Weltweit nutzen Sportler diverse Methoden, um die Leistungsfähigkeit zu verbessern und sich nach intensivem Training zu regenerieren. Die Sauna zählt zu den effektivsten und ältesten Erholungsmethoden. Was eine Sauna genau bewirkt und wie sie Sportlern zugutekommt, zeigt der folgende Artikel.

Sauna für Sportler – ein sinnvolles Zusammenspiel

Sauna und Sport haben viele Gemeinsamkeiten. Beide sind zweifelsfrei gut für die Psyche, die Gesundheit und den Körper. Sowohl beim Training als auch beim Saunieren kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und die Blutzirkulation wird angeregt. Zudem steigern sie das Wohlbefinden.

Trotz der ähnlichen Wirkungen von körperlicher Aktivität und Saunagängen, die beide bereits eine Form von Fitnesstraining für den Körper bedeuten, wird die Kombination beider Aspekte auch aus medizinischer Perspektive meist empfohlen.

Hierbei ist es jedoch wichtig, die richtige Reihenfolge einzuhalten: Zuerst Sport treiben und danach zum Saunieren gehen. Dabei ist es ganz egal, ob man joggt, Tennis spielt, Hanteln hebt oder die Sauna mit dem Besuch im Schwimmbad oder im Fitnessstudio kombiniert.

So trägt die Sauna zur Regeneration bei

Die Sauna ist für Sportler eine wohltuende Oase der Erholung. Darüber hinaus bietet sie noch weitere positive Eigenschaften.

1. Verbesserung der Durchblutung

Durch die Wärme im Dampfbad erweitern sich die Blutgefäße, was zu einer verbesserten Durchblutung des Körpers führt. Dies unterstützt ein zügigeres Ausscheiden der Stoffwechselabbauprodukte wie beispielsweise Milchsäure, die sich in den Muskeln gebildet hat. Folglich wird die Regeneration gefördert.

2. Stressabbau

Sport ist oft sehr anstrengend und Stress beeinträchtigt die Regeneration. In der Sauna entsteht eine beruhigende Atmosphäre, die dazu führt, dass man automatisch weniger gestresst ist. Endorphine werden freigesetzt und man fühlt sich insgesamt wohler.

3. Muskelentspannung und Schmerzlinderung

Nach anstrengenden sportlichen Aktivitäten sind die Muskeln oft steif und schmerzen. Zur Entspannung der Muskulatur ist es hilfreich, in der Sauna zu schwitzen. Gleichzeitig werden Verspannungen gelöst, was zu reduziertem Muskelkater und einer verbesserten Beweglichkeit beiträgt.

4. Körperentgiftung

Eine wirksame Möglichkeit, den Körper zu entgiften, ist ein Besuch in der Sauna. Während man schwitzt, werden Schad- und Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden. Dieser Vorgang unterstützt die Erholung.

Was sollten Sportler vor einem Gang in die Sauna beachten?

Es ist wichtig, dass man nach dem Training nicht direkt zum Saunieren geht. Nach dem Sport ist der Körper durch Cortisol (Stresshormon) beeinflusst. Deshalb ist es ratsam, eine Pause von ca. 30 Minuten einzulegen, sodass der Körper nicht sofort einer zusätzlichen Anstrengung ausgesetzt ist. Diese Phase der Ruhe hilft, die Belastung für das Herz-Kreislauf-System zu verringern und den Puls zu regulieren.

Die Ruhephase bietet zudem eine ideale Gelegenheit für eine Dusche. Das ist nicht nur wichtig für die Hygiene, sondern beseitigt auch den Schweißfilm der Haut. Es ist ratsam, sich nach dem Duschen gründlich abzutrocknen, da gut getrocknete Haut besser schwitzt.

Trinken nicht vergessen

Ebenso wichtig ist es, regelmäßig Wasser zu trinken. Idealerweise vor und nach dem Saunabesuch. Der Körper schwitzt in der Sauna aufgrund der Hitze, wodurch man Flüssigkeit verliert. Wer nicht genug trinkt, bekommt schnell Kopfschmerzen und hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Daher muss der Verlust von Mineralien und Wasser im Körper ausgeglichen werden. Dies gilt besonders für die Muskeln. Mineralwasser ist dafür am besten geeignet. Es wird empfohlen, während des Saunagangs etwa einen Liter Wasser zu trinken.

Des Weiteren ist es ratsam, vor der Sauna eine Kleinigkeit zu essen, allerdings sollte man auch nicht sofort nach einer Mahlzeit oder nach dem Konsum von Alkohol zum Saunieren gehen.

Tipps für die Sauna nach dem Sport

Um die Vorzüge der Sauna bestmöglich zu nutzen, gilt es einige Ratschläge zu berücksichtigen:

  • Lieber nicht allzu lange in die Sauna gehen. Normalerweise genügen etwa 15 Minuten, um die angestrebten Wirkungen zu erreichen.
  • Eine Abkühlung ist sehr wichtig, nachdem man in der Sauna war. Kalt abbrausen oder ein kaltes Wasserbad hilft dabei, die Körpertemperatur zu senken und den Kreislauf in Schwung zu bringen.
  • Vor und nach dem Saunagang genug Wasser trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
  • Immer auf den Körper hören: Wenn Schwindel oder Unwohlsein aufkommt, sollte man den Saunabesuch umgehend beenden.

Fazit: Sauna für Sportler

Die Sauna ist für Sportler, die eine Leistungsverbesserung und schnelle Erholung anstreben, eine hilfreiche Unterstützung. Das finnische Dampfbad fördert die Regeneration nach dem Sport, indem es einen verbesserten Blutkreislauf, Muskelentspannung, Stressabbau und Entgiftung ermöglicht. Dennoch ist es entscheidend, die individuellen Anforderungen des Körpers zu berücksichtigen. Bei Bedenken bezüglich der Gesundheit ist es ratsam, einen Arzt zu kontaktieren. Unter korrekter Anwendung ist die Sauna ein kostbares Hilfsmittel für das Erreichen sportlicher Erfolge.