Das neueste Schönheitsgeheimnis von Stars wie Kim Kardashian, Angelina Jolie und Jennifer Aniston heißt Carbon Peel. Dabei handelt es sich um eine zweiteilige Behandlung, die Hautprobleme wie Akne und Pigmentstörungen sofort reduziert und die Haut sichtbar strahlender, klarer und glatter macht. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Beauty-Guide hat das Trend-Treatment genau unter die Lupe genommen und beantwortet die wichtigsten Fragen zum Lieblingsritual der Hollywood-Beauties.

Was ist ein Carbon Peel und wie funktioniert es?

Das Carbon Peel ist ein zweistufiger Prozess. In der ersten Stufe wird eine Carbon-Lotion auf die Haut aufgetragen. Dann kommt ein Laser mit einer Wellenlänge von 1060 nm zum Einsatz. Durch die Strahlen wird eine kontrollierte thermische Schädigung der Dermis erzeugt, die den Heilungsprozess der Haut anregt. Dadurch wird die Produktion von Kollagen, Elastin und Fibroblasten gefördert.

Der Prozess verjüngt die Haut, modelliert sie neu und bekämpft feine Linien und Fältchen. So das Versprechen. Die erzeugte Wärme führt auch zu einer Neubildung und Verkleinerung der Poren, was sie zu einer idealen Behandlung für Menschen mit vergrößerten Poren macht. Bei der Behandlung von Akne dringt die Behandlung direkt in die Aknemembran ein und zerstört sie, wodurch Akne und die damit verbundenen Entzündungen reduziert werden.

Der zweite Teil der Behandlung besteht aus der Entfernung der Carbon-Lotion mit dem sogenannten Q-Switched Kurzpulslaser. Dieser Laser zerlegt den Kohlenstoff (Carbon) in feine Partikel und absorbiert sie dann, indem er den Kohlenstoff zerstört und die daran gebundenen abgestorbenen Hautzellen, Öle und Unreinheiten entfernt. Die Haut wird in dieser zweiten Phase auch tiefgehend gepeelt. Ein Carbon Peel ist viermal stärker als jedes andere Peeling auf dem Markt. Kein Wunder also, dass die Haut deutlich strahlender, glatter, praller und ebenmäßiger erscheint.

Die gesamte Behandlung dauert etwa 30 Minuten, die Wirkung ist sofort sicht- und spürbar. Fans schwärmen: Die Haut ist direkt nach dem Treatment strahlender, glatter und weicher als je zuvor.

Vor & nach der Behandlung

Vor der Behandlung findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt, damit der Arzt oder die Kosmetikerin einen individuellen Behandlungsplan erstellen kann. Dieser basiert auf einer Beurteilung des zu behandelnden Bereichs sowie auf der individuellen medizinischen Vorgeschichte.

Bevor die Behandlung beginnt, wird die Haut gereinigt und dann eine dünne Schicht Carbon Lotion auf das Gesicht aufgetragen. Dadurch werden Verunreinigungen in den Poren schnell absorbiert, die Haut wird gepeelt und Entzündungen durch Unreinheiten werden reduziert.

Anschließend führt der Experte den Laser über die Hautoberfläche, wodurch der Kohlenstoff sofort abgebaut wird und alle Unreinheiten durch die wärmende Wirkung des Lasers absorbiert werden.  Nachdem der Laser einige Male über das Gesicht geführt wurde, wird die Kohlenstoffmaske sanft mit dem Q-Switched Kurzpulslaser entfernt.

Welche Bereiche können mit einem Carbon Peel behandelt werden?

Das Carbon Peel kann zur Behandlung einer Vielzahl von Hautproblemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel:

  • Müde, schlaffe und gealterte Haut
  • Ungleichmäßiger Hautton und ungleichmäßiges Hautbild
  • Pigmentstörungen
  • Akne
  • Vergrößerte Poren

Ist ein Carbon-Peeling schmerzhaft?

Nein, überhaupt nicht. Mehr als kleine Piekser sind nicht zu spüren.

Gibt es Nebenwirkungen bei einem Carbon Peel?

Das Carbon Peel gilt als sichere Hautbehandlung. Es gibt keine Berichte über größere Hautkomplikationen oder schmerzhafte Nebenwirkungen. Nach der Behandlung können leichte Rötungen und ein leichtes Kribbeln auftreten, aber beides wird zügig abklingen.

Es ist keine Ausfallzeit erforderlich. Der Alltag kann nach der Behandlung direkt ungehindert weitergehen.

Wie viele Sitzungen sind nötig?

Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen hängt von der Größe des zu behandelnden Bereichs und dem gewünschten Effekt ab. In der Regel werden zwei bis sechs Behandlungen im Abstand von zwei bis drei Wochen empfohlen, um ein schönes und lang anhaltendes Ergebnis zu erzielen.

Wie sollte die Pflege nach der Behandlung aussehen?

Es kann zu leichten Rötungen kommen, die jedoch innerhalb weniger Stunden abklingen und mit etwas Aloe-Vera-Gel gelindert werden können. Solange sie gerötet ist, sollte die Haut sauber und trocken bleiben, aber sobald die Rötung abgeklungen ist, ist Make-up wieder erlaubt. Besser jedoch kein öliges Make-up verwenden, da dies die Poren wieder verstopfen würde. Mineralfoundations zum Beispiel sind eine gute Wahl.

Extra-Tipp: Setzt man die Haut möglichst wenig der Sonne aus, reduziert Stress und verzichtet außerdem auf das Rauchen, kann das Ergebnis sogar noch verbessert werden. Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 zum Schutz der behandelten Hautpartien für mindestens einen Monat nach der Behandlung wird empfohlen, da es sonst zu einer Hyperpigmentierung kommen kann.

Carbon Peel vs. chemische Peelings

Während bei Carbon Peelings eine Kohlenstoffmaske verwendet wird, die die Hautunreinheiten herauszieht, werden bei chemischen Peelings in der Regel säurehaltige chemische Verbindungen verwendet, die in die Epidermis eindringen und die oberen Hautschichten abtragen. Um jedoch die gleichen Ergebnisse wie beim Carbon Peel zu erzielen, sind bei chemischen Peelings höhere Konzentrationen verschiedener Säuren erforderlich. Das kann zu Schwellungen und Rötungen führen und damit längere Ausfallzeiten erforderlich machen.

Das Carbon Peel ist besser für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet, nicht nur wegen des schonenderen Behandlungsverfahrens, sondern auch wegen der Auswirkungen auf die Haut. Der Kohlenstofflaser erneuert die Haut durch die von der Laserbehandlung erzeugte Wärme, während das chemische Peeling ähnliche Ergebnisse durch eine chemische Reaktion erzielt. Wer zu Rötungen und Hautreizungen neigt, ist bei einem Carbon Peel auf jeden Fall besser dran.