Immer mehr Menschen fragen sich, wie weißer Zucker in der Ernährung dauerhaft reduziert werden kann. Sicherlich hat Zucker einen effektiven Nutzen für den Körper. Er liefert Energie, die im Alltag dauerhaft benötigt wird. Doch unsere Nahrung ist meist von Kristallzucker überlastet. Das Reduzieren ist eine ziemliche Herausforderung, da der Zusatz sogar in Ketchup zu finden ist. Bei den zu Hause zubereiteten Mahlzeiten können Sie den Zusatz von weißem Zucker jedoch wirksam reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten. Dazu dient beispielsweise Erythrit.
In aller Munde: Was ist Erythrit?
Erythrit, auch als Erythrol bekannt, bildet zusammen mit Xylit, Sorbit und Mannit eine Gruppe von Zuckeralkoholen. Sie zeichnen sich durch drei grundlegende Aspekte aus: Alle drei weisen einen süßen Geschmack auf und haben gleichzeitig einen niedrigen Energiewert. Zudem erhöhen sie beim Verzehr nicht den Blutzuckerspiegel. Aus diesem Grund sind sie ein guter Zuckerersatz für Diabetiker und Menschen mit Insulinresistenz.
Erythrit ähnelt in seinem Aussehen weißem Zucker – es ist ein kristallines Pulver von weißer Farbe. Seine Süße entspricht etwa 70 % derjenigen von Zucker. Somit sollten Sie beim Backen von Süßspeisen oder dem Süßen von Kaffee etwas mehr Erythrit einsetzen, als Zucker erforderlich wäre. Sein Vorteil ist, dass er keinen fremden Nachgeschmack hinterlässt, sondern im Gegenteil nach dem Verzehr einen angenehmen Kühleffekt im Mund erzeugt.
Abnehmen mit dem Zuckerersatz
Jedem Menschen, der sein Gewicht reduzieren möchte, ist bewusst, dass Kalorien einzusparen sind. Das ist in der Theorie meist leichter als in der Praxis. Denn zuckerhaltige Speisen sind nicht nur verlockend, sie stimulieren auch das Belohnungszentrum im Gehirn. Das Verzehren von süßen Produkten wie Schokolade, Kuchen, etc. ist für viele Menschen nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Belohnung. Wer abnehmen möchte, kann den hohen Zuckeranteil in Süßwaren jedoch durch Erythrit austauschen.
Erythrit ist kein diätetisches Wunder, aber der Ersatz von Zucker durch Erythrit trägt sicherlich zu den gewünschten Ergebnissen bei. Erythrit ist mit nur 0,2-0,4 kcal pro Gramm Süßstoff der kalorienärmste Süßstoff. Zum Vergleich sollten Sie Zucker betrachten, welcher auf 1 Gramm 4 kcal besitzt. Daher ist eine der Auswirkungen des Verzehrs von Erythrit zweifellos die Gewichtsabnahme.
Doch nicht nur das Abnehmen ist ein Vorteil, wenn Sie den Zuckergehalt von Süßigkeiten und Süßspeisen reduzieren. Ebenso profitieren die Zähne von einem verminderten Zuckergehalt im Speichel. Die Bakterien im Mundraum bekommen weniger Zucker, durch welchen Sie sich vermehren und Karies in die Zähne fressen. Dennoch muss regelmäßiges sowie gründliches Zähneputzen sichergestellt sein.
Nachteile von Erythrit
Wie bei fast jedem Nahrungsmittel gibt es auch beim Erythrit Grenzen zu beachten.
Aufgrund der chemischen Struktur des Süßungsmittels kann der Körper es zunächst leicht verdauen. Ein übermäßiger Verzehr kann jedoch zu Blähungen und Völlegefühl führen. Denn wenn sich der Süßstoff in großen Mengen im Dickdarm ansammelt, beginnt er in Kontakt mit gasproduzierenden Bakterien zu gären und verursacht so Verdauungsprobleme. Wenn Sie Erythrit in der optimalen Dosis zu sich nehmen, nimmt Ihr Körper es sehr schnell auf und scheidet es innerhalb von 24 Stunden über den Urin aus. Das bedeutet, dass Erythrit keine Chance hat, sich zu verstoffwechseln oder zu gären und sich daher nicht anreichert und in Energie umwandelt.