Wenn unsere Zähne gesund und gut gepflegt sind, lässt uns das in doppelter Hinsicht strahlen. Zum einen mit einem attraktiven Lächeln und schönen Zähnen und zum anderen beeinflusst die Mund-/Zahnhygiene die Gesundheit unseres ganzen Körpers. Eine ausgewogene Balance zwischen gesunden Zähnen und einer ausgeglichenen Mundflora sorgt für unser persönliches Wohlbefinden.

Aber was sind eigentlich Zähne?

Dass Zähne Knochen sind – Härte & Farbe legen diese Vermutung zwar nahe – ist jedoch falsch. Zahnschmelz ist die richtige Antwort und der wiederum besteht aus so genannten Apatit-Kristallen. Apatit setzt sich aus Phosphor und Calcium zusammen und somit sind unsere Zähne genau genommen eigentlich Mineralien.

Nebenbei bemerkt: Der Zahnschmelz ist das härteste Material im menschlichen Körper – noch härter als Knochen.

Der beim Lächeln sichtbare Teil der Zähne nennt sich Zahnkrone, darunter folgt als Übergang zur Zahnwurzel, der Zahnhals. Bei gesunden Zähnen liegt dieser unter dem Zahnfleisch. Die Zähne an sich sind gleich aufgebaut – sie bestehen aus mehreren Schichten: die äußerste und wichtigste Schicht ist der Zahnschmelz. Er schützt das darunterliegende Zahnbein und wird nach unten hin immer dünner. Das Zahnbein, auch Dentin genannt, liegt darunter und ist mit feinen Nervenfasern durchzogen. Ganz unten, im inneren des Zahns, befindet sich das Zahnmark (Pulpa). Dieses Bindegewebe ist mit Nerven und Blutgefäßen durchzogen und für die „Ernährung“ der Zähne verantwortlich. Daran angrenzend ist das Wurzelzement, mit dem der Zahn im Kiefer verankert ist, sowie natürlich die Zahnwurzel selbst.

Folgen entzündeter Zähne

Unsere Zähne sind also durch Nervenbahnen und Blutbahnen direkt mit unserem Körper verbunden. So können dann, z.B. bei einer Zahnentzündung, die verantwortlichen Bakterien leicht über die Zahnwurzelspitze in die Blutbahn gelangen und im Körper weitere Entzündungen auslösen.

Folgende Krankheiten können durch schlechte Zähne bzw. eine schlechte Zahngesundheit ausgelöst werden:

  • Herzinfarkt & Schlaganfall
  • Erektionsstörungen
  • Lungen- und Herzentzündung
  • Depressionen
  • Frühgeburten
  • Diabetes
  • Rücken-, Knie- oder Nackenschmerzen
  • Blasen- und Prostataprobleme

Folgen „toter“ Zähne auf das Immunsystem

Gibt es abgestorbene Zähne im Mund, so setzen diese beim Zerfall giftige Stoffe im Mund frei. Hierbei können sich die Kieferknochen entzünden. Eine solche Entzündung schwächt das gesamte Immunsystem und die negativen Bakterien und Krankheitserreger verbreiten sich im Blutkreislauf und können weitere Organe schädigen.

Somit sind gesunde Zähne der Ausdruck eines gesunden Organismus und jeder kann mit einfachen Maßnahmen seine Zähne gesund erhalten, um potenzielle Folgeprobleme zu verhindern.

Zahnpflege für gesunde und schöne Zähne

Regelmäßiges Zähneputzen sollte nun wirklich kein Geheimtipp mehr sein, denn eine gründliche Mundhygiene ist der Grundstein für gesunde und starke Zähne. Durch das regelmäßige Putzen der Zähne wird schädliches Plaque verringert und eine gesunde Mundflora erhalten.

Richtig putzen will gelernt sein! Neben der altbekannten Regel „mindestens“ 2x täglich Zähneputzen ist der optimale Zeitpunkt ebenso wichtig. Putzen Sie daher Ihre Zähne immer ca. 30 Minuten nach dem Essen. Für ein ideales Zahnputz-Ergebnis sollten Sie sich bei jedem Putzvorgang 3 Minuten Zeit nehmen- so erreichen Sie auch wirklich jede Stelle! Apropos jede Stelle – kennen Sie die beste Zahnputz-Technik? Für viele hat sich das KAI System bewährt: erst K =  Kauflächen, dann A = Außenflächen und am Ende I = Innenseiten der Zähne. Sie sind unsicher? Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten.

Die richtige Zahnpasta – Natürlichkeit ist wichtig

Die Geschmäcker sind verschieden und das gilt auch bei Zahncreme. Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse, dann lässt sich beim Kauf einer neuen Zahnpasta nicht viel falsch machen. Vorsicht nur bei Zahncreme, die die Zähne weißer machen soll – meist sind hier „Schleifkörper“ enthalten. Diese greifen den Zahnschmelz eher an und sollten daher nicht regelmäßig verwendet werden.

Übrigens: Verschiedene Wissenschaftler vertreten die Meinung, dass gründliches Zähneputzen und eine ordentliche Mundhygiene einen zusätzlichen Schutz vor Virusinfektionen bieten.

Weitere Tipps für gesunde und schöne Zähne

Sind Ihre Zähne gesund, können Sie unbeschwert lachen und wirken gleich viel offener, zufriedener und selbstbewusster! Mit einem solch natürlichen Lächeln fällt doch vieles gleich leichter. Ihre Zähne gesund zu erhalten ist im Grunde gar nicht schwer. Wir haben hier einfach noch einmal die Grundregeln zusammengefasst, mit denen Sie noch lange Ihr schönstes Lächeln zeigen können:

Zahnpflege

  • Neben regelmäßigem Zähne putzen, sollten Sie zusätzlich auf eine gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume und der Zunge achten – gerade hier tummeln sich viele Bakterien.
  • Vorbild für die Kleinsten – zeigen Sie Ihren Kindern wie es geht. Putzen Sie gemeinsam gründlich die Zähne – so wird es für den Nachwuchs schnell zur Routine.

Ernährung

  • Milch- & Käseprodukte sind tolle Kalzium-Lieferanten, die zur Stärkung der Zähne beitragen
  • Vollkornprodukte & Rohkost regen beim Kauen die Speichelproduktion an, der Speichel spült die übrigen Speisereste weg und neutralisiert die enthaltenen Säuren, die unseren Zahnschmelz angreifen.

Richtig Trinken

  • Säurehaltige Getränke wie Limonade oder Fruchtsäfte sind zwar erfrischend, fördern jedoch den Zahnschmelzabbau. Greifen Sie lieber zu Wasser.
  • Weißer Tee für schöne Zähne – lt. Studien hemmt Weißer Tee das Karieswachstum. Gönnen Sie sich daher mal öfters ein Tässchen – aber ohne zusätzlichen Zucker!

Regelmäßig zum Zahnarzt

  • Wissen Sie auf Anhieb, wann Sie das letzte Mal beim Zahnarzt waren? 2x im Jahr ist hier die Faustregel, denn auch die besten Tipps ersetzen nicht den Gang zum Fachmann. Er kann vorhandene und drohende Schäden schnell erkennen, behandeln und beseitigen. Zusätzlich gibt er auch gerne wichtige Tipps rund um das Thema Zahnpflege.