Sehr oft steht der Mann heute zu seinen grauen Haaren. Graue Schläfen wirken interessant und machen attraktiv. „Aber auch graues Haar sollte gut gepflegt sein und eventuell mit einem Silberweißshampoo hin und wieder gewaschen werden. Das hilft gegen einen unerwünschten Gelbstich in den Haaren und lässt das Haar sehr gut glänzen“, rät Antonio Weinitschke, Art-Director beim Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. Immer mehr Männer sehen ihre Frisur auch als Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Mit zunehmendem Alter wird daher auch die Frage nach Färben oder Naturbelassenheit aufgeworfen.

Wichtig ist aber dabei eine Erkenntnis: Das natürliche Ergrauen des Haares geht auch mit einer Schwächung der Haarstruktur einher. Das Haar verliert nicht nur Farbpigmente durch den Rückgang des Melanin-Anteils, es werden auch weniger Mineralien und Vitamine eingelagert. Das Haar braucht mehr Feuchtigkeit, um seine Standfestigkeit zu erhalten. Deshalb empfehlen Fachleute auch die wechselnde Verwendung von Shampoos mit Füller-Effekt.

Entscheidet sich der Mann zu einer Haarfarbe, sollte er auf folgendes achten: Meist reicht eine Intensivtönung zum Abdecken der ersten grauen Haare. „Hierbei sollte der gewählte Farbton nicht dunkler als die Naturhaarfarbe sein und in der Ausrichtung der Nuancierung ins aschige tönen. Das wirkt beim Mann immer natürlicher und gibt keinen unerwünschten Rot- oder Gelbstich“, so Antonio Weinitschke. Bei einer ersten Farbbehandlung sollte der Mann eventuell erst einmal eine Schaumtönung oder ähnliches verwenden. Wer auf Nummer Sicher und unliebsamen Überraschungen aus dem Weg gehen möchte, sollte die Beratung und Behandlung bei einem Fachmann oder einer Fachfrau durchführen lassen.