… auch wenn dies vermutlich für viele nicht die Hauptmotivation der entbehrungsreichen Zeit ist. Das Entgiften der Haut zeigt in jedem Fall, wie sehr die Art der Ernährung über eine reine, strahlende Haut entscheidet und ein paar Stellschrauben nach dem Fasten einen Dauereffekt erzeugen können.
Was macht Fasten mit unserer Haut?
Der Schlüssel für schöne Haut liegt vor allem im niedrigen Blutzuckerspiegel, ausreichendem Schlafen und Wasser trinken sowie im Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Darin sind sich Experten heute relativ einig. Beim Fasten ist dies durch den allgemeinen Verzicht und dem oft verbundenen Bewegungs- und Entspannungsprogramm per se gegeben. Hinzu kommt die von Grund auf reinigende Wirkung, indem die hautirritierenden Gifte ausgeschieden werden. Darüber hinaus wird vermutet, dass der Körper beim Fasten Zellschutzenzyme aktiviert und zugleich die Produktion von schädlichen Wachstumsfaktoren und Eiweißen bremst. Dadurch reduzieren sich Entzündungen im Körper. Viele Fastende beobachten in kürzester Zeit, wie sich Fältchen glätten, Hautunreinheiten zurückgehen und die Haut insgesamt straffer und rosiger aussieht.
Wer den Fasteneffekt zum Dauereffekt werden lassen möchte, für den lohnt es sich vor allem, die sogenannten „schnellen Kohlenhydrate“ in Weißbrot, Süßigkeiten etc. aus dem Ernährungsplan zu streichen. Denn sie sorgen für einen hohen Blutzucker- und Insulinspiegel und dies wiederum führt zu einer Steigerung jener Wachstumshormone, die zu einer verstärkten Talgproduktion führen und Mitesser entstehen lassen. Zugleich vermehren sich bei „süßer“ Haut die angesiedelten Bakterien schneller – gerade bei Neurodermitis-Betroffenen gefährlich. Menschen mit Schuppenflechte wiederum leiden in besonderer Weise unter einer erhöhten Produktion von Wachstumshormonen, weil sich ihre Oberhaut etwa viermal schneller erneuert als normal.
Jeder, ob mit oder ohne Hautkrankheiten, profitiert quasi von einer Kohlenhydrate ärmeren Ernährung – optimalerweise ohne die „schnellen“ Kohlenhydrate wie in Weißzucker etc. Die Basis moderner gesunder Ernährung bilden heute Obst und Gemüse mit tierischen Proteinen aus vorzugsweise Geflügel und Fisch und ergänzenden, nicht dominierenden, „langsamen Kohlenhydraten“ wie Vollkornbrot, Kartoffeln und Reis. Fasten macht schön? Ja! Aber die nachjustierte Ernährung danach auch.
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