Mainz (ots) – Akne ist nicht nur ein Problem im Teenageralter – auch viele Erwachsene leiden unter Hautunreinheiten. Trotz einer Fülle an Produkten und Behandlungen finden viele Betroffene keine langfristige Lösung. Die Gründe für Erwachsenenakne sind vielfältig und reichen von hormonellen Schwankungen über Stress bis hin zu Ernährungsfaktoren. Doch welche Behandlungen sind wirklich effektiv und wie geht man am besten gegen hartnäckige Hautunreinheiten vor?

“Akne im Erwachsenenalter ist kein vereinzeltes Problem und kann das Selbstbewusstsein enorm beeinträchtigen”, erklärt Prof. Dr. Sven Quist, erfahrener Dermatologe. “Allgemeine Tipps und Hausmittel sind für Akne keine Lösung, auch wenn das im Internet immer wieder suggeriert wird. Stattdessen ist es wichtig, die spezifischen Auslöser der Akne zu identifizieren und gezielt zu behandeln”, fügt Dr. Jennifer Quist hinzu. In diesem Artikel verraten sie, was wirklich gegen Akne im Erwachsenenalter hilft.

Symptome der Erwachsenenakne

Akne im Erwachsenenalter, auch bekannt als Erwachsenenakne oder Spätakne, ist eine Form der Akne, die Menschen über 25 Jahren betrifft. Anders als bei der jugendlichen Akne treten die Pickel dabei weniger häufig in der T-Zone auf, sondern eher im Wangenbereich, um den Mund herum und im Halsbereich. Daneben können das Dekolleté, der Rücken und der Haarbereich betroffen sein – bei Männern zum Beispiel der Bart und die Kopfhaut.

Die Haut ist bei Erwachsenenakne tendenziell eher trocken. Durch Talgüberproduktion und Verhornung kommt es zu Komedonen, verstopften Poren und Pusteln. In einigen Fällen gibt es außerdem Übergänge zwischen Spätakne und Rosacea. Zum Beispiel kann eine Akne im Teenageralter später in Rosacea übergehen, die der Erwachsenenakne sehr ähnlich sieht, in Wahrheit jedoch keine Akne ist.

Auslöser und Ursachen von Spätakne

Jeder Körper reagiert individuell, deshalb kann Erwachsenenakne grundsätzlich aus ganz verschiedenen Gründen auftreten – so zum Beispiel aufgrund hormoneller Veränderungen, wie sie während der Schwangerschaft, des Menstruationszyklus und der Menopause auftreten. Daneben können auch Stress, bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente und unpassende Kosmetikprodukte Entzündungen im Körper verstärken. So sind Milchprodukte, Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index – vor allem Fastfood und Süßigkeiten – sowie Eiweißshakes zum Beispiel dafür bekannt, das Risiko für Spätakne zu erhöhen. Auch bei der Akne im Teenageralter spielen sie eine Rolle, da sie den Spiegel an Wachstumshormonen und die Aktivität der Talgdrüsen beeinflussen.

Einige Medikamente, darunter Steroide, immunmodulierende Medikamente, Antidepressiva und bestimmte Geburtenkontrollpillen, können Erwachsenenakne verursachen oder verschlimmern. Hinzu kommt die familiäre Veranlagung, die ebenfalls ein Faktor ist. Und auch manche Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten können die Poren verstopfen und zu Akne führen.

Behandlung von Altersakne

Die Behandlung von Akne im Erwachsenenalter kann je nach Ursache und Schweregrad variieren. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören Pflegecremes mit desinfizierender Wirkung, die Verhornungen effektiv ablösen und die Talgproduktion regulieren. Daneben kommen Pflegeprodukte in Frage, die die Haut wieder aufbauen. Äußerlich angewandte medizinische Cremes oder Gele mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid, Salicylsäure, Retinoid oder Azelainsäure werden bei mittelschwerer Spätakne angewandt. In schwereren Fällen können orale Medikamente wie Antibiotika, hormonelle Therapien oder Isotretinoin verschrieben werden.

Daneben helfen auch Peelings und Hydrafacials, die sich nicht nur für das Gesicht eignen, sondern auch am Dekolleté, auf der Kopfhaut und am Rücken durchgeführt werden können. Hydrafacials nutzen ein spezielles Ausreinigungssystem namens Vortex-Fusion Technology, um die Haut besonders effektiv und schonend zu behandeln. Dabei wird die Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgt, um verstopfte Poren, Entzündungen und erste Fältchen zu bekämpfen. Deutlich sichtbare Narben im Gesicht oder am Rücken lassen sich am besten mit Laserbehandlungen oder Radiofrequenz-Microneedling behandeln. Auf diese Art und Weise können Betroffene ihre Hautstruktur deutlich verbessern.