Wer wünscht sich das nicht: sanft gebräunte Haut das ganze Jahr über, am ganzen Körper und ganz ohne gefährliche UV-Strahlung? Selbstbräuner machen es möglich. Wir erklären, wie die Bräunungsprodukte wirken, was es bei der Produktwahl zu beachten gibt und wie man die Selbstbräuner richtig anwenden kann.

Wie wirken Selbstbräuner?

Bräunungsprodukte enthalten die Zuckermoleküle Dihydroxyaceton (DHA) oder Erythrulose oder eine Mischung aus beiden. Diese Stoffe kommen auch im menschlichen Körper vor und sind gesundheitlich unbedenklich.

Die Zuckermoleküle reagieren mit den Proteinen und Aminosäuren in der obersten Hautschicht. Dabei werden Melanoide gebildet. Diese ähneln dem Hautfarbstoff Melanin und sorgen für eine sommerliche Tönung der Haut.

DHA wirkt bereits nach wenigen Stunden, Erythrulose erst etwa zwei Tage nach der Anwendung, dafür hält die Bräunung durch Erythrulose länger an und wirkt gleichmäßig und natürlich.

Welche Produktarten gibt es?

Es gibt verschiedene Varianten von Bräunungsprodukten, die letztlich alle gleich gut wirken. Erhältlich sind Selbstbräuner als:

  • Bräunungscreme
  • Bräunungslotion
  • Bräunungsmilch
  • Bräunungsmousse
  • Bräunungsgel
  • Bräunungsspray
  • Bräunungsöl
  • Bräunungstücher für unterwegs

Um die richtige Produktart für sich selbst zu finden, lohnt es sich, verschiedene Varianten auszuprobieren.

Was ist bei der Wahl des Farbtons zu beachten?

Am natürlichsten wird das Bräunungsergebnis, wenn der gewählte Farbton und die Farbintensität zum Gesamttyp passen. Hellhäutige und blondhaarige Menschen wählen besser helle oder mittlere Bräunungsprodukte, die einen sanften Glow verleihen. Bei Dunkelhaarigen wirkt auch ein intensives, dunkles Braun stimmig. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, wählt besser einen helleren Farbton. Nachdunkeln geht immer. Ein zu dunkel gewähltes Produkt kann mit einer farblosen Creme gemischt und abgemildert werden.

Wie kann die Haut vorbereitet werden?

Um eine möglichst gleichmäßige und lang anhaltende Bräunung zu erzielen, sollte die Haut gut vorbereitet werden.

  • Peeling
    Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und sorgt für eine glatte Haut. So schafft ein Peeling günstige Voraussetzungen für eine ebenmäßige Bräunung.
  • Haarentfernung
    Härchen auf der Haut erschweren das gleichmäßige Verteilen des Bräunungsproduktes und sollten deshalb entfernt werden. Ob Wachsen, Rasieren oder Epilieren – die Haarentfernung reizt die Haut. Damit sie sich wieder beruhigen kann, ist der beste Zeitpunkt für die Haarentfernung der Tag vor der Anwendung des Bräunungsproduktes.
  • Feuchtigkeitscreme
    Haut mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt nimmt die Farbe besser auf. Vor der Anwendung des Selbstbräuners sollte die Haut daher gut eingecremt werden.
  • Kein Vollbad
    Ein langes Bad lässt die Haut aufquellen. Die aufgequollene Haut kann zu einer unregelmäßigen Bräunung führen.

Was ist bei der Anwendung zu beachten?

Vor allem für die erste Anwendung ist es ganz wichtig, die Beschreibung, die dem Bräunungsprodukt beiliegt, genau zu lesen. Hier wird erklärt, wie das Produkt aufzutragen ist und wie lange es einwirken soll.

Die meisten Produkte enthalten im Lieferumfang einen Applikator oder einen speziellen Handschuh zum Auftragen des Mittels.

Alternativ schützt ein Einmalhandschuh vor unerwünschten Verfärbungen der Hände und Fingernägel.

Kann es zu Verfärbungen der Kleidung oder der Bettwäsche kommen?

Solange das Bräunungsprodukt noch nicht vollständig in die Haut eingezogen ist, hinterlässt es auf Kleidung und Bettwäsche hartnäckige Verfärbungen, die gar nicht oder nur mit viel Mühe wieder entfernt werden können. Vor allem bei hellen und empfindlichen Stoffen bleiben die Spuren oft dauerhaft. Bei dunklen Stoffen fallen die Flecken oft gar nicht auf oder können zum Beispiel mit Hilfe von Gallseife entfernt werden.

Wie lange hält der Bräunungseffekt?

Die Bräunungsprodukte wirken in der Hornschicht. Das ist die oberste Hautschicht, die ständig Hautschüppchen abstößt und sich dadurch erneuert. Deshalb hält der Bräunungseffekt nur einige Tage lang an. Wer über eine längere Zeit den sommerlichen Teint aufrechterhalten will, muss die Produkte regelmäßig anwenden.

Schützen Selbstbräuner vor UV-Strahlen?

Im Gegensatz zu einer natürlichen Bräune schützt die braune Hautfarbe, die durch einen Selbstbräuner erzielt wurde, nicht gegen die UV-Strahlung. Das bedeutet: Vor einem Aufenthalt im Freien sollte unbedingt eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden.