Ein strahlend schönes Lächeln mit gesunden Zähnen – das wünschen wir uns doch alle! Grundvoraussetzung für die Zahngesundheit ist die Pflege und Prophylaxe.
Was gehört alles zu einer guten Mund- und Zahnpflege?
- Gründliche Mundhygiene
- Zahngesunde Ernährung
- Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt
- Professionelle Zahnreinigung
Ohne eine gute und sorgfältige Pflege des Zahn- und Mundraumes können schnell unangenehme Entzündungen entstehen. Bakterien setzen sich in den Zahnzwischenräumen oder den Zahnhälsen fest. Ein Alarmzeichen für Bakterien und eine drohende Entzündung im Mund ist häufiges Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Diese Warnsignale nicht ignorieren!
Im Vorfeld durch eine gründliche Mund- und Zahnpflege darauf achten, dass die Bakterien im Mund erst gar keine Chance haben, einen möglichen Schaden anzurichten.
Die wichtigsten Punkte einer guten Mund- und Zahnhygiene im Überblick:
1. Gründliche Mundhygiene
Als Kind haben wir doch sicher alle häufig den Spruch „Nach dem Essen, Zähne putzen nicht vergessen!“ zu hören bekommen. Und da steckt auch viel Wahres drin. Als Minimum gilt es, sich morgens und abends gründlich die Zähne zu putzen. Im besten Fall jedoch wirklich nach jeder Mahlzeit, auch nach kleinen Zwischenmahlzeiten. Bei der richtigen Technik hilft der Zahnarzt sicher gern weiter, denn es ist eine Gradwanderung zwischen zu viel und zu wenig Druck, kreisender oder Hin- und Her-Bewegung und manueller oder elektrischer Zahnbürste. Hier sind die persönlichen Vorlieben und natürlich die individuelle Beschaffenheit der Zähne ausschlaggebend. Entscheidend ist: regelmäßig putzen!
Nach dem Essen ungefähr 30 Minuten bis zum Zähneputzen warten. In dieser Zeit neutralisiert sich der pH- Wert im Mund und der Zahnschmelz wird nicht unnötig angegriffen.
Ganz wichtig: Zahnzwischenräume nicht vergessen! Leider bekommen diese meist zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, aber gerade hier sammeln sich leicht Essensreste. Und eben diese sind ein „gefundenes Fressen“ für Bakterien.
Die Zunge ist der Tummelplatz vieler Bakterien, die Auslöser von Mundgeruch, Karies und Zahnfleischproblemen sein können. Daher sollte auch die Zungenreinigung nicht vernachlässigt werden. Hier gibt es spezielle Bürsten und Zungenreiniger, mit denen sich der Belag einfach und problemlos entfernen lässt. Einfach direkt nach dem Zähneputzen in das tägliche Mundhygieneprogramm mit aufnehmen.
Als weitere Ergänzung ist eine Mundspülung ideal. Das Mundwasser erreicht auch die Stellen im Mund, die wirklich nur schlecht oder gar nicht erreichbar sind. Eine antibakterielle Mundspülung 2x täglich nach dem Zähneputzen hilft so zusätzlichen Zahnbelag zu entfernen.
2. Zahngesunde Ernährung
Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung ist nicht nur für das Wohlbefinden von Vorteil, sie leistet zusätzlich auch einen großen Beitrag zur Zahngesundheit. Bei Kinderzähnen werden so der Aufbau und die Festigung der Zähne unterstützt und bei Erwachsenen kann sie helfen, Zahnerkrankungen zu vermeiden.
- Produkte mit einem hohen Calcium Anteil (z.B. Käse oder Milch) stärken die Zähne.
- Vollkorn- und Rohkostprodukte regen beim Kauen die Speichelproduktion an. Speichel ist zum einen gut, um Speisereste aus dem Mund zu spülen und zum anderen neutralisiert er die Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.
