“Make-up soll das Gesicht nicht schmücken, sondern es verschönern – und jedes Mal, wenn dies erreicht ist, sieht das Gesicht jung aus.” (Coco Chanel)

Die richtige Make-up Routine für ein professionelles Make-up

Die folgende Anleitung für ein perfektes Make-up beinhaltet alle gängigen Schritte, die Profivisagisten empfehlen. Diese können jedoch je nach Bedarf variieren und einige auch gänzlich weggelassen werden.

Der Teint

Für das tägliche Beautyprogramm und die Körperpflege sind Badaccessoires von Vorteil. Um das Make-up gut und übersichtlich aufzubewahren, sind kleine Regale, Badschränke oder ein Spiegelschrank perfekt. Für Make-up, Lippenstift, Eyeliner, Concealer, Lidschatten oder Puder braucht man Stauraum.

Beauty-Styling

Bei jedem Gespräch gilt die größte Aufmerksamkeit dem Gesicht und der Mimik des Gegenübers – und es hinterlässt auch den prägendsten Eindruck. Selbst wenn die einzelnen Details nicht bewusst wahrgenommen werden, kategorisiert das Unterbewusstsein das Gesehene innerhalb von Sekundenbruchteilen. Wirken die Augen lebendig und ausdrucksvoll oder müde und abgespannt? Ist der Teint makellos, vital und ebenmäßig oder fleckig, speckig und unrein? Setzen die Lippen farbenfrohe Signale oder sind sie blass und unscheinbar? Entspricht das Make-up dem gegebenen Anlass? Auch Frisur und ein gepflegter Gesamteindruck wie perfekte Fingernägel oder ein exakter Haarschnitt hinterlassen eine bleibende Erinnerung.

Unendlich viele Beauty-Techniken bieten die Möglichkeit kurzfristiger sowie nachhaltiger Veränderungen. Wie ein Schauspieler – allein durch verschiedene Stylings – gänzlich unterschiedliche Persönlichkeiten darstellt, können auch wir uns nach Lust und Laune oder einem bestimmten Anlass entsprechend verwandeln. So verändert eine andere Haarfarbe oder Frisur die Persönlichkeit maßgeblich und auch der Unterschied zwischen einem ungeschminkten Gesicht und einem extravaganten Make-up ist enorm.

Inwieweit die verschiedenen, persönlichen Beauty-Looks variieren, hängt vom Grundtyp, dem Umfeld und der Persönlichkeit jeder einzelnen Frau ab – der Fantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt man hat das entsprechende Know-how und weiß, die verschiedenen Beauty-Tools richtig zu nutzen, damit man nicht angemalt aussieht.

Make-yourself-up

Zu einem gepflegten, attraktiven Äußeren zählt auch ein perfekter Make-up-Look. Dieser variiert in Aufwand und Intensität je nach Anlass und Beschaffenheit des Teints. Während junge Damen mit unkapriziöser Haut mit einem Minimum an dekorativer Kosmetik ein perfektes Aussehen erlangen, bedarf es bei Problemhaut oder ab einem gewissen Alter ein Quäntchen mehr an Beauty-Produkten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Auch der individuelle Typ und das Styling geben verschiedenste Parameter für ein gelungenes Make-up vor. Grundsätzlich gilt es, ebenso wie bei der Kleidung, positive Merkmale optisch hervorzuheben und Schwächen zu kaschieren.

Beim Tages- und Business-Make-up liegt der Fokus auf einem möglichst natürlichen Look. Dezenter Lippenstift oder Lipgloss, Wimperntusche, wenn nötig gezeichnete Augenbrauen, etwas Rouge und Produkte, die einen ebenmäßigen Teint bewirken, sind ausreichend. Wer seinen Typ akzentuieren möchte, greift zu kräftigeren Farbtönen bei Lidschatten und Lippen und ergänzt das Augen-Make-up je nach Trend mit Highlightern oder Lidstrich. Für abendliche Events darf das Make-up Styling durchaus extravaganter und auffälliger sein. Als Grundregel gilt jedoch, entweder Augen ODER Lippen optisch zu betonen, da der Look sonst zumeist aufdringlich wirkt.

Tipps & Tricks

Die Farbe der Foundation sollte bei Bedarf an die durch die verschiedenen Jahreszeiten wechselnde Teintfarbe angeglichen werden.

Die Grundierung sollte exakt dem Hautton entsprechen, nicht nur in der Schattierung, sondern auch in der Farbnuance des Farbtyps. Am leichtesten lässt sich der Farbton durch Ausprobieren auf der Innenseite des Unterarms testen. Mehrere Nuancen nebeneinander zeigen, welcher Ton am besten passt.

Überschüssiger Puder kann entfernt werden, indem er mithilfe eines Pinsels mit leichtem Druck in Richtung des Haarwuchses verstrichen wird oder einfach das Gesicht mit einem angefeuchteten Kosmetiktuch abtupfen.

Zu viel Rouge auf dem Pinsel lässt sich einfach abklopfen, indem man mit dem Stiel leicht auf den Handrücken schlägt. Alternativ kann der Pinsel auch kurz auf einem Taschentuch abgetupft werden. Sparsame Verwendung des Rouges vermeidet flächiges und fleckiges Auftragen.

Cremerouge lässt sich am besten mit den Fingern auftragen. Es wird in sehr kleinen Portionen auf die Haut getupft und anschließend von innen nach außen Richtung Ohransatz verteilt.

Dezenter Glanzpuder setzt frische Highlights auf den Wangenknochen und unter den Augenbrauenbogen. Ein Hauch Bronzing-Puder zaubert im Großen und Ganzen eine gesunde, zarte Bräune ins Gesicht.

Make-up Routine Lippenstift

Mit einem Lipliner werden die Lippen nachgezogen. Dann wird die erste Schicht Lippenstift aufgetragen, anschließend die Lippen auf einem Kosmetiktuch aufdrücken, um Überschüsse zu entfernen. Danach wird eine zweite Schicht Lippenstift aufgetragen, dadurch wird die Haltbarkeit und Brillanz der Farbe noch gesteigert. Wird statt Lippenstift ein Lipgloss verwendet, wird dieses nach dem Lipliner aufgetragen – es kann aber auch nach dem Lippenstift als Glanzspender fungieren. Eine dunklere Farbnuance als Basis und eine hellere auf die Lippenmitte sorgen für vollere Lippen. Ein gutes Fixativ für längeren Halt des Lippenstifts ist ein Hauch losen Puders.

Schmale Lippen wirken oft verkniffen und unfreundlich. Ein heller Konturenstift und helles Lipgloss täuschen mehr Volumen vor. Dunkle Farben sind in diesem Fall generell tabu, weil sie den Schmaleffekt noch verstärken. Eine hellere Farbe in der Mitte der Lippen – unter dem Amorbogen – lässt die Lippen praller wirken. Die Konzentration auf ein ausdruckstarkes Augen-Make-up lenkt von den schmalen Lippen ab.