Egal, ob fettig, trocken oder eine Kombination aus beidem, ohne den eigenen Hauttyp zu kennen, lässt sich die Haut nicht optimal pflegen. Der erste – und auch nach der längsten Party-Nacht unerlässlichste – Schritt ist eine gründliche Hautreinigung.

Beauty-Guide weiß, wie das Gesicht je nach Hauttyp am effektivsten gewaschen wird.

Als Faustregel gilt generell für jeden Hauttyp: Gesicht morgens und abends waschen! Doch das war’s dann auch mit den Pauschalregeln. Was bei einem Hauttyp gut funktioniert, ist für eine andere Haut möglicherweise sogar schädlich.

Am besten findet man heraus, was für die eigene Haut am besten funktioniert, indem man verschiedene Produkte und Anwendungsroutinen ausprobiert. Das kann bedeuten, das Reinigungsprodukt zu wechseln, mehr oder weniger häufig ein Peeling zu machen oder bestimmte Inhaltsstoffe zu meiden.

Das 1×1 der Hautreinigung

Fettige Haut muss häufig gereinigt werden

Bei fettiger Haut ist es generell wichtig, das Gesicht zusätzlich zur morgen- und abendlichen Pflegeroutine auch nach schweißtreibenden Aktivitäten wie dem Besuch im Fitnessstudio oder einem längeren Aufenthalt in der Sonne zu waschen.

Das passende Reinigungsprodukt hängt stark von persönlichen Präferenzen und der restlichen Pflege-Routine ab. Dennoch gibt es allgemeine Richtlinien, anhand derer man feststellen kann, ob Gel, ein Schaum, eine Lotion oder Creme eine gute Wahl ist oder nicht.

Schonender sind Reinigungsprodukte, die nicht zu schaumig sind, weil sie der Haut nicht das ganze Fett entziehen. Das Gesicht sollte sich sauber anfühlen, aber nicht ausgelaugt. In der Regel ist es sinnvoll, sich für ein Produkt zu entscheiden, das sanft genug ist, um für alle Hauttypen verwendet zu werden.

Bei trockener Haut sollte das Gesicht weniger oft gewaschen werden

Trockene Haut kann, ebenso wie fettige Haut, ihre eigenen Probleme und Schwierigkeiten mit sich bringen. Bei trockener Haut ist das Wichtigste darauf zu achten, nichts zu tun, was die Haut weiter austrocknet. Sonst können Rötungen, Spannungsgefühle und Schuppenbildung die schmerzhaften Konsequenzen sein.

Für die tägliche Hautreinigung reicht morgens und abends ein sanftes Gesichtswasser, das die Haut reinigt, ihr aber kein Fett entzieht. Ideal zum schonenden Entfernen von Make-up sind Abschminktücher.

Feuchtigkeitspflege ist nach der Reinigung Pflicht – für jeden Hauttyp. Doch auch hier variiert, je nach den individuellen Bedürfnissen, das passende Produkt.

Eine reichhaltigere Feuchtigkeitscreme ist für Menschen mit trockener Haut am besten geeignet. Fettige Haut verträgt am besten leichtere, gelartige Konsistenzen.

Mischhaut hat besondere Ansprüche

Wenn einige Stellen im Gesicht, meist die sogenannte T-Zone, eher fettig und andere Bereiche eher trocken sind, muss man eine Pflege finden, die beiden Ansprüchen gerecht wird.

Bei der täglichen Hautreinigung morgens und abends empfiehlt sich ein Produkt, das speziell für Mischhaut konzipiert ist. Heißt: es ist gründlich genug, um die fettigen Stellen von Talg und Öl zu befreien und gleichzeitig sanft genug, dass es die trockenen Stellen nicht überreizt.

Als Tagescreme ist eine Pflege mit mattierenden Inhaltsstoffen ideal, um unerwünschten Glanz in der T-Zone zu regulieren.

Bei empfindlicher Haut heißt es, „keep it simple“

Menschen mit empfindlicher Haut sollten vorsichtig sein mit Produkten, die viele Duftstoffe enthalten oder zu aggressiv sind, wie etwa Peelings.

Eine gute Faustregel für empfindliche Haut besteht darin, nach einer Feuchtigkeitscreme mit weniger als zehn Inhaltsstoffen zu suchen.

Unreine Haut muss besonders gründlich gereinigt werden

Die Ursache für Unreinheiten sind meist verstopfte Poren. Bei der Hautreinigung ist es daher das A und O diese gründlich von Schmutz und Öl zu befreien. Effektiv sind Produkte mit Wirkstoffen wie Salizylsäure oder Kieselerde.

Auch ein regelmäßiges Peeling ist ein hilfreiches Mittel gegen Unreinheiten. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass die Haut trotzdem nicht zu sehr austrocknet. Eine ölfreie Pflege gleicht den Feuchtigkeitsgehalt aus.

Extra Tipp für die Umstellung der Pflegeroutine

Bei der Suche nach einem neuen Produkt ist es hilfreich, jeweils nur ein neues Produkt einzuführen und es stichprobenartig zu testen. Wer zu besonders empfindlicher Haut neigt, sollte ein neues Produkt am besten vorab am Handgelenk testen, um festzustellen, ob es die Haut angreift, Rötungen oder Reizungen verursacht.

Auch wer mit seiner Hautpflegeroutine zufrieden ist, sollte diese regelmäßig auf den Prüfstand stellen, da sich die Hautpflegebedürfnisse aufgrund verschiedener Umstände ändern können.

Hormonelle Veränderungen können die Bedürfnisse der Haut ebenso beeinflussen wie der Wechsel der Jahreszeiten. Was im Winter gut funktioniert, muss im Sommer nicht unbedingt das Gleiche sein.

In der Regel braucht die Haut im Winter eine reichhaltigere Pflege, während im Sommer leichtere Produkte besser funktionieren.

Wenn trotzdem noch Pflege-Unsicherheit herrscht, kann ein Dermatologe helfen, die besten Produkte für den jeweiligen Hauttyp auszuwählen, ganz gleich zu welcher Jahreszeit.