An kalten Wintertagen mit vielen Stunden der Dunkelheit sehnen sich viele Menschen nach Gemütlichkeit und Geborgenheit. In der Natur finden unsere Sinne zu dieser Jahreszeit nur wenige Reize, da sie mit ihrem kargen Erscheinungsbild im Winterschlaf liegt. Jetzt beginnt wieder die Zeit der schweren, aromatischen Düfte. Würzige Noten, erdige Aromen und holzige Elemente prägen traditionell die Winterdüfte der großen Duftdesigner. Sie begleiten uns auf eine Duftreise hin zu orientalischen Märkten, mitten hinein in die unberührte Natur oder auf einen Weihnachtsmarkt mit all seinen klassischen Gerüchen. Beauty-Guide stellt die winterlichen Dufttrends 2023/24 vor und gibt Tipps zur richtigen Verwendung von Parfum.

Welche Düfte trägt man im Winter 2023/24?

Ein Blick auf die Neuerscheinungen auf dem Markt der Düfte offenbart, welche Noten wir dieses Jahr in den Produkten bekannter Dufthersteller vermehrt antreffen werden. Wer sich fragt: „Welche Düfte kommen im Winter 23/24?“ – der findet hier Antworten:

Gourmand Parfums unterstreichen die feminine Seite

Zu den Gourmand Düften gehört alles, was unser Herz beim Betreten einer Konditorei oder beim Bummel über den Weihnachtsmarkt höherschlagen lässt. Von leicht herbem Kakao über würzigen Zimt bis hin zu verführerisch süßem Karamell reicht die Auswahl, welche auch Duftdesigner gerne für ihre Winterkreationen nutzen. Noch etwas lieblicher wird es, wenn das Parfum an den Duft von gebrannten Mandeln oder frischer Zuckerwatte erinnert. Diese Düfte eignen sich wunderbar für Damen, die ihre verspielte und feminine Seite in den Fokus stellen möchten. Die Süße dieser Aromen unterstreicht einen eher jugendlichen Look oder ein aufgeschlossenes, verspieltes Wesen der Trägerin.

Ein Klassiker für Winterdüfte

Seit vielen Jahrzehnten gehört Patchouli fest auf die Liste der Zutaten, aus denen winterliche Duftträume kreiert werden. Das erdige und leicht süße Aroma des grünen Krauts harmoniert wunderbar mit anderen winterlichen Aromen und verleiht einem Parfum eine angenehme Tiefe. Viele Menschen verbinden Patchouli vor allem mit der Hippie-Bewegung der späten 60er Jahre, als sich Blumenmädchen in den warmen Charakter dieses Duftes hüllten. Inzwischen wird Patchouli jedoch auch vielfach für die Parfumherstellung verwendet und mit anderen Duftnoten kombiniert. Aufgrund des intensiven Aromas sollten Düfte mit einem hohen Patchouli-Anteil eher sparsam aufgetragen werden. Sie sind nämlich nicht nur intensiv, sondern auch extrem langanhaltend.

Ein Schatz aus dem Meer

Auch Amber gehört zu den Duftnoten, welche sich im Herbst und Winter 2023/24 großer Beliebtheit erfreuen. Der erdige Charakter versprüht Gemütlichkeit und vermittelt der Trägerin ein Gefühl von Geborgenheit. Dezent und doch unverwechselbar bietet sich Amber für Damen jeden Alters an und lässt sich sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen tragen. Was viele Duftliebhaberinnen nicht wissen: Amber ist eigentlich ein Schatz aus dem Meer, mit dem sich früher Fischfänger und Seefahrer ein Zubrot verdienten. Es entsteht nämlich im Verdauungstrakt von Walen und konnte mit etwas Glück im Meer oder am Strand gefunden werden. Noch heute ist Amber extrem wertvoll, wird inzwischen jedoch nur noch selten zufällig am Strand entdeckt.

Unverzichtbar für winterliche Parfums

Wie Amber und Patchouli ist auch Sandelholz längst ein Klassiker in der Welt der Düfte und bereichert mit einer holzigen Note zahlreiche Parfums von bekannten Parfumdesignern. Die leicht orientalische Note von Sandelholz wirkt geheimnisvoll und verführerisch, weshalb vor allem Frauen im mittleren und fortgeschrittenen Alter zu dieser Duftnote greifen. Außerhalb der Duftwelt begegnet uns Sandelholz beispielsweise auf orientalischen Basaren, als Räucherware und in Form von Duftkerzen.

Der verführerische Duft für gestandene Frauen

Wer bei der Bezeichnung Tabak an den unangenehmen Rauch einer brennenden Zigarette denkt, der irrt. Den charakteristischen Duft von Tabakaromen machen holzige und leicht süße Noten aus, welche unseren Geruchssinn direkt vor einem wohlig lodernden Kamin führen, in dem das brennende Holz an einem kalten Wintertag prasselt. Als Bestandteil von Parfum ist Tabak einerseits bei Herrendüften sehr beliebt, erobert andererseits jedoch auch die Welt der Damendüfte. Sie eignen sich vor allem für reife Damen im besten Alter.

Weitere winterliche Dufttrends 2023/24

Bei den eher schweren und warmen Winterdüften sind auch die Aromen von Weihrauch und Eichenmoos häufig zu finden. Während Eichenmoos besonders ausdrucksstark ist, sorgt Weihrauch für eine exotische und verführerische Note bei Damendüften. Wer es hingegen lieber etwas leichter und lieblicher mag, der sollte zu einem Damenduft mit hohem Anteil von Vanille greifen. Die aus einer Baumrinde gewonnene Vanille ist angenehm lieblich und verleiht der Trägerin Leichtigkeit gepaart mit wohliger Geborgenheit und Kindheitserinnerungen.

Tipp: winterliches Parfum richtig auftragen

Aufgrund der intensiven Aromen, welche zu den Dufttrends 2023/24 gehören, sollte Parfum eher sparsam verwendet werden. Viele Duftnoten sind sehr langanhaltend und begleiten uns durch den gesamten Tag. Wer sich hinsichtlich der Menge unsicher ist, der beginnt mit wenig Parfum und kann die Menge gegebenenfalls steigern. Optimale Stellen für das Auftragen von Parfum sind jene Körperregionen, welche gut durchblutet werden. Hier werden die Duftnoten besonders gut freigesetzt und in die Umgebung abgegeben. Dazu gehören beispielsweise der Nacken und seitliche Hals. Wer langes Haar gerne offen trägt, für den ist diese Körperstelle zum Auftragen von Parfum eher unpraktisch. Stattdessen kann der winterliche Lieblingsduft auch auf die Handgelenke gesprüht werden. Letztendlich überall dort, wo das Blut pulsiert.