Viele Trägerinnen und Träger einer Tätowierung kennen das Problem. Das ehemals so heiß geliebte Bild gefällt nicht mehr, der neue Partner hat einen anderen Namen oder der Beruf erfordert ein seriöseres Auftreten. Kurzum, die Tattoos müssen weg und es stellt sich die Frage nach der korrekten Tattooentfernung. Dazu gibt es drei Möglichkeiten, die in Folge mit ihren Vor- und Nachteilen kurz vorgestellt werden.

Tattoos entfernen mit Hautabschleifung

Diese alte, nicht immer ungefährliche Methode, wird vor allem bei kleinen Tätowierungen angewandt. Die Hautschichten werden bis zu der Schicht, in der die Farbe sitzt, durch Schleifmittel, Säure, Hitze- oder Kälteverfahren abgetragen. Dabei werden auch die Farbpigmente entfernt. Nach dem Eingriff, der unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, bleiben offene Wunden, die sich leicht entzünden und hässliche Narben hinterlassen können.

Chirurgische Entfernung

Bei kleinen, länglichen Bildern werden nach einem Schnitt die eingefärbten Gewebeteile entnommen und die Haut vernäht. Es bleibt eine Narbe, die aber bei guter Arbeit des Chirurgen deutlich weniger auffällt, als die ehemalige Tätowierung. Allerdings sind die Kosten mit 1500 bis 3000 Euro recht hoch, was viele abschreckt.

Tattoos lasern

Im Gegensatz zu den anderen Methoden sind die Nebenwirkungen, abhängig von der verwendeten Farbe und der Tiefe der Tätowierung, relativ moderat. Darum ist die Tattooentfernung mittels Lasertechnik heute der Standard.

Die Idee hinter der Behandlungsmethode ist die, die Farbpigmente durch einen Laserbeschuss zu zerkleinern, so dass diese von dem Lymphsystem abtransportiert werden können. Zwar wird die Haut bei dem Verfahren auch vernarbt, aber je nach Hauttyp hält sich der Schaden in Grenzen. Dunkelhäutige Menschen haben nach der Entfernung des Tattoos meist helle Flecken an den gelaserten Stellen, bei hellhäutigen fällt die Verfärbung nicht sonderlich auf.

Ein Problem sind allerdings unterschiedliche Pigmente, die mit jeweils anderen Lasertypen behandelt werden müssen. Dazu kommt die Gefahr, sich durch die Reste der zerschossenen Farbteile selbst zu vergiften. Wichtig ist es darum, sich vor der Laserbehandlung genau über die Farben und deren Zusammensetzung zu informieren. Die Wahl des behandelnden Arztes ist ebenso bedeutsam, weil nur ausgebildete Fachmediziner das Wissen haben, um einen größeren Schaden durch die Behandlung zu verhindern.

Wie auch bei der chirurgischen Entfernung kommen bei dieser Methode hohe Kosten auf den jeweiligen Patienten zu. Es sind bis zu zehn Termine erforderlich, die zum einen schmerzhaft sind und zum anderen eine gewissenhafte Wundpflege der Haut nötig machen. Je Sitzung werden, je nach Umfang, zwischen 50 und 250 Euro berechnet.

Fazit

Eine Tätowierung ist schnell gemacht und ziert den Körper auf ganz besondere Art und Weise. Dennoch sollte sich jeder genau überlegen, ob er den Wolf, den Totenkopf oder ein sonstiges Kunstwerk wirklich sein ganzes Leben lang alltäglich im Spiegel sehen mag.

Zwar sind mehrfarbige Hautbilder in Mode, aber gerade die Farben Gelb, Braun und Violett sind schwer zu entfernen. Besser ist es, die Tätowierung in Rot oder Schwarz zu halten, weil sich diese am ehesten tilgen lassen.