Hände sind extremen Einflüssen ausgesetzt, wie häufiges Händewaschen, Desinfizieren und Temperaturschwankungen. Umso wichtiger ist es, ihnen die Beachtung zu schenken, die sie verdienen: Beim Händewaschen sollte man eine pH-neutrale Seife verwenden. Die Hände nur mit lauwarmem Wasser waschen. Zu heiße oder zu kalte Temperaturen entziehen der Haut Feuchtigkeit und Fett, die sie benötigt, um in Balance zu bleiben. Bei viel Kontakt mit Wasser beim Arbeiten, im Haushalt oder bei der Gartenarbeit, kann man seine Hände mit luftdurchlässigen Handschuhen schützen.
Ein regelmäßiges Eincremen mit einer reichhaltigen, feuchtigkeitsspendenden Handcreme pflegt und schützt gleichzeitig vor dem Austrocknen. Die Creme immer gut einmassieren und den Handrücken dabei nie vergessen – Cremen ist das A und O. Die Ursachen für trockene Hände sind vielfältig: Im Winter bei kälterer Luft trocknet die Haut schneller aus, weil weniger Feuchtigkeit in der Luft ist. Wind kann dies noch verstärken. Auch die von Heizungen verursachte niedrigere Luftfeuchtigkeit in Räumen trägt dazu bei. In wärmeren Monaten oder in trockeneren Klimazonen auch die Sonne selbst. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren tun ein Übriges – sie trocknen aus. Heißlufttrockner entziehen der Haut viel Feuchtigkeit, Papierhandtücher sind deutlich sanfter zu trockener Haut. Zu wenig Flüssigkeit durch Trinken aufzunehmen schadet ebenso wie Alkohol. Stress aktiviert die Schweißdrüsen, dadurch dehydriert der Körper schneller. Feuchtigkeit ist aber das Nonplusultra für die menschliche Haut. Eine feuchtigkeitsspendende Handcreme mit UV-Filtern reduziert sichtbar das Auftreten von Falten, beugt UV-Bedingten Altersflecken vor und macht die Hände geschmeidig.
Schöne Hände – gewusst, wie!
Es gibt wirkungsvolle Hausmittel gegen trockene Hände. Ein Haferbad kannten schon unsere Großmütter: Gekochter oder roher Hafer (Haferflocken tun’s auch!) kann die Haut verjüngen. Etwas davon in eine kleine Schüssel mit Olivenöl geben und die Hände darin einweichen oder die Hände in einem Haferbad mit lauwarmem Wasser baden. Auch möglich: Eine Handvoll Haferflocken mit heißem Wasser übergießen und auf angenehme Temperatur abkühlen lassen. Dann die Hände in den warmen Brei tauchen und damit abreiben – Peeling-Effekt inklusive.
Aloe Vera hat natürliche antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Nach dem Duschen aufgetragen beruhigt sie rissige Hände und speichert Feuchtigkeit. Grundsätzlich sollte man mit der Feuchtigkeitspflege bereits beginnen, BEVOR die Haut trocken ist. Wer seine Hände fünf- bis sechsmal am Tag mit Handcreme massiert, bietet seinen Händen optimalen Schutz und Pflege. Outdoor Handschuhe im Winter zu tragen, macht auch dann Sinn, wenn man gar nicht friert – denn sie schützen die Hände nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor Feuchtigkeitsverlust. Faustregel: ab sieben Grad Handschuhe anziehen.
Es bringt also nichts, auf cool zu machen und dann Reibeisenhände zu haben. Wichtig dabei: die Handschuhe sollten aus atmungsaktivem Material sein, denn Kunstfasern stauen die Wärme und irritieren die Haut nur noch zusätzlich.
Und im Sommer nach Möglichkeit die Hände nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen, sie trocknen aus und bekommen später schneller Altersflecken.
Ein Luftbefeuchter ist generell eine gute Idee, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu erhöhen, in denen man sich am meisten aufhält.
Nachtschicht-SPA: Vor dem Einschlafen Handcreme großzügig auftragen und dann weiche Baumwollhandschuhe anziehen. Das bringt nach dem Aufwachen glattere Hände, die gut mit Feuchtigkeit versorgt sind. Gute Handcremes enthalten Inhaltsstoffe, die die Feuchtigkeit in der Haut binden und halten, beispielsweise Glycerin, Urea und natürliche fette Öle. Sie enthalten hautähnliche Lipide, die optimal verwertet werden und unterstützen so die Hautbarriere nachhaltig.
Text: beautypress