Wer gönnt sich nicht gerne ab und zu eine Maniküre, lässt sich bei einer Gesichtsbehandlung verwöhnen oder entspannt bei einer Tiefengewebsmassage? Doch nun bekommen die traditionellen Spa-Behandlungen ernsthafte Erholungs-Konkurrenz. Wir stellen sechs Wellness-Trends vor, die jeder Spa-Fan probiert haben muss.
Salzräume
Neu ist das Konzept nicht. Die Halotherapie, häufig auch als Salztherapie bezeichnet, beruht auf der erwiesenen Theorie, dass das Einatmen von salzhaltiger Luft heilend wirkt. Diese uralte Weisheit verpacken Spas in Form spezieller Salzräume nun in ein modernes Gewand. Das Geheimnis: Die winzigen Salz-Moleküle reinigen die Haut und sind neben ihrer entgiftenden und beruhigenden Wirkung auch das perfekte Peeling.
Absolute Stille
Laute Musik dröhnt wohl in kaum einem Wellness-Tempel aus den Lautsprechern. In den meisten Spas jedoch untermalen sanfte, sphärische Klänge die Behandlungen. Dieser neue Trend aus der fernöstlichen Kultur, wo Mönche seit Jahrhunderten oft tagelang in absoluter Stille leben, lässt jedoch jegliche Art von Geräuschen verstummen.
Die völlige Ruhe soll als Gegenreaktion auf die ständige Medienberieselung und Stimulation in unserem Leben wirken. Smartphones müssen beim Betreten ausgeschaltet werden. Man soll sich ungestört auf das völlig geräuschlose Erlebnis einlassen. Tiefe Atemübungen und stille, meditative Übungen intensivieren die Erfahrung.
Eintauchen in den Klang
Absolute Stille ist nicht jedermanns Sache. Dass gezielte und bewusste Klänge durchaus Erholungswert haben, beweist dieser Trend. Bei den Behandlungen taucht man nicht nur in ein Bad mit verwöhnendem Himalaya-Badesalz ein, sondern tatsächlich in Klangwellen.
Verschiedenste Instrumente werden unter Wasser gezupft und geklopft, damit die Haut in den vollen Genuss der Wellen kommt. Auch mit den erholsamen Eigenschaften verschiedener Klänge auf die Stimmung wird experimentiert. Schließlich zählen Stress und negative Energie zu den Hauptverursachern der Hautalterung.
Extreme Temperaturen
Spätestens seit dem Hype um Bikram-Yoga und der immerwährende Popularität der traditionellen Sauna-Kultur, wissen wir um die erholsame Wirkung extremer Temperaturen. Diesen Trend treiben Spas neuerdings auf die Spitze. Es gibt viele Behandlungen, die sich auf extrem heiße oder kalte Elemente stützen.
Bei der Kryotherapie etwa wird man in einer speziellen Kältekammer bei etwa -70 bis -120 °C regelrecht schockgefrostet. Nach nur drei Minuten ist die Behandlung schon wieder vorbei, soll aber nachweislich Schmerzen lindern, zur Regeneration der Muskeln beitragen und sogar Cellulite reduzieren.
Waldbaden
Viele Spas haben die Bedeutung der Natur in für unsere Gesundheit erkannt und integrieren Outdoor-Wellness-Trends in ihr übliches Behandlungsprogramm. In den meisten Fällen werden die Teilnehmer*innen in ein abgelegenes Gebiet geführt, wo sie, nackt oder auch bekleidet, die pure Schönheit der Natur genießen. Häufig wird auch der Spaziergang selbst in das Erlebnis integriert. Man geht barfuß über naturbelassene Wiesen, man atmet den frischen Duft des Waldes und bringt Körper und Geist ganz und gar in Einklang mit der Natur.
Bierbäder
Ja, die Männer wussten es schon immer: Bier ist gut für uns. Und auch die Kosmetik-Industrie hat den Gerstensaft schon lange für sich entdeckt. Viele Produkte enthalten bereits Bier, das zum Beispiel dafür bekannt ist, dass es dem Haar einen glänzenden Schimmer verleiht.
Neu bei den Wellness-Trends ist allerdings ein schäumendes Bierbad. Das Geheimnis liegt auch hier im Hopfen, der wie ein mildes Peeling wirkt und der Haut einen geschmeidigen, jugendlichen Glanz verleiht. Und das Beste daran? Bierliebhaber können sogar ein Glas ihres Lieblingsbiers trinken, während sie das Bad genießen.
Prost, auf die Schönheit!