitte trotzdem nicht sein. Die gute Nachricht: dieser Wunsch lässt sich erfüllen. Beauty-Guide.de verrät die besten Tipps, wie sich große Poren verkleinern lassen.
Was sind sichtbare Poren?
Sie mögen wie winzige Punkte auf der Hautoberfläche aussehen, aber in Wirklichkeit sind Poren die kleinen Öffnungen zu unseren Haarfollikeln. Es gibt zwei verschiedene Arten von Poren: Die eine gibt den Talg (das natürliche Öl des Körpers) ab, die andere den Schweiß. Die Poren sind zwar winzig, aber sie ermöglichen den Transport von Öl, Schweiß und Talg von unseren Drüsen zur Hautoberfläche, was für eine gesunde Haut unerlässlich ist. Poren sind sozusagen das Fenster der Haut.
Wie viele Poren sind normal?
Ein durchschnittlicher Erwachsener hat etwa fünf Millionen Poren am Körper und 20.000 im Gesicht. Eigentlich können wir die Poren auf der Hautoberfläche nicht sehen. Sichtbar werden sie erst, wenn sie vergrößert sind.
Was sind die Ursachen für große, sichtbare Poren?
Meist sind vergrößerte Poren genetisch bedingt, aber es gibt auch andere Faktoren, die ihre Sichtbarkeit beeinflussen können. So kann beispielsweise eine Überproduktion von Talg die Poren größer erscheinen lassen. Heißt: Wenn sich Öl, Giftstoffe, Schmutz und Make-up in den Poren ansammeln, können diese beschwert und gedehnt werden, so dass sie viel größer erscheinen, als sie an der Hautoberfläche sind.
Auch die üblichen Verdächtigen – Alter und Sonne – spielen eine Rolle: Die Haut um die Poren herum kann mit zunehmendem Alter an Elastizität verlieren, so dass sie größer erscheinen. Ebenso hat die Sonne einen negativen Einfluss auf das Bindegewebe, wodurch die Ausweitung der Poren begünstigt wird.
Weitere Faktoren sind unzureichendes Reinigen der Haut, zu dickes Make-up und die falschen Pflegeprodukte, die möglicherweise Inhaltsstoffe enthalten, die die Poren verstopfen.
Gibt es Auslöser, die Poren deutlich sichtbarer machen?
Helles Sonnenlicht trägt dazu bei, dass die Poren sichtbarer werden und deutlicher hervortreten. Auch Make-up und Puder können sich im Laufe des Tages in den winzigen Löchern absetzen und die Poren größer erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind.
Dass sich Poren durch kaltes oder warmes Wasser öffnen und schließen können, stimmt allerdings nicht. Das ist ein Mythos. Poren öffnen und schließen sich nicht wie Türen. Es sind einfach nur Öffnungen in unserer Haut, sie haben keine Muskeln, so dass sie sich nicht zusammenziehen und weiten können.
Der Eindruck entsteht, da kaltes Wasser dazu führt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen, wodurch die Poren für die kurze Zeit, in der sie kühl sind, kleiner erscheinen, während heißes Wasser und Dampf den Talg und die Ablagerungen in der Pore auflockern, so dass sie leichter herausgedrückt werden können. Dieser Effekt ist aber immer nur temporär.
Wie wird man große Poren los?
Vergrößerte Poren tatsächlich loszuwerden, ist nicht möglich. Wenn sie sich einmal ausgedehnt haben, können sie leider nicht mehr auf ihre ursprüngliche Größe zurückgehen – im Gegenteil: Große Poren können sich weiter vergrößern, wenn sie sich ausdehnen und mit Mitessern, Talg und Schmutz verstopfen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass wir sie dennoch kleiner erscheinen lassen können.
Wie kann man das Erscheinungsbild der Poren minimieren?
Das beste Mittel: Die Haut zweimal am Tag gründlich reinigen und zweimal pro Woche ein Peeling verwenden, um Öl, Schmutz, Talg und Zellreste zu entfernen. Wichtig ist auch, sich möglichst wenig der Sonne auszusetzen, da die UV-Strahlung Kollagen und Elastin abbaut, was wiederum die Poren vergrößert. Heißt: Jeden Tag einen Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 verwenden.
Woran lassen sich verstopfte Poren erkennen?
Verstopfte Poren können sich auf verschiedene Weise auf der Haut zeigen. Eines der häufigsten Anzeichen für verstopfte Poren ist die Entstehung von Unreinheiten wie Mitessern oder Pickeln. Diese entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen, Talg und Bakterien die Poren verstopfen.
Was kann man tun, um verstopfte Poren zu befreien?
Vorbeugen ist besser als heilen, denn wie bereits erwähnt, kann man Poren, die sich einmal vergrößert haben, nicht wieder verkleinern, aber man kann mit der richtigen Pflege dafür sorgen, dass sie nicht noch größer werden. Experten empfehlen medizinische Hautpflegeprodukte mit Wirkstoffen wie Salicylsäure, Alphahydroxysäure, Glykolsäure und Retinol sowie nicht komedogenes Make-up, also ein leichtes Make-up, das die Poren nicht verstopft.
Extra Tipp: Als zusätzliche Hilfe empfiehlt sich eine Grundierung unter dem Make-up. Die Foundation hilft nicht nur, das Make-up zu fixieren, sondern glättet und füllt die Hautoberfläche auf, was das Erscheinungsbild vergrößerter Poren verringern kann.