Sowohl Bartöl als auch Bartbalsam sind Pflegeprodukte, die den Bart mit Feuchtigkeit versorgen und angenehm weich machen.

Da sie im Grunde dasselbe tun, stellt sich die Frage, was die Hauptunterschiede zwischen ihnen sind und für welche Art von Bart Mann sich für welches Produkt entscheiden sollte. Beauty-Guide hat die Antwort.

Bartöl

Bartöl ist alles andere als ein trendiger Hipster-Hype. Männer pflegen ihre Bärte schon seit Anbeginn der Zivilisation mit dem altbewährten Klassiker.

Es handelt sich um eine leichte Feuchtigkeitspflege auf Öl-Basis, die sich schnell und mühelos auf den gesamten Bart auftragen lässt. Bartöle bestehen hauptsächlich aus einer Kombination von Trägerölen und ätherischen Ölen.

Trägeröle sind die Bestandteile, die die meiste Arbeit leisten, wenn es darum geht, Haut und Bart zu pflegen, mit Feuchtigkeit zu versorgen und weich zu machen. Sie tragen dazu bei, dass der Bart gesund und kräftig bleibt. Ätherische Öle enthalten in der Regel auch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, sind aber vor allem für den angenehmen Duft verantwortlich. Häufig verwendete Öle sind beispielsweise Jojoba-, Babassu- oder Rizinusöl.

Ein hochwertiges Bartöl sollte superleicht sein, schnell in Haut und Bart einziehen und kein fettiges oder schweres Gefühl im Bart hinterlassen.

Verwenden kann Mann Bartöl für alle Bartgrößen und -längen. Auch in den frühen Stadien des Bartwachstums ist es effektiv, da das Öl hilft, die scharfen jungen Barthaare weicher zu machen und das Jucken des Bartes zu reduzieren.

Extra-Tipp:

Bartöl mit einer Wildschweinhaar-Bartbürste auftragen.

Wildschweinhaar ist dem menschlichen Haar sehr ähnlich. Die steifen, mikroskopisch kleinen Schuppen reinigen den Bart, peelen die Haut und verteilen gleichzeitig das Öl. Sobald das Bartöl in die Haut unter dem Bart eingearbeitet ist, das überschüssige Öl mit der Bürste gleichmäßig im gesamten Bart verteilen.

Bartbalsam

 Im Vergleich zum Klassiker Bartöl ist Bartbalsam (manchmal auch Bart-Butter genannt) ein Newcomer in der Welt der Gesichtsbehaarung.

Bartbalsam ist so konzipiert, dass er eine höhere Viskosität hat als Bartöl. Der Balsam wird in der Regel aus einer Kombination aus Butter oder harten Ölen, wie beispielsweise Shea-, Mango- oder Kakao-Butter, Wachsen und anderen Trägerölen hergestellt, die man auch in einem Bartöl findet (zum Beispiel Rizinus- oder Jojoba-Öl).

Die dickere Textur bedeckt die Oberfläche der Haut und des Haarschafts und braucht länger, um aufgenommen zu werden. Dies führt zu einer langsameren Freisetzung der Inhaltsstoffe und einem längeren Pflegeeffekt. Die Konsistenz des Balsams hat zusätzlich einen Styling-Effekt: Durch sein Gewicht bändigt er widerspenstige Barthaare und Haarsträhnen, die aus der Form des Bartes ausbrechen möchten.

Bartbalsam wird vor allem von Männern mit mittellangen bis langen Bärten bevorzugt. Der Grund: Je weiter der Bart vom Gesicht entfernt wächst, desto schwieriger wird es für den Talg und das Bartöl auf der Haut, bis zu den Enden des Bartes vorzudringen. Der Balsam lässt sich auch auf die Enden des Bartes auftragen und kann so das gesamte Haar den ganzen Tag über mit Feuchtigkeit versorgen.

Extra-Tipp:

Bartbalsam eignet sich nicht nur zur Bartpflege. Die reichhaltige Wunderwaffe macht auch rissige Finger oder raue Ellenbogen wieder streichelzart und kann sogar als Serum für die Augenpartie eingesetzt werden.

Bartöl vs. Bartbalsam: Welches Produkt für welchen Bart?

 Diese Frage hängt immer von mehreren Faktoren ab.

Kriterium Nr. 1: Die Bartlänge:

Kurze Bärte (ca. 2 – 7cm)

Bei dieser Bartlänge ist Bartöl allein mehr als ausreichend, um den Bart mit Feuchtigkeit zu versorgen. Mann kann das Öl leicht in den Bart und die Haut einarbeiten, ohne dass es fettige, glänzende Rückstände hinterlässt.

Morgens nach dem Duschen ein paar Tropfen Öl auftragen, das reicht schon aus. Bei extrem trockener Haut und Haaren, im Laufe des Tages noch ein paar Tropfen nachlegen.

Mittellange bis lange Bärte (ca. 7 – 30 cm und länger)

Je länger der Bart wird, desto schwieriger ist es, ihn mit Feuchtigkeit zu versorgen. Aus diesem Grund verwenden die meisten Männer mit längeren Bärten in der Regel sowohl Bartöl als auch Bartbalsam.

Die beliebteste Methode ist, das Bartöl nach dem Duschen aufzutragen und es in die Haut unter dem Bart einzumassieren. Manche Bartträger verwenden den Bartbalsam auch als Pflegemaske, indem sie ihn vor dem Schlafengehen reichlich auf den Bart auftragen und über Nacht einwirken lassen. Diese intensive Bartkur macht die Haare weicher.

Kriterium Nr. 2: Die Beschaffenheit des Bartes

 Lückenhafte Bärte

Bartbalsam kann einen lückenhaften Bart ein wenig voller erscheinen lassen. Shea- und Mango-Butter umhüllen die Barthaare und lassen den Bart dicker erscheinen.

Dünne, glatte Bärte

Wenn der Bart voll, aber das Haar dünn und glatt ist, empfiehlt sich die Verwendung von Bartöl. Die leichte Konsistenz der Feuchtigkeitspflege zieht schnell ein und verleiht dem Bart mehr Volumen.

Dicke, lockige Bärte

Dickes und lockiges Haar neigt dazu, immer etwas trocken zu sein. Hier sollten sowohl Bartöl als auch Bartbalsam zum Einsatz kommen, denn der Bart braucht so viel Feuchtigkeit wie möglich.

Graue und weiße Bärte

Auch wenn der Bart grau und weiß wird, neigt er zu Trockenheit. Bartöl ist immer noch wichtig für die Haut unter dem Bart, zusätzlicher Bartbalsam hilft, den Barthaaren wieder mehr Feuchtigkeit zuzuführen.

Fazit: Das bringt die Verwendung von Bartbalsam und Bartöl

 Bartöl und Bartbalsam sind unverzichtbare Produkte für die Bartpflege. Hier ist ein kurzer Überblick, wie die Alleskönner dazu beitragen, dass der Bart toll aussieht, sich gut anfühlt und phantastisch riecht.

Die Haut eines jeden Menschen produziert ein natürliches Öl namens Talg. Talg bildet eine schützende Barriere auf Haut und Haaren, die die Feuchtigkeit festhält. Dies ist wichtig für die Gesundheit, Zustand und Aussehen des Bartes.

Allerdings wird der Talg beim Waschen und Duschen durch scharfe Reinigungssubstanzen, die in Seifen und Shampoos enthalten sind, abgetragen. Mit der Zeit kann dies zu trockener Haut und einem trockenen, spröden und drahtigen Bart führen.

Pflegende Produkte wie Bartöl und Bartbalsam helfen, den Talgverlust zu mindern. Zusätzlich versorgen die Wundermittel Haut und Haar mit Vitaminen und Nährstoffen, damit der Bart gesünder, kräftiger und weicher wird und besser riecht.