In Würde altern oder doch lieber zum Färbemittel greifen? Eine Frage, die sich zahlreiche Männer ab dem ersten grauen Haar stellen. Während das melierte Haupt bei Hollywoodstars als Sinnbild der Sexyness gilt, hadert so mancher „Normalo“ mit den Zeichen des Alters.
Aber was ist die richtige Lösung? Lieber grau herauswachsen und natürlich leben oder doch eher färben? Das ist eine reine Geschmacksfrage. Wichtiger ist die Art der Pflege, denn sie trägt zur Dichtigkeit und Ästhetik des Haars bei.
Pflege ist das A und O für gesundes Männerhaar
Unabhängig von der Haarfarbe ist die richtige Pflege entscheidend für das Erscheinungsbild. Immer mehr Männer setzen auf festes Shampoo ohne chemische Inhaltsstoffe, um Natur und Haar zu schonen. Silikone im Shampoo schädigen das Haar und nehmen ihm die Fähigkeit zu atmen.
Die meisten dieser Inhaltsstoffe sind nicht wasserlöslich und setzen sich auf der Haaroberfläche ab. Es braucht mehrere Wäschen, um die verstopften Poren wieder freizubekommen. Das Haar kann nicht mehr richtig atmen, wird schwerfällig und fällt bei Empfindlichkeit sogar aus. Die Farbe spielt hier keine Rolle, Pflege ist bei getöntem, gefärbtem und natürlichem Haar gleichermaßen wichtig.
Warum werden Männerhaare mit der Zeit grau?
Früher oder später bekommen Männer graue Haare, der Zeitpunkt ist abhängig von persönlichen Faktoren, aber auch von der Genetik. Für die eigentliche Haarfarbe ist der Farbstoff Melanin verantwortlich, der in den Haarwurzeln produziert wird. Je älter ein Mensch wird, desto weniger Melanin stellt der Körper her. Spätestens, wenn keinerlei Farbstoff mehr nachproduziert wird, ergraut das Haupthaar völlig. Die Gene sind entscheidend, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Manche Männer werden schon mit 20 Jahren langsam grau, andere behalten ihre natürliche Haarfarbe bis zum 50. Lebensjahr oder länger.
Interessanterweise gibt es die Farbe Grau bei Haaren überhaupt nicht. Sobald keine Farbpigmente mehr hergestellt werden, sind die einzelnen Haare durchsichtig und weiß. Sie erinnern von Haptik und Optik an eine weiße Nylonschnur. Solange noch vereinzelte Haare auf dem Kopf in der natürlichen Haarfarbe gehalten sind, schimmern diese durch und lassen das Haupthaar „grau“ erscheinen. Erst, wenn keinerlei Farbpigmente mehr vorhanden sind, wirkt das Haar weiß. Hierfür sind Sauerstoffblasen verantwortlich, die im Haar eingelagert werden.
Zurück zur natürlichen Haarfarbe mit Renature-Produkten
Männer in jungen Jahren haben nicht selten ein Problem mit ihren grauen Haaren und wünschen sich die Naturhaarfarbe zurück. Im Handel werden viele Produkte unter dem Label „Renature“ verkauft. Hierbei handelt es sich nicht um Färbemittel, sondern um Wirkstoffe, die mit natürlichen Pigmenten im Haar agieren. Das können Metallsalze oder chemische Verbindungen sein, die eine Reaktion im Haar auslösen und graue Strukturen wieder dunkler erscheinen lassen.
Während Haarfarben innerhalb von einer Stunde einen neuen Look zaubern, arbeiten Renature-Produkte langsamer. Erst wenn das Mittel über einen längeren Zeitraum angewandt wird, entsteht ein natürliches Ergebnis. Wie gut Renature-Produkte wirklich funktionieren, hängt von der Beschaffenheit der Haare, aber auch dem Produkt selbst ab. Nur wenn es konsequent genutzt wird, lässt sich nach mehreren Wochen ein Effekt erzielen.
So arbeiten Renature-Produkte bei ergrautem Haar
Renature-Produkte enthalten Wirkstoffe, die durch die äußere Haarschicht dringen und sich Zugang zu den Proteinen im Haar suchen. Durch diese chemische Reaktion wird ein künstliches Pigment erzeugt, das der Naturhaarfarbe entspricht. Sind noch restliche Pigmente vorhanden, können Renature-Produkte diese verstärken und hervorheben. Solche Produkte eignen sich nur für Männer, die teilweise meliert, aber noch nicht vollständig ergraut sind.
Tipp: Bei der Auswahl des richtigen Produkts kommt es auf die Eigenschaften an. Es gibt Renature-Marken, die den Pflegemitteln kleine Farbpartikel beimischen, die sich am Haar anlagern. So werden graue Strähnchen abgedeckt, ohne dass dabei die Haarstruktur wie bei der klassischen Haarfärbe belastet wird.
Graue Haare als Mann regelmäßig färben
Eine schnelle und wirksame Methode ist das Färben der eigenen Haare. Mit dauerhaft haltbaren Haarfarben lassen sich nicht nur gänzlich neue Looks kreieren, sondern auch graue Haare überdecken. Sinnvoll ist eine Färbung für Männer unter anderem bei folgenden Gründen:
- Junges Alter und trotzdem bereits graue Haare
- Das Erscheinungsbild wirkt fleckig und es wird ein gleichmäßiger Look gewünscht
- Das graue Haar beeinflusst das Selbstvertrauen
Obwohl graue Haare kein Grund zum Schämen sind und viele Frauen sie beim Mann sogar attraktiv finden, ist der Wunsch nach einer Färbung verständlich. Wichtig ist, dass die Haarfarbe keine dauerhaften Schäden hinterlässt und passend zur individuellen Persönlichkeit gewählt wird. Geht es darum, einzelne graue Strähnen abzudecken, braucht es meist gar keine Farbe. Ein sogenanntes Anti-Grau-Shampoo mit Farbpigmenten kann einmal pro Woche genutzt für Abhilfe sorgen.
Wird es schon deutlich grauer, kommen Tönungen oder Färbungen zum Einsatz. Die Tönung hat den Vorteil, dass sie innerhalb von 24 Haarwäschen wieder herauswaschbar ist. Gleiches wird von manchen Männern als Nachteil gesehen, da sie häufiger nacharbeiten müssen. Eine dauerhafte Haarfarbe wächst am Ansatz raus und lässt sich nicht herauswaschen. Sie benötigt besondere Haarpflege, damit die empfindlichen Strukturen sich von der Farbe erholen können.
Tipp: Um Geld zu sparen ist es möglich, die Haare in Eigenregie zuhause zu färben. Hierfür macht es Sinn, einen Kumpel um Hilfe zu bitten. Wird die Farbe nicht gleichmäßig aufgetragen, ist ein ungleichmäßiges Ergebnis zu erwarten.
Wichtig zu wissen: Nach spätestens vier bis sechs Wochen wächst der Ansatz sichtbar wieder heraus. Wer sich einmal fürs Färben entscheidet, muss in diesem Rhythmus nacharbeiten und nachfärben. Es gibt Ansatz-Kaschierstifte, die kurzfristig Abhilfe leisten. Sie waschen sich aber unter der Dusche wieder aus und sind daher nur für besondere Anlässe geeignet. Um gefärbtes Haar vollständig wieder herauswachsen zu lassen, ist ein Radikalschnitt oft hilfreich. Dadurch werden die gefärbten Anteile entfernt und das neue (graue) Haar kann wieder wachsen.
Fazit: Ob gefärbt oder natur – die Wahl der Haarfarbe ist Männersache
Für die meisten Männer ist das erste graue Haar ein Schock, denn es steht für altersgemäße Veränderungen. Wer keine Lust auf Farbe hat, darf sich mit seinem grauen Haupt stolz und in Würde zeigen. Frauen lieben den melierten Look und gut gepflegt lässt er den Mann von Welt charmant und ästhetisch erscheinen.
Männer, die sich zu jung für graue Haare fühlen oder ihre natürliche Haarfarbe behalten möchten, sollten keine Angst vorm Färben haben. Mittlerweile gibt es Produkte auf natürlicher Basis, die Umwelt, Kopfhaut und Haare gleichzeitig schonen.