Körperpflege, die über das Waschen mit Wasser und Seife hinausgeht, ist für die Mehrzahl der modernen Männer längst selbstverständlich. Zahlreiche Pflegeprodukte sind auf die Ansprüche und Bedürfnisse von Männerhaut abgestimmt und leisten gute Dienste. Doch eine Partie des männlichen Körpers wird dennoch oftmals sträflich vernachlässigt: die Ellenbogen. Denn gerade bei Schreibtischtätern kann sich schnell an den Ellenbogen Hornhaut bilden.

Raue Ellenbogen – mehr Horn als Haut

Da die Haut über dem Ellenbogengelenk kaum mit Unterfettgewebe ausgestattet ist, werden die Ellbogen oft zu echten männlichen Problemzonen. Aufgrund der mechanischen Belastung bildet die Haut eine stärkere Hornhaut aus, die als schützende Schicht durchaus ihre Berechtigung hat. Allerdings verfügt die Haut an ebenjener Stelle über keinerlei Talgdrüsen, wodurch die Haut an den Ellenbogen schnell trocken und rissig wird.

Hornhautfreie Ellenbogen – die Achillesferse des gepflegten Mannes

Ja, die Hornhaut an den Ellenbogen macht tatsächlich Sinn. Sie zu entfernen erhöht die Gefahr von Hautverletzungen und somit Infektionen. Allerdings spricht nichts dagegen, sie umfassend zu pflegen. Denn die Haut an den Ellenbogen kann beides – schön gepflegt aussehen und schützen. Wenn sich allerdings bereits eine wirklich dicke Hornhautschicht gebildet hat, kann diese vorsichtig mit einem Bimsstein oder Meersalzpeeling gelöst werden.

So beugt Mann unschöner Hornhaut an den Ellenbogen vor

Wasser und Schweiß lösen wertvolle Hautfette ab. Doch wer sich beim Sport verausgabt hat und schwitzt, lechzt geradezu nach einer erfrischenden Dusche und geizt dann gemeinhin auch nicht mit Duschgel. Wird der Haut dann nicht unmittelbar wieder Feuchtigkeit mittels Cremes oder Bodylotion zugeführt, trocknet sie aus.

Auch Kälte ist gerade für die Haut an den Ellenbogen eine echte Herausforderung. Einerseits zieht die Haut sich bei Kälte zusammen, um nicht unnötig Körperwärme abzugeben, andererseits schützen wir uns mit oft dicker Kleidung, die kaum Luft an den Körper lässt. Es ist daher in den kalten Monaten unerlässlich, ganz besonders auf gute und reichhaltige Pflege zu achten.

Raue Hornhaut an den Ellbogen entfernen

Ist die Haut an den Ellenbogen bereits so rau und trocken, dass selbst Fasern von Kleidung oder Bettdecke daran hängen bleiben, sollte ganz schnell für Abhilfe gesorgt werden. Bevor zur Basis-Pflege übergegangen wird, können bewährte Hausmittel dabei rasch erste Hilfe leisten.

Ein mit Olivenöl getränktes Tuch, das am besten über Nacht am Ellenbogen fixiert wird, beruhigt die Haut und macht sie wunderbar zart. Ebenso kann Naturjoghurt, der mit etwas Honig verrührt und aufgebracht wird, die raue Haut wieder schön geschmeidig machen

Pflegende Öle sind übrigens generell hervorragende Feuchtigkeitsspender. Allerdings können sie nur dann optimal in die Haut einziehen, wenn diese beim Auftragen des Öls noch ein wenig feucht ist. Wer einen besonderen Feuchtigkeitskick braucht, gibt anschließend noch etwas Feuchtigkeitslotion darüber.

Hornhaut an den Ellenbogen bei Schreibtischtätern und Co.

Schon das regelmäßige Aufstützen auf den Ellenbogen, sei es am Schreibtisch oder auch beim Lesen auf dem heimischen Sofa, fördert die Bildung von Hornhaut. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass auch die Ellenbogen von Bürohengsten und Leseratten davon betroffen sind.

Schwinden die rauen Stellen an den Ellbogen allerdings auch nicht durch unsere Pflegetipps, kann theoretisch ein gesundheitliches Problem dafür verantwortlich sein. Ein Arztbesuch schafft hier Klarheit und zeigt im gegebenen Fall weitere Möglichkeiten zur Pflege der Ellenbogen auf.