- Bei einer Zwischenmahlzeit lieber zu Nüssen statt zu Schokolade greifen.
- Mineralwasser löscht am besten den Durst und ist auch für die Zähne gut. Zuckerhaltige Limonaden und Fruchtsäfte hingegen können den Zähnen schaden – der Zucker unterstützt die Kariesbildung, und die Säure greift den Zahnschmelz an.
- Ein zuckerfreies Kaugummi nach dem Mittagessen in der Kantine kann zwar eine gründliche Zahnpflege nicht ersetzen, wirkt jedoch unterstützend und verschafft zudem noch einen frischen Atem.
3. Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt
Als Empfehlung gilt 2x jährlich zur Zahnvorsorge. Der Zahnarzt untersucht dabei gründlich Zahnfleisch, Zähne und Mundraum. Bei Schmerzen oder dauerhaften Beschwerden mit Zahnfleisch und Zähnen den Zahnarzt aufsuchen. Je früher Karies oder eine Zahnfleischentzündung erkannt wird, umso eher kann eine Behandlung beginnen. Hierdurch können langfristigen Problemen oder der Entstehung einer Parodontitis vorgebeugt werden.
Der Zahnarzt gibt zudem wichtige Tipps für die richtige und individuelle Zahnpflege.
Kleiner Tipp: Auch bei den Kleinsten sollte schon früh Wert auf eine gute Zahnpflege gelegt werden. Das zahlt sich am Ende aus. Kinder sollten ab einem Alter von 2,5 Jahren den ersten Besuch beim Zahnarzt machen und ab dann auch in regelmäßigen Abständen 2x jährlich.
4. Professionelle Zahnreinigung
Oftmals bietet der Zahnarzt zusätzlich noch eine professionelle Zahnreinigung an. Das ist durchaus sinnvoll und sollte ungefähr 1-2x im Jahr durchgeführt werden. Denn so gründlich auch die Zähne geputzt werden, gibt es oftmals trotzdem noch Stellen im Mund, die nicht erreicht werden. ABER auch die beste professionelle Zahnreinigung nützt nichts, wenn mit der gründlichen Zahnpflege zu Hause nicht fortgefahren wird!
Warum eine gründliche Zahn- und Mundpflege so wichtig ist!
Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die aufgrund mangelnder Zahnpflege entstehen können. Im Mundraum sammeln sich Bakterien und suchen sich ihren Platz auf Zähnen und Zunge. Wenn also die Mundpflege vernachlässigt wird, bleiben Speisereste auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen zurück. Diese wiederum sind die ideale Grundlage für eine Vermehrung der unangenehmen Bakterien. Zahnbelag entsteht. Bereits nach 1 bis 2 Tagen OHNE Zähneputzen, wird der Zahnbelag hart und es entsteht Zahnstein. Zahnstein wiederum fördert Zahnfleischentzündungen, Karies und Parodontitis.
Die häufigste Erkrankung mangelnder Zahnpflege ist die Parodontitis. Bei dieser bakteriellen Entzündung des Zahnbettes werden in einem langsamen Prozess das Gewebe und die Knochen, die den Zähnen Halt bieten, zerstört. Ohne eine Behandlung werden die Zähne locker oder fallen ganz aus. Daher ist eine Früherkennung absolut wichtig. Parodontitis entsteht immer aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung.
Aber neben Karies, Mundgeruch oder weiteren Zahnfleischerkrankungen hat eine schlechte Mundhygiene Auswirkungen auf den ganzen Organismus. Die Bakterien können sich durch den Mund im Blutkreislauf ausbreiten. Hier ist es für sie dann ein leichtes, in anderen Körperregionen „Unfrieden“ zu stiften und Krankheiten auszulösen.
Die Gesundheit beginnt bereits im Mund. Mit regelmäßiger und gründlicher Mundhygiene für gesunde Zähne bis ins hohe Alter sorgen und gleichzeitig für eine bessere Allgemeingesundheit.