Lachfältchen können sympathisch wirken, permanente Zornesfalten tun es eher nicht. Gegen eine giftige Mimik half bislang nur ein Gegengift – das Botox. Viele Beauty-Opfer legen mit Botox leider ihre ganze Mimik lahm – einschließlich der kleinen Sympathiefältchen. Wer keine dauerhafte Maske tragen möchte und im Stirnbereich trotzdem eine jugendlich glatte Haut zur Schau stellen will, hat jetzt eine Alternative: das Frotox.

Was genau steckt hinter Frotox?

Hinter dem Namen verbirgt sich das Wort „freeze“ für einfrieren. Tatsächlich dreht sich dieses Treatment rund um eine Kältebehandlung. Damit werden Mimikfalten praktisch „auf Eis gelegt“. Seit 2014 ist die Frotox Therapie auch in Deutschland zugelassen. Das Prinzip: Über winzige Nädelchen wird eiskalter flüssiger Stickstoff direkt unter die Haut entlang der Schläfe injiziert. Dadurch bekommen die umliegenden Nerven einen Kälteschock, denn sie werden auf minus 70 Grad Celsius abgekühlt. Die Nervenleitbahnen werden vorübergehend unterbrochen, die Muskeln können sofort (!) entspannen, die Falten sind erst mal weg und durch die fehlenden Muskelbewegungen können sich auch so schnell keine neuen mehr bilden. Da sich aber auch Nerven regenerieren, hält das Ergebnis nur drei bis sechs Monate und braucht dann eine Auffrischung. Kostenpunkt pro Sitzung: rund 400 Euro.

Ablauf der Behandlung

Die Kältebehandlung dauert bis zu 30 Minuten. Dabei wird meist lokal betäubt. Der Patient verspürt nur einen kleinen Druck. Leichte Kopfschmerzen als Nebenwirkung, kleine Hämatome oder Schwellungen, die aber bald verschwinden, sind dabei nicht auszuschließen. Der Vorteil von Frotox: Im Gegensatz zu Botulinumtoxin ist Stickstoff kein Nervengift, sondern ganz natürlich und bereits in unserem Körper vorhanden. Auch ist das Gesicht nach der Behandlung keine starre Maske. Der einzige Nachteil gegenüber Botox: Es kann mit Frotox nicht so präzise gearbeitet werden, ein „Finetuning“ ist nicht möglich.