In Deutschland leidet mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter einer Fehlsichtigkeit. Ob in der Bahn, beim Einkaufen oder in der Freizeit – überall sehen Sie Menschen, die eine Brille zum korrekten Sehen benötigen. Viele Menschen finden sich jedoch mit einer Brille nicht hübsch oder leiden unter den Einschränkungen, die mit der Sehhilfe einhergehen. Beim Sport droht sie zu beschädigen, in der Kälte beschlägt sie und bei manchen Aktivitäten, kann die Brille überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Das Lasern der Augen kann eine willkommene Alternative zum Tragen einer Brille oder dem Einsetzen von Kontaktlinsen sein.
Doch was müssen Sie wissen, wenn Sie sich für einen solchen Eingriff interessieren? Wie läuft der Prozess ab? Für wen eignet sich das Lasern überhaupt?

Wer kann sich die Augen lasern lassen?

Eine Sehschwäche kann immer dann per Laser korrigiert werden, wenn die Erkrankung durch eine fehlerhafte Brechkraft der Linse entsteht. Solch ein Ursachenbild zeigen beispielsweise die Kurz- und Weitsichtigkeit, die Hornhautverkrümmung aber auch die Altersweitsichtigkeit. Bei Ihrem Optiker oder Augenarzt haben Sie die Möglichkeit sich auf die Brechkraft des Auges untersuchen zu lassen, um einen genauen Wert zu erhalten. Dieser ist auch als Dioptrien-Wert bekannt. Je höher er ausfällt, desto vorangeschrittener ist die Erkrankung des Auges ausgeprägt.

Wie sieht der genaue Behandlungsablauf aus?

Beim Lasern der Augen gibt es diverse Methoden, die sich der Chirurgen zunutze machen kann. Die älteste Methode, welche in den 1980er Jahren vermehrt praktiziert wurde, ist die Laser Epitheliale Keratomileusis. Hierbei arbeitet der behandelnde Arzt mit einem Kaltlicht-Laser, der direkt auf den äußeren Bereich der Hornhaut angewandt wird. Durch den Einsatz dieses Lasers können selbst dünne Hornhäute behandelt werden.

Eine Abwandlung dieses Verfahrens stellt das Laser-in-situ-Keratomileusis dar. Im Vergleich zu dem zuvor beschriebenen Verfahren greift der Laser hierbei nicht die Hornhaut an der Oberfläche an. Durch ein winziges Skalpell in Form eines Mikrokeratoms wird die Hornhaut in Form einer hauchdünnen Scheibe angelöst und angehoben. Nach der Bearbeitung mit dem Kaltlicht-Laser wird diese gelöste Scheibe wieder zurück auf die Hornhaut geklappt.

In einem dritten Verfahren haben die Chirurgen das Erstellen dieser dünnen Scheibe verändert. Bei der Femto-Lasik erreicht der Chirurg das Ablösen der obersten Scheibe durch einen Femto-Sekundenlaser, der das Auftreten von Schnittfehlern verringert und eine saubere Schnittkante erzeugt. Durch die höhere Präzision erfreut sich diese Behandlung heute großer Beliebtheit.

Hygienische Instrumente und Räume sind ein Muss

Ob Sie sich nach mehr Freiheit ohne Brille sehnen, Ihr Gesicht ohne Brille lieben oder sich nach Sport ohne Kontaktlinsen sehnen – die Risiken eines solchen Eingriffs sollten zuvor berücksichtigt werden. Es handelt sich schließlich um ein sehr sensibles Organ, das durch den Laser behandelt wird. Zunächst einmal sollten Sie nach einem erfahrenen Chirurgen Ausschau halten, der mit dem Eingriff routiniert ist. Denn zu den häufigsten Ursachen für Komplikationen zählt unhygienisches Operationswerkzeug.

Um sicherzugehen, dass Sie nicht durch fehlerhafte oder unzureichende Arbeiten mit Nebenwirkungen der Behandlung zu kämpfen haben, sollten Sie auf gute Reputationen achten. Im Internet finden sich zahlreiche Plattformen, auf denen sich Behandelte austauschen können. Vor dem Augen lasern können Sie sich durch die zahlreichen Erfahrungsberichte der bereits behandelten Patienten von der Leistung überzeugen. Dies gibt Sicherheit, sodass Sie mit einem beruhigten Gefühl in die Operation starten können.