Gesichtspuder gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Alle verschiedenen Farben, Konsistenzen und Markenhersteller können zu einem ganz schon unübersichtlichen Wirrwarr von Produkten führen. Welches ist nun das richtige für mich? Wie wende ich es richtig an? In unserem Gesichtspuder-Guide stehen die wichtigsten Dinge über Gesichtspuder und wie man es richtig anwendet.

Ein Klassiker des Make-ups:
Der Gesichtspuder!

Gesichtspuder ist keineswegs eine Neuheit. Schon seit dem 15. Jahrhundert benutzten Menschen fein gemahlene Mineralien, um ihre Perücken zu pudern. Kosmetische Nutzung von Puder zum Mattieren oder zur Veränderung des Teints ist bis in das 21. Jahrhundert bekannt. Ein echter Oldie der Kosmetikwelt also! Puder ist aber nicht gleich Puder: Gesichtspuder kommen in vielen unterschiedlichen Varianten. Am bekanntesten sind wohl Kompaktpuder und loser Puder. Der Kompaktpuder zeichnet sich durch eine gepresste, komprimierte Konsistenz aus. Meistens kommt es in einer handlichen Schatulle mit eingebautem Spiegel und extra Applikator-Schwamm. Das Kompaktpuder eignet sich super für unterwegs, da man es easy auftragen kann und somit immer frisch und gepflegt aussieht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Kompaktpuder meist nicht zu viel auftragen kann, da das Produkt nicht im Überschuss auf den Applikator aufgenommen wird. Dies sieht beim losen Puder anders aus. Der lose Puder kommt meistens in einer runden Box und wird mit einem großen, runden Pinsel aufgetragen. Dabei gilt es zu beachten, nicht zu viel aufzutragen – das sieht schnell maskenhaft und unnatürlich aus. Sollte es doch einmal passiert sein, einfach mit einem feuchten Kosmetiktuch das Gesicht abtupfen. Das hilft auch bei vermehrtem Haarflaum, damit lässt sich der pudrige Schimmer aus den Härchen entfernen.

Gesichtspudertrends: Set it!

Make-up ist aufwendiger geworden. Man spielt heutzutage mehr mit Farbtönen, Variationen und natürlich dem Konturieren  des Make-ups mit Puder. Dabei liegt Setting- bzw. Fixing-Powder im Trend. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Puder um eines, welches speziell dafür da ist, die aufgetragene Foundation zu setten, sprich zu fixieren. Vor allem unter den Augen soll Setting-Powder Gold wert sein! Der Gesichtspuder legt sich langsam auf die Haut und soll den Concealer so fixieren, dass er nicht in die Augenfältchen rutscht und lange frisch und gut aussieht. Bei dieser Methode kommt auch das  „Baking“ zum Einsatz. Baking bedeutet nichts anderes als Backen. Dafür nimmt man eine größere Menge Gesichtspuder, trägt ihn, zum Beispiel mit einem Schwamm, unters Auge auf und lässt die Mixtur dort mehrere Minuten „sitzen“, ehe man die überschüssigen Reste mit einem Schwamm abwischt. Dadurch hält der Concealer noch länger und sieht natürlicher aus.

Gesichtspuder: Den richtigen Ton finden!

Auf den richtigen Farbton zu achten ist wichtig. Gute Visagisten sehen sofort, welchen Unterton die Haut hat. Dieser kann sehr unterschiedlich sein und ist dafür ausschlaggebend, ob das Make-up natürlich aussieht. Puder sollte immer bei Tageslicht getestet werden. Im Winter kann man ruhig ein oder zwei Nuancen heller gehen, während im Sommer Puder mit Bronzer das gewisse Etwas ausmacht. Es gibt natürlich auch den farblosen Puder. Dieser ist neutralfarben und passt sich jedem Hautton an, ohne eine eigene Farbe abzugeben.

Abpudern: Ist das wirklich notwendig?

„Ich muss mir nur noch schnell die Nase pudern!“ Wer hat diesen Satz noch nie verwendet? Menschen die gerne Make-up tragen, greifen in der Regel oft zu Puder und Pinsel, um den eigenen Look aufzufrischen. Keine schlechte Idee! Durch das Auf- und Nachtragen von Gesichtspuder fixiert man nicht nur das Make-up, sondern entfernt auch überschüssigen Glanz, der durch vermehrte Talgbildung entsteht. Deswegen sind Gesichtspuder vor allem bei Menschen, die zu unreiner Haut neigen, sehr beliebt. Wir halten also fest: Gesichtspuder fixiert das Make-up, erfrischt den Teint und kann sogar Unreinheiten abdecken! Wer gerne Make-up trägt, sollte die pudrigen Kosmetikprodukte nicht außer Acht lassen. Übrigens: Für unterwegs gibt es auch das praktische Puderpapier, das man einfach nur auf das Gesicht drückt, um unnötigen Glanz zu entfernen, und das ohne Pinsel oder Puderquaste.