Wer von uns möchte nicht möglichst alt werden – aber keiner möchte sich alt fühlen und schon gar nicht alt aussehen! Die Zeichen des Älterwerdens lassen sich jedoch allzu oft von unserer Haut ablesen.
Die Haut ist das größte lebenswichtige Organ unseres Körpers und grenzt den Organismus von der Außenwelt ab. Sie schützt uns vor Austrocknung, Verletzungen und wehrt Krankheitserreger ab. Noch dazu wird unsere Gesichtshaut meist als erstes von anderen wahrgenommen. Mit einer gut gepflegten Haut bis ins hohe Alter beeinflussen wir somit auch unser äußeres Erscheinungsbild positiv.
Aufbau der Haut
Unsere Haut verändert sich stetig und ist daher ein dynamisches Organ. Einfach erklärt besteht sie aus drei Hautschichten: der Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subcutis) – mit unterschiedlichen Funktionen.
Funktionen der Haut
Die wichtigste Funktion der Haut überhaupt ist es, unseren Körper zu schützen. Gleichzeitig wehrt sie viele verschiedene Krankheitserreger ab, ist unser größtes Sinnesorgan, reguliert den körpereigenen Temperatur- und Wasserhaushalt. Sie ist ein wahres Wunderwerk der Natur und wirkt sich entscheidend auf unser Wohlbefinden aus.
Haben Sie gewusst, dass bereits ein Verlust von 20% der Haut tödlich sein kann?
Hautalterung
So vielschichtig wie unsere Haut, so komplex ist auch ihr Alterungsprozess. Wie jedes andere Organ unseres Körpers, altert auch unsere Haut und das nicht erst, wenn die ersten Fältchen sichtbar werden! Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt die in unseren Genen liegende Hautalterung und die ersten Zeichen des Älterwerdens zeigen sich auf der Haut.
Entstehung von Falten
Im Laufe unseres Lebens verändert sich die Beschaffenheit der Haut. Zum einen verlangsamt sich die Regeneration und statt durchschnittlich alle 28 Tage erneuert sich die Haut nur noch alle 35 Tage. Die elastischen Fasern der Haut und besondere Kollagenfasern gehen im Alter zurück, so dass die Haut nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern kann und schrumpft. Die Haut verliert an Volumen und Feuchtigkeit. Die Folge: Faltenbildung.
Zum anderen beeinflusst die UV-Strahlung unsere Hautalterung immens. Die UVA Strahlen dringen tief in die Hautschichten ein und zerstören dort die elastischen Fasern der Haut. So verliert die Haut schneller an Spannkraft und altert vorzeitig.
Ebenfalls wird die Haut mit zunehmendem Alter empfindlicher, schlechter durchblutet und nicht mehr so gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, da sich die Zahl der Blutgefäße im Alter verringert. Folge dieser Mangelversorgung sind dünner werdende Haut und die Entstehung weiterer Falten. Auch die Fettschicht der Haut wird dünner und das Hautpolster schrumpft. Ab dem 60. Lebensjahr hat die Zeit meist auffallende Spuren auf unserer Haut hinterlassen. Die Erneuerung der Haut dauert nun schon 60 bis 70 Tage.
3 Tipps gegen Faltenbildung
- UV Schutz
Neben unseren Genen ist die Sonne hauptverantwortlich für das sichtbare Altern unserer Haut. UV Strahlen vermindern die Elastizität der Haut und lassen die Haut schneller altern. Lange Sonnenbäder vermeiden und auf einen guten UV-Schutz achten – auch im Schatten. Nebenbei bemerkt: Sonnenhut und Sonnenbrille nicht vergessen! - Ausgewogener Lebensstil
Genussmittel wie Rauchen, Alkohol und zu viel Zucker können den Alterungsprozess der Haut ebenfalls beschleunigen und Falten verursachen. Daher auf einen gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung achten, möglichst wenig Stress und ausreichend Schlaf. Ihre Haut dankt es mit einem frisch aussehenden Hautbild. - Gesichtsgymnastik
Ob Joggen, Schwimmen oder der Besuch im Fitness Studio, unseren Körper halten wir in Bewegung. Warum nicht auch unser Gesicht? Immerhin hat unser Gesicht 50 verschiedene Muskeln, die für eine feste und straffe Haut sorgen. Mit Gesichtsgymnastik kann die Durchblutung verbessert, die Nährstoffversorgung der Haut unterstützt, und das An- und Entspannen der Gesichtsmuskulatur wirkt sich zudem förderlich auf unser Wohlgefühl aus. Wie bei allen Sportübungen gilt auch hier: die Regelmäßigkeit macht es.Wir haben zwei einfache Übungen – die lassen sich prima in den Alltag integrieren, egal ob beim Kochen, am Schreibtisch oder im Auto:
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- Wangen aufblasen
Einfach die Wangen fest aufblasen und die Luft von rechts nach links schieben. - Zunge raus
Die Zunge weit rausstrecken und wieder rein. Mehrmals wiederholen – aber aufpassen, ob Kollegen oder der Chef in der Nähe sind! - Gesichtsyoga für straffe Haut. Übungen dazu gibt es hier: Gesichtsyoga
- Wangen aufblasen