Johnny Depp wechselt privat öfter seinen Bart-Style, am einprägsamsten war aber sicher seine Bart-Performance in seiner Paraderolle als Captain Jack Sparrow in Fluch der Karibik.

Der Berliner Starfriseur André Märtens sieht den Trend zum Bart schon seit vielen Jahren auf dem Vormarsch: “Bartlänge und Form können das Gesicht des Trägers stark verändern, deshalb muss man individuell herausfinden, welcher Style passt. Auch muss man sich die Frage stellen, wie möchte man wirken, wer möchte man sein.“

Vom coolen Dreitage-Bart, über Backenbärte bis hin zum Schnauzer wird eigentlich alles getragen. Letzteres, verstärkt in den 70ern getragen – auch Pornobalken genannt -, könnte die Männer demnächst wieder mehr verzieren. Hier bedarf es nur einem Trendsetter mit Paul Newman Aura. „Mit kurz gestutzten Vollbärten wie George Clooney oder David Beckham sie tragen, kommt man angesichts steigender Temperaturen auch noch gut über den Sommer“, so Märtens. Und wer kann, der kann: Ein Vollbart in Felllänge wie bei „Rag`n`Bone Man“ Rory Graham unterstreicht den rustikalen Urtypen. Trimmen nur im äußersten Notfall, dafür Pflege, Pflege, Pflege! Denn im Bart können sich unzählige Bakterien halten – „mann“ muss wirklich etwas tun.

Es gibt zahlreiche Produkte rund um den Bart, von daher wird für jeden Anspruch und Barttyp etwas dabei sein. Eine Bartspülung nach der Reinigung sorgt z. Bsp. für Glanz und Geschmeidigkeit. Zur täglichen Bartpflege für mehr Geschmeidigkeit und bei Hautirritationen eignet sich ein Feuchtigkeitsbalsam. Und bei den ersten grauen Haaren im Bart kann durchaus eine Haarcoloration helfen.

Auch die Salonkultur hat sich in den letzten Jahren stark verändert: „Der Barber avanciert zur letzten Männerbastion und bietet Raum für Drinks, Drugs and Rock’n’Roll. Vom Maßanzug über Schuhputz-Service bis zum Männerduft kommen in der besonderen Atmosphäre des Barbershops alle Männerthemen auf den Tisch“, meint André Märtens.