Schwitzen Füße viel, kann es anschließend zur Entwicklung eines unangenehmen Schweißgeruchs kommen. Zum Teil ist es Veranlagung, die für eine übermäßige Schweißproduktion sorgt. Oftmals sind es aber auch die Schuhe, wenn sie nach außen hin stark abgeschlossenen sind, die ein sehr feucht-warmes Fußklima erzeugen. Paradebeispiel sind viele Sportschuhe aus synthetischen Materialien, die rundherum dicht verklebt sind. Schuhe sollten gut durchlüftet sein, damit Feuchtigkeit nach außen transportiert werden kann und die Fußhaut atmen kann. Doch auch Socken und Strümpfe mit einem hohen Anteil an chemischen Fasern fördern die Entstehung von Schweißfüßen. Mangelnde Hygiene verstärkt das Problem. Wer Schweißfüße hat, sollte diese täglich waschen und täglich die Socken wechseln. Baumwollsocken helfen, den Geruch einzudämmen, weil sie den Fußschweiß besser aufnehmen.

Manche sagen von sich: „Fußschweiß ist das Problem meines Lebens.“ Übertrieben? Nicht unbedingt! Was, wenn man beispielsweise als Besucher gebeten wird, nach einem gemeinsamen Spaziergang über matschige Wege vor dem Betreten der Wohnung seiner Freunde die Schuhe auszuziehen. Oder für eine Untersuchung beim Arzt Schuhe und Strümpfe abzulegen. Was, wenn die Sportpartner in der Umkleidekabine dezent einen Meter zur Seite rutschen. Hier entstehen Ängste und peinliche Gefühle.

Doch das eigentliche Problem an Schweißfüßen ist nicht der entstehende Geruch, sondern die erhöhte Gefahr für Fuß- und Nagelpilz sowie Ekzeme. Pilze und Bakterien finden im warmen und feuchten Milieu ein ideales Wachstumsklima. Ekzeme regen zum Kratzen an und können Wundinfektionen nach sich ziehen.

Fußschweiß kann ausgelöst werden durch: Hitze, Sport- oder Arbeitsschuhe, durch Gummistiefel sowie durch Emotionen wie Nervosität, Ärger, Stress, Angst oder Freude. Auch bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide oder Salizylsäure können die Schweißabsonderung verstärken.

Der unangenehme Fußgeruch entsteht erst durch die Veränderung von bestimmten Inhaltstoffen wie Buttersäure, Milchsäure und anderen flüchtigen Fettsäuren durch harmlose Bakterien auf der Haut. Fußschweiß an sich riecht überhaupt nicht. Er ist steril und geruchlos.

Die Veranlagung zu Schweißfüßen wird man nicht los. Mit einem entsprechenden Lebensstil und intensiver Körperpflege jedoch, ist das Problem in den Griff zu bekommen.

Das kann man bei Schweißfüßen tun:

  • So oft wie möglich barfuß laufen – das kann helfen, die Funktion der Schweißdrüsen zu normalisieren.
  • Regelmäßig Sport treiben – häufiges Schwitzen am Körper kann die Neigung zu Fußschweiß reduzieren.
  • Täglich die Füße waschen oder duschen.
  • Regelmäßig Wechselbäder nehmen.
  • An Stelle von Alkohol und Kaffee lieber klares Wasser trinken und das Rauchen einstellen.
  • Die Schuhe täglich wechseln – getragene gut auslüften und trocknen, am besten zwei Tage lang.
  • Fußdeo oder -puder einsetzen.
  • Socken und Strümpfe aus Naturfasen wie Baumwolle oder Seide bevorzugen, täglich wechseln.
  • In Schuhen nicht barfuß gehen.
  • Auf das Körpergewicht achten.
  • Den Arzt fragen – er kann Aluminiumsalze, eine Iontophorese, Tabletten oder Injektionen verordnen.

 

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