Viele Bartträger kennen das Problem: Lücken im Bart stören die Optik. Was kann Mann dagegen tun?

Vollbärte sind momentan „in“ und schmücken deshalb viele Männergesichter. Für einen schönen Bart braucht es Geduld. Schließlich gilt auch hier das alte Sprichwort: Gut Ding braucht Weile. Wenn dann endlich die Härchen auf eine respektable Länge gewachsen sind, nimmt der Bewuchs Form an bzw. sie wird ihm mit Trimmer, Kamm und Schere gegeben. Doch manchmal trübt ein Wermutstropfen das Erfolgserlebnis. Dann nämlich, wenn die Barthaare nicht gleichmäßig dicht gewachsen sind und sich unschöne Bartlücken auftun. Jetzt ist guter Rat gefragt.

Jungen Bartträgern, deren Bart noch nicht ausgereift, flaumartig oder hell ist, sei zum Trost gesagt: Abwarten! Erst bis Mitte 20 hat der Bart sein endgültiges Aussehen erreicht. Bis dahin einfach das Beste aus dem machen, was da ist. Also ein Ziegenbärtchen tragen oder einen gut getrimmten Drei-Tage-Bart. Oder einen Moustache mit all seinen Variationsmöglichkeiten, wenn die Haare nur zwischen Mund und Nase sprießen.

Durch Pflege Lücken im Bart füllen

Die Optik eines Bartes hängt auch von seiner Pflege ab. Dadurch lässt sich etwas mehr Dichte herbeimogeln. Lücken lassen sich dadurch schließen, dass man diese gezielt überdeckt, indem man die Haare oberhalb länger stehen lässt und über die Lücken frisiert. Funktioniert am besten am Kinn. Dazu erst etwas Bartöl einmassieren, mit der Bürste verteilen, frisieren und dann mit Bartpomade fixieren. Bei Lücken an den Wangen oder im Oberlippenbart lenken saubere Konturen von den Schwachstellen ab.

Künstliche Haarfasern

Wenn die Barthaare in ungleicher Farbe wachsen, hier hell und da dunkel, dann kann der Bart lückenhaft wirken, dann hilft eine Coloration, die übrigens das Haar auch griffiger und fester aussehen lässt. Noch tiefer in die Trickkiste greifen kann man jetzt mit künstlichen Haarfasern, die auf die Lücken gestreut und fixiert werden. Die mikroskopisch kleinen Fasern aus natürlichem Keratin werden auf die kahlen Stellen im trockenen Bart gestreut oder mit einem Spray-Applikator aufgesprüht und mit den Fingern leicht angedrückt. Durch ihre elektrostatische Aufladung verbinden sie sich direkt mit den Barthaaren und lassen sie voluminöser erscheinen. Zuletzt werden die Haarfasern mit einem Fixierspray dauerhaft festgehalten. Bis die Fasern mit Shampoo einfach ausgewaschen werden, halten sie Regen und Wind oder Schweiß problemlos stand. Wer kaum Bartwuchs hat und trotzdem die Bartmode mitmachen möchte, dem bietet sich als Ultima Ratio eine Bart-Transplantation an, wie sie z. B. in der Türkei durchgeführt wird. Ob Mann sich diese kostspielige und nicht ganz risikolose Prozedur gönnen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.