Haarausfall ist ein ernstzunehmendes Problem vieler Männer. Der Verlust von Kopfhaar ist oft eine natürliche Alterserscheinung und genetisch bedingt. Er kann aber auch andere Gründe haben und in jüngeren Jahren auftreten. Nicht jedem Mann fällt es leicht, sich mit lichter werdendem Haar und kahlen Stellen auf dem Kopf abzufinden. Welche Möglichkeiten es gibt, Haarausfall vorzubeugen und wie wichtig die Kopfhautgesundheit dabei ist, verrät Beauty-Guide.de.

Welche Ursachen hat der Haarausfall bei Männern?

Die genetische Veranlagung beeinflusst entscheidend das Haarwachstum. Kommen lichtes Haar und Kahlköpfigkeit in der Familie vor, ist das Risiko groß, selbst davon als Mann früher oder später betroffen zu sein. Vielfach beginnt der Haarverlust ab dem 50. Lebensjahr, es kann aber auch schon früher so weit sein. Sind sehr junge Männer unter 30 Jahren von einsetzendem Haarausfall betroffen, kann dies am Selbstvertrauen kratzen und Ängste auslösen. Doch es gibt einige Möglichkeiten, sich vor dem Verlust von Kopfhaar zu schützen oder ihm selbstbewusst zu begegnen.

Ausfall von Kopfhaar durch krankheitsbedingten Stress

Pathologische Zustände versetzen den Organismus in eine Stresssituation. Nicht selten lösen schwere akute Erkrankungen wie eine Lungenentzündung oder eine Influenza einen temporären Haarausfall bei Männern aus. Ist der krankhafte Zustand behoben, normalisiert sich das Haarwachstum meistens wieder. Kritischer wird es bei chronischen Leiden wie Schilddrüsenfehlfunktionen oder Anämie, die ebenfalls Auslöser für einen Haarverlust sein können.

Nicht zu unterschätzen: gute Ernährung!

Eine vollwertige Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren ist eine entscheidende Voraussetzung für ein gesundes Haarwachstum. Viel Gemüse, gelegentlich Obst und Fisch sollten deshalb ebenso auf dem Speiseplan stehen wie Vollkornprodukte. Kontraproduktiv ist ein Übermaß an Milchprodukten und Süßigkeiten.

Sehr wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit, denn nur eine hydratisierte Kopfhaut kann das uneingeschränkte Haarwachstum aufrechterhalten. Bei einem durchschnittlichen Körpergewicht um die 80 Kilogramm hat Mann mindestens zweieinhalb Liter täglich zu trinken, um einer Ausdünnung des Kopfhaares entgegenzuwirken.

Wie macht sich der Haarausfall bemerkbar?

Täglich fallen Haare aus. Das ist normal und durch einen natürlichen Regenerationsprozess bedingt. Jedes Haar hat nur eine bestimmte Lebensdauer, fällt danach aus und an seiner Stelle wächst ein neues nach. Normal ist ein Ausfall von bis zu 100 Haaren pro Tag. Wird diese Grenze jedoch merklich überschritten und bilden sich Ausdünnungen, die die Kopfhaut sichtbar werden lassen, liegt ein krankhafter Haarverlust vor. In dessen Folge bilden sich kahle Stellen zunächst im Bereich der Stirn, an den Schläfen und am Hinterkopf.

Welche Rolle spielt die Kopfhautgesundheit für das Haarwachstum?

Nicht immer ist ein Haarverlust beim Mann genetisch bedingt, auf krankheitsbedingten Stress oder schlechte Ernährung zurückzuführen. Er entsteht mitunter durch entzündliche Erkrankungen auf der Kopfhaut, die die Haarwurzeln schädigen. Ursachen für die entzündlichen Prozesse können Autoimmunerkrankungen, ein Befall mit Bakterien, Viren oder Pilzen sein.

Einige Entzündungen auf der Kopfhaut führen zur Bildung von Pusteln und Krusten an einzelnen Stellen oder sie ziehen sich wie ein Band am Haaransatz entlang. Vernarben die entzündeten Bereiche, ist das Haarwachstum in den entsprechenden Bereichen dauerhaft eingestellt.

Eine weitere mögliche Ursache für einen Haarverlust in Zusammenhang mit der Kopfhautgesundheit ist eine Haarfollikelverstopfung, die aufgrund mangelnder Pflege der Kopfhaut auftritt. Das Haarwachstum beeinträchtigen in diesem Fall abgestorbene Hautzellen, Fett und Schmutz, die sich in den Haarfollikeln ansammeln.

Wie kann Mann den Verlust von Kopfhaar stoppen?

Hat der Haarverlust keine genetische oder krankhafte Ursache, gibt es einige wirkungsvolle und zugleich sehr einfache Mittel, ihn zu stoppen.

Kopfhautmassagen

Die eigene Massage der Kopfhaut beim Haarewaschen fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Nur wenn die Kopfhaut ausreichend durchblutet ist, gelangen Nährstoffe und Sauerstoff ungehindert zu den Haarfollikeln. Dies ist eine elementare Voraussetzung für das Haarwachstum. Sicher nicht ohne Grund gehört eine Kopfmassage nach dem Haarschnitt in einigen asiatischen Ländern zum selbstverständlichen Standardservice in Friseursalons.

Haarpflege mit Wirkstoffen der Natur und Kopfhautpeeling

Die Blutzirkulation unter der Kopfhaut regen Haarpflegeprodukte mit Rosmarin an. Pfefferminzöl fördert das Haarwachstum. Ein natürliches Kopfhautpeeling, einmal pro Woche angewendet, unterstützt bei der Entfernung schädigender Ablagerungen aus den Haarfollikeln. Damit ist dem Haarverlust aufgrund einer Verstopfung der Follikel leicht vorzubeugen.

Austrocknung beim Hairstyling vermeiden

Ein Föhn trocknet gewaschene Haare schnell, besitzt jedoch den großen Nachteil, dass er Haare und Kopfhaut austrocknet. Auch andere Styling-Werkzeuge, die das Haar erwärmen, sind schädigend. Spröde Haare und trockene Kopfhaut können eine Ursache für den Ausfall von Haaren sein.

Mit dem Haarausfall leben: Akzeptanz entwickeln

Zwar löst ein Haarverlust bei den meisten Männern nicht gerade Begeisterung aus, doch ist er auch kein Grund, gleich in enormen psychischen Stress zu geraten! Schönheitsideale sind nicht unverrückbar, sondern sie unterliegen einem stetigen Wandel. Mit Mut zur Kahlköpfigkeit kann so mancher Mann zur Einleitung eines neuen Trends beitragen. Eine Studie zeigte sogar, dass Männer ohne Kopfhaar oft als besonders maskulin und attraktiv wahrgenommen werden. Wenn das kein Anreiz zur Akzeptanz ist!