Die Wimpern sind’s, die den Blick verführerisch wirken lassen. Im Idealfall wachsen sie lang und dicht, schwarz und schwungvoll nach oben. Über natürliche Traumwimpern können sich meist nur südländische oder orientalische Typen freuen. Der Mitteleuropäerin bleiben in der Regel nur viel Mascara und andere Tricks zur Verschönerung der Wimpern. Eine Möglichkeit ist die Wimperndauerwelle, auch Wimpernlifting genannt.
Und so funktioniert das Wimpernlifting
Wer sein Kopfhaar dauerhaft in Schwung bringen möchte, greift zur Dauerwelle. Nach dem gleichen Prinzip lassen sich auch die Wimpern langanhaltend formen. Fachmännisch durchgeführt wird dieses Verfahren in vielen Friseur- und Kosmetiksalons. Je nach Länge der natürlichen Wimpern kommen vier verschiedene Wimpernrollengrößen zum Einsatz. Auf diesen speziellen, meist selbstklebenden Silikonröllchen werden die Wimpern in der gewünschten Position befestigt. Das gerade Auflegen der Wimpern auf die Röllchen bedarf einiges an Übung und Erfahrung. Für den dauerhaften Schwung sorgen dann spezielle Lotionen. In Phase eins wird die Schwefelbrücke im Haar gebrochen. So löst sich die natürliche Struktur auf und kann verändert werden. Nach 15 bis 20 Minuten Einwirkzeit wird die Lotion abgetragen, die Wimpern werden mit einer zweiten Lösung bestrichen. Diese fixiert die Wimpern erneut, jetzt jedoch in der gewünschten Form. Auch hier liegt die Einwirkzeit bei bis zu 20 Minuten. Im Anschluss können die Wimpern nach Wunsch auch gefärbt werden. Schließlich werden die Silikonrollen vorsichtig abgezogen und fertig. Das Ergebnis ist sofort sichtbar. Die Prozedur dauert insgesamt ca. eine Stunde. Der Effekt hält so lange, bis die Wimpern ausgefallen sind, also bis zu acht Wochen.
Nichts für empfindliche Augen und Extensions
Da hier Chemie zum Einsatz kommt, gibt es auch Einschränkungen. Bei empfindlichen Augen sollte man auf eine Wimperndauerwelle verzichten. Und als Laie selbstverständlich darauf, sie eigenhändig durchzuführen. Wenn die verwendeten Lotionen in die Augen geraten, können die Binde- und Schleimhäute geschädigt oder zumindest gereizt werden. Wimpernlifting funktioniert auch nicht, wenn vorher eine künstliche Wimpernverlängerung durchgeführt wurde. Das Produkt, das für eine Wimpernwelle verwendet wird, löst den Kleber der Wimpernverlängerung auf und die Extensions würden abfallen.
Der Vorteil eines Wimpernliftings liegt auf der Hand: Man muss nicht mehr jeden Morgen zur Wimpernzange greifen, um die feinen Härchen in Form zu bringen. Ein zusätzliches Färben rückt die Welle noch stärker in den Vordergrund. Wer diese Vorteile nutzen möchte, muss mit Kosten zwischen 40 und 70 Euro rechnen.