Hände und Füße sind im Winter oft besonders strapaziert und brauchen mehr Pflege und andere Nährstoffe als sonst. Mit diesen Tipps bleiben diese wichtigen Körperteile auch im Winter schön und geschmeidig!
Der Winter strapaziert Hände und Füße besonders
Draußen ist es kalt, stürmisch und trocken, oder heftige Niederschläge sorgen für aufgeweichte Haut an den Händen. In Innenräumen dagegen leiden die Hände unter der trockenen Luft. Dieses extreme Wechselspiel kann nicht nur der Haut an den Händen stark zusetzen, oft führt der allgemeine Feuchtigkeitsverlust der Haut auch zu weiteren Problemen wie trockenen Füßen. Füße haben im Winter zusätzlich mit vermehrtem Schwitzen in warmen Schuhen und dicken Socken zu kämpfen.
Abhilfe schaffen spezielle Pflegeprodukte, Kuren und Verwöhnprogramme für gestresste Hände und Füße.
Reichhaltige Pflege für Hände und Füße im Winter
Auch an Händen und Füßen entscheidet der Hauttyp über den zusätzlichen Pflegebedarf im Winter.
Menschen mit normaler oder trockener Haut sowie Mischhaut-Typen vertragen in dieser Jahreszeit meistens reichhaltigere Pflegeprodukte. Bei Handcremes ist wichtig, dass sie nicht fetten, schnell einziehen und trotzdem die Griffigkeit der Hände erhalten. Eine gute Handcreme versorgt die Haut mit Feuchtigkeitsspendern und versiegelt die oberen Hautschichten mit feuchtigkeitsbindenden Substanzen.
Fußcremes enthalten meist ähnliche Pflegestoffe wie Handcremes, sind aber reichhaltiger und zusätzlich mit dem Wirkstoff Urea angereichert.
Billige Handcremes mit hohem Silikonanteil vermitteln zwar ein Gefühl von Weichheit, bieten aber kaum Schutz und Pflege in der Tiefe.
Optimale Feuchtigkeitsspender sind Kakao- und Sheabutter sowie Mandel- oder Jojobaöl. Kamille und Calendula beruhigen rissige Haut und unterstützen die Wundheilung.
Wirkstoffe wie Glycerin und Lanolin bilden eine wertvolle Schutzschicht auf der Haut und schließen die Feuchtigkeit optimal in den tieferen Hautschichten ein.
Wer zu fettiger Haut neigt hat im Winter wahrscheinlich weit weniger Probleme mit trockenen Händen und Füßen und kommt weiter gut mit einer leichten Handcreme aus.
Glycerin, Lanolin und Urea: Was ist das eigentlich?
Glycerin ist ein bewährter Feuchtigkeitsspender, der Wasser in der Haut bindet und sie glatt und geschmeidig hält. In der Kosmetik wird Glycerin meist aus pflanzlichen Ölen (z. B. Kokosöl) gewonnen.
Lanolin ist ein Hautfett, das aus der Wolle von Schafen gewonnen wird. Dieses sogenannte Wollwachs weist Wasser im Fell der Tiere ab. Nach der Schur wird die Wolle gewaschen und das Lanolin wird extrahiert, gereinigt und hautverträglich aufbereitet.
Urea (Harnstoff) wird heute ausschließlich synthetisch hergestellt und hat stark aufweichende Wirkungen auf verhornte Hautstellen. Urea eignet sich perfekt für hart gewordene Füße und Schwielen an Händen und Füßen.
Viel Nässe und extremes Wetter: Handpflege für besondere Ansprüche
Wer viel Zeit im Freien verbringt, im Freien arbeitet oder wasserintensive Tätigkeiten ausübt, benötigt im Winter spezielle Handpflegeprodukte, die die Hautbarriere gezielt unterstützen und lange halten.
Der Markt bietet für solche Herausforderungen einige sehr hoch dosierte Produkte mit speziellen Wirkformeln. Hand- und Schutzcremes für extreme Wetterbedingungen werden im normalen Drogerie-Sortiment oder im Fachhandel angeboten.
Die Produkte basieren auf bewährten Pflegesubstanzen und enthalten zusätzlich oft starke Barriere-Hilfsmittel wie Bienenwachs. Diese Cremes ziehen zudem schnell ein und die Pflegewirkung hält oft den ganzen Tag an.
Ergänzende Pflegetipps: Feuchtigkeitskuren, Fußbäder und Hornhautpflege
Trockene Hände und Füße freuen sich im Winter über intensive Pflege-Rituale: Nach dem Duschen oder einem heißen Bad sind die Hautporen optimal geöffnet – feuchtigkeitsspendende Gele und Cremes können dann besonders gut in die Haut eindringen.
Feuchtigkeitsspender können dann in mehreren Runden in die Haut der Hände einmassiert werden. Zuerst das Feuchtigkeitsgel in mehreren Schichten auftragen und mit einer hochwertigen Glycerin-Creme abschließen, so bleibt die Feuchtigkeit länger in der Haut und die Hände fühlen sich geschmeidig an.
Bei den Füßen lohnt es sich, regelmäßig Hornhaut und rissige Stellen mit einem Fußbad mit Meersalz oder ätherischen Ölen wie Lavendel oder Teebaum aufzuweichen. Nach dem Bad lässt sich die Hornhaut leicht mit einem Spatel oder einer sanften Feile entfernen. Auch bei den Füßen bestehen Kuren aus mehreren Schichten Feuchtigkeit und abschließend einer Ruhezeit über Nacht. Die Haut saugt sich dann richtig voll und gestresste und trockene Füße werden wieder zart und geschmeidig.
Hände und Füße sind zur kalten Jahreszeit besonders beansprucht und profitieren von Extra-Pflege. Speziell auf den Hauttyp angepasste Winterpflege schützt die Haut vor Trockenheit, Rissen und Spannungsgefühlen. Ergänzend sorgen Feuchtigkeitskuren und verwöhnende Pflege-Rituale dafür, dass Hände und Füße auch im Winter geschmeidig bleiben.