Besonderheit von ätherischen Ölen

Aromaöle werden aus frischen Komponenten bestimmter Pflanzen hergestellt, wie zum Beispiel aus Blättern, Wurzeln, Zweigen oder besonderen Blüten. Sie alle haben bestimmte Wirkungen auf unseren Körper. Außerdem verfügen sie über bestimmte Atome und jedes Öl kann unter Umständen aus 100 Einzelstoffen bestehen. Die Besonderheit von ätherischen Ölen ist das Anwendungsspektrum. Die meisten von ihnen lassen sich vielseitig einsetzen, wie zum Beispiel als pflanzliches Heilmittel, als Bestandteil eines Kosmetikproduktes oder für die sogenannte Aromatherapie. Einige Ausführungen werden sogar als Raumduft oder als aromatische Bestandteile beim Kochen verwendet.

Die Pflanzen in der Natur nutzen sie, um sich selbst vor Pilzen, Bakterien oder anderen Schädlingen zu schützen. Zudem werden durch den besonderen Geruch Insekten zur Bestäubung angelockt. Das Wort ätherisch stammt aus dem Griechischen und bedeutet frei auf Deutsch übersetzt so viel wie die Weite des Himmels. Denn es gibt die unterschiedlichsten Öle, so dass jeder das passende ätherische Öl für sich finden kann.

Welches Öl für trockene Haut?

Unter anderem kommen ätherische Öle bei diversen Hautproblemen zum Einsatz. Wer unter trockener Haut leidet, sollte ein Produkt wählen, das feuchtigkeitsspendend und reichhaltig ist. Durch die kontinuierliche Versorgung mit Feuchtigkeit juckt sie nicht mehr so stark und verliert das schuppig-trockene Aussehen. Ein gutes ätherisches Öl, das sich für diese Zwecke eignet, ist Olivenöl. Es fördert die Elastizität der Haut und vermindert das unangenehme Spannungsgefühl. Alternativ eignet sich auch Leinöl. Dieses sorgt dafür, dass die Zellen sich regenerieren und hat überdies eine leichte desinfizierende Wirkung.

Wer Arganöl auf die Haut aufträgt, bemerkt schnell den rückfettenden und straffenden Charakter. Das “marokkanische Gold” zieht sehr schnell und tief in die Haut ein, spendet viel Feuchtigkeit und beruhigt die Haut. Gleichermaßen können Mandel- und Rizinusöl genutzt werden, um die Haut zu glätten und zu straffen.

Ätherische Öle für unreine und fettige Haut

Da wir im Alltag immer wieder mit bestimmten Schadstoffen in Kontakt geraten, kann die Haut schnell mit Unreinheiten reagieren. Aber auch die fettige Haut neigt schnell zu Pickeln und Pusteln. Um die Beschwerden zu lindern, ist Jojobaöl ein gutes Hilfsmittel. Es wirkt anti-entzündlich, nicht komedogen und beruhigt die Haut, zudem führt es Feuchtigkeit zu, das auch die fettige Haut benötigt. Seine positiven Wirkungen wurden schon in mehreren Studien bestätigt.

Auch Sonnenblumenöl ist bei fettiger und unreiner Haut eine sehr gute Wahl. Es ist besonders mild und hemmt Entzündungen. Darüber hinaus zieht es schnell in die Haut ein. Wer unter besonders fettiger Haut leidet, sollte Distelöl ausprobieren. Es sorgt für eine leichte Mattierung und beugt Reizungen vor.

Öle für empfindliche Haut

Calendulaöl beruhigt sehr empfindliche Haut und Hautirritationen, gleichzeitig wird die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt. Aber auch das Mandelöl mit seinem hohen Anteil an Vitamin E eignet sich für sensible Haut. Wer hingegen schnell allergisch reagiert, aber nicht allergisch gegen Lavendel ist, für den ist das Lavendelöl mit seinen antihistaminen Eigenschaften die richtige Wahl.

Ätherische Öle für die Seele

Wie bereits erwähnt, haben ätherische Öle nicht nur besondere Wirkungen, sondern auch sehr angenehme Düfte. Dementsprechend wirken sie sich auch auf unser Gemüt aus. In der Aromatherapie kommen unterschiedliche Produkte zum Einsatz, die aus natürlichen Pflanzen hergestellt werden. So können unter anderem seelische und körperliche Beschwerden gelindert werden.

Welche Variante letztlich zum Einsatz kommt, hängt davon ab, welche Beschwerden bestehen. Minzöle beispielsweise wirken sehr vitalisierend und anregend. Wer nach einem anstrengenden Tag noch eine lange Nacht vor sich hat oder morgens schlecht aus dem Bett kommt, sollte zum Pfefferminzöl greifen.

Jasminöl hat eine harmonisierende Wirkung, ideal für ein Wellness-Wochenende zu zweit.

Bei Erschöpfungszuständen, schlechter Stimmung oder einfach nur zum Relaxen eignen sich Lavendel-, Zitrus-, Orangen- und Rosenöl.

Wer verschiedene Wirkungen gleichzeitig abdecken möchte, der wählt ein Produkt aus mehreren Ölen oder mischt die einzelnen Öle.

Ätherische Öle für Männer und Frauen

Es gibt bestimmte Duftöle, die vor allem Männern entgegenkommen. Pfefferminzöle wirken beispielsweise sehr frisch und spenden Energie. Die Heilpflanze wird schon seit vielen Jahrhunderten für bestimmte körperliche und seelische Probleme genutzt.

Das ätherische Öl aus dem Vetivergras ist der Verführer bei den Männern, denn sein rauchiges, holziges Aroma wirkt sinnlich und exotisch auf die Damenwelt.

Frauen hingegen sollten zu Jasminöl greifen. Dieses enthält Phytol, ein Wirk- und Duftstoff, der laut Experten eine anziehende Wirkung auf das andere Geschlecht haben soll. Der leicht süße Geruch spricht die unterschiedlichsten Gefühlsebenen an.

Ein weiteres ätherisches Öl für Frauen ist das Zypressenöl. Es beugt Cellulite und Krampfadern vor, die Durchblutung wird verbessert und der Lymphfluss gesteigert. Zudem hat das Zypressenöl durch seine leicht würzige Note auch eine anziehende Wirkung.

Fazit

Aromaöle eignen sich für die unterschiedlichsten Zwecke. Jeder sollte für sich selbst ausprobieren, welches ätherische Öl bei ihm am besten wirkt, denn jeder Mensch ist anders und reagiert auch dementsprechend anders. Und die Liste der ätherischen Öle ist endlos.

Eine weitere Besonderheit von ätherischen Ölen ist, dass sie schon seit vielen Jahrhunderten zu verschiedenen Zwecken genutzt werden und auch heute noch genauso wertvoll sind.