In dem Bestreben, mehr für uns und unsere Haut zu tun, hat sich ein wahrer Hype um Gesichtspackungen entwickelt. Und das zu Recht. Denn im Gegensatz zu so manchem anderen Beauty-Trend sind Zeit und Geld bei einer hochwertigen Maske gut investiert.

Für wirklich jedes Hautproblem gibt es eine Maske, die die Lösung verspricht. Doch die gigantische Auswahl auf dem Markt kann auch ganz schön Kopfzerbrechen bereiten, genau die Maske zu finden, die auf das eigene Hautproblem und den Hauttyp abgestimmt ist.

Beauty-Guide.de lichtet den Gesichtspackungen-Dschungel:

Das Prinzip von Gesichtspackungen: sie sind okklusiv. Das heißt, sie legen sich auf die Haut und schließen die Inhaltsstoffe ein oder verstärken ihr Eindringen.

Das Ziel der Maske bestimmen die Inhaltsstoffe. Wer zum Beispiel nach einer feuchtigkeitsspendenden Maske sucht, sollte auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure achten. Masken, die die Ausstrahlung der Haut verbessern sollen, können sanfte Peelings wie Alpha-Hydroxylsäure (AHA) enthalten.

Hier sind die richtigen Masken für sieben der gängigsten Hautprobleme:

1. Wer zu Akne neigt, sollte Gesichtspackungen mit einer Tonerdemaske aufsaugen

Wer regelmäßig mit Hautunreinheiten zu kämpfen hat, ist eigentlich immer auf der Suche nach einem Produkt, um die Haut zu reinigen.

In diesem Fall reicht eine Maske allein jedoch nicht aus. Es ist wichtig, eine tägliche Routine zu entwickeln, um die Akne unter Kontrolle zu halten, anstatt sich nur auf eine wöchentliche Maske zu verlassen. Dennoch kann die Verwendung einer Maske auf Tonerdebasis dazu beitragen, dass die Haut besser aussieht und sich besser anfühlt.

Die besten Inhaltsstoffe gegen Unreinheiten:

  • Salbei, der Entzündungen bekämpft
  • Zink, der Bakterien bekämpft
  • Ton, der hilft, Unreinheiten und Sebum aus den Poren zu entfernen

Diese Inhaltsstoffe wirken in Kombination optimal, um Unreinheiten zu bekämpfen.

2. Wer die Haut zum Strahlen bringen will, braucht ein sanftes Peeling

Wenn sich abgestorbene Zellen auf der äußeren Schicht der Haut ansammeln, kann der Teint schnell fahl aussehen. Die Lösung: ein Peeling, das diese alten Zellen ablöst und darunter neue, heller aussehende Zellen freilegt.

Wer mit Pigmentierungsproblemen oder Akne mit Mitessern kämpft, kann zusätzlich von dieser Rubbelkur profitieren. Ideal sind Gesichtspackungen, die ein Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeitszufuhr und einem milden Peeling-Wirkstoff oder einer Alpha-Hydroxysäure (AHA) bieten.

Zur Erklärung: AHAs sind eine Klasse chemischer Verbindungen, zu denen auch Glykol- und Milchsäure gehören. Sie unterscheiden sich von Beta-Hydroxysäuren oder BHAs, deren bekannteste Verbindung die Salicylsäure ist.

Bei empfindlicher Haut kann der Prozess des Peelings allerdings zu Hautreizