Lange vorbei sind die Zeiten, in denen fast nur Frauen sich mit dem Thema Haarentfernung am Körper beschäftigt haben. Heutzutage bevorzugen auch immer mehr Männer eine glatte Haut, auch jenseits – oder vielmehr abwärts – des Gesichts.
Sich im Beauty-Dschungel der verschiedenen Behandlungen, Produkte und Verfahren zur Körperenthaarung für Männer zurechtzufinden, kann jedoch ganz schön kompliziert werden.

Wie und wo die Haare weg sollen, hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Von den offensichtlichen Brust- und Rückenhaaren bis hin zu den intimeren Körperbereichen hat Beauty-Guide den Leitfaden, wie, wo und was Mann an Körperhaaren entfernen sollte bzw. kann.

Rasieren und Zupfen

Dies ist wahrscheinlich die gängigste Form der Körperenthaarung für Männer, die gerade erst den Trend der Haarentfernung für sich entdeckt haben.

So geht’s:
Ziemlich selbsterklärend, ähnlich wie bei der Rasur des Gesichts, reichlich Rasierschaum auf die gewünschte Stelle auftragen, mit der Wuchsrichtung rasieren, um Rasierbrand zu vermeiden, und die Haut anschließend mit einer speziellen Creme rehydrieren, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.

Vorteile:
Die billigste Methode von allen und meist auch die schnellste.

Nachteile:
So schnell die Haare weg sind, so schnell sind die Stoppeln auch schon wieder da. In manchen Fällen kann das Nachwachsen ungleichmäßig und auch unangenehm sein. Besonders fies wird es bei eingewachsenen Haaren.

Haarentfernungs-Creme

So geht’s:
Einfach die Creme auf die Stelle auftragen, an der die Haare entfernt werden sollen, und wie auf der Packung angegeben – in der Regel etwa 10 Minuten – einwirken lassen. Anschließend die Creme mitsamt der Haare mit dem mitgelieferten Spachtel entfernen.

Vorteile:
Günstig in der Anschaffung, schnell und einfach in der Anwendung und im Handumdrehen ist die Haut babyglatt.

Nachteile:
Hält zwar länger als eine einfache Rasur, aber trotzdem nur etwa 4 oder 5 Tage lang, je nachdem, wie dick das Haar ursprünglich war.

Der Geruch der Creme beim Auftragen ist gewöhnungsbedürftig bis unangenehm. Außerdem können die chemischen Produkte ziemlich unschöne Hautreaktionen auslösen. Also auf jeden Fall vor der Anwendung einen Test an einer kleinen, unsichtbaren Körperstelle machen.

Waxing und epilieren

Die Verfahren kennen die meisten Männer vor allem aus Horrorgeschichten der Partnerin über unsägliche Schmerzen. Wir sprechen von Waxing zur Körperenthaarung- entweder zu Hause oder beim Profi -und dem Epilierer.

WAXING

So geht’s:
Wer nicht die (weise) Entscheidung getroffen hat, einen Experten aufzusuchen, der genau weiß, wie man es am besten macht, sollte sich eine gründliche Anleitung besorgen oder einen sehr guten Freund um Hilfe bitte.

Dann kann’s losgehen: Die Haut spannen, vergewissern, dass das Wachs warm genug ist, das Wachs in Haarwuchsrichtung auftragen, den Stoffstreifen aufdrücken und den Streifen mit einer schnellen Bewegung entgegen der Haarwuchsrichtung abreißen – durchatmen!

Vorteile:
Eine professionelle Behandlung nimmt nur wenig Zeit in Anspruch und kann bis zu 2-3 Wochen halten.

Nachteile:
Abgesehen von den Schmerzen – kann die Haut in den ersten Tagen nach dem Wachsen ziemlich unansehnlich aussehen. Außerdem besteht die Gefahr von eingewachsenen Haaren. Führt Mann die Körperenthaarung selbst durch, können einige Körperstellen schwierig zu erreichen sein.

EPILIERER

So geht’s:
Entweder an die Steckdose anschließen oder idealerweise einen aufladbaren oder batteriebetriebenen Epilierer verwenden, um sich nicht in Kabeln zu verheddern. Dann das Gerät Bahn für Bahn gegen die Haarwuchsrichtung über die unerwünschten Haare führen.

Vorteile:
Kann Mann den Schmerz ertragen, ist es eine einfache Art, unerwünschte Haare zu entfernen. Besonders geeignet ist das Epilieren für die Haarentfernung an Brust und Beinen.

Die Geräte können selbst zuhause eingesetzt werden und sind vergleichsweise günstig. Das Ergebnis ist ähnlich wie beim Waxing und hält gut zwei Wochen.

Nachteile:
Epilieren ist besonders bei den ersten Anwendungen der Körperenthaarung nichts für Männer mit schwachen Nerven. Befürworter schwören allerdings, die Schmerzen werden immer weniger, je länger man das Gerät verwendet.

Professionelle Verfahren

Von der Haarentfernung mit dem Laser bis hin zur Fotoepilation – hier bleibt die Haut dauerhaft glatt.

So geht’s:
Es ist wichtig, einen Experten zu finden, der sein Handwerk versteht. Das erfordert eine gründliche Recherche und ein, wenn nicht sogar mehrere, Beratungsgespräche über Ziele, Wünsche, Vorgehen, Ergebnis und natürlich auch die Kosten.

Vorteile:
Zweifellos die effektivste Methode der Körperhaarentfernung für Männer. Klebrige Wachsstreifen, schmerzhaftes Zupfen oder Rasierbrand gehören der Vergangenheit an.

Weiterer Vorteil: Mann muss nicht selbst Hand anlegen – außer am Ende der Behandlung zum Geldbeutel zu greifen.

Nachteile:
Der Griff zur Brieftasche kann auch ganz schön schmerzhaft sein. Denn dauerhafte Haarentfernung ist extrem zeit- und kostenintensiv.  Die Behandlung kann leicht einige hundert Euro kosten und erfordert mehrere langwierige Sitzungen.

Da sollte Mann sich schon ganz sicher sein, dass er künftig haarlos durchs Leben gehen will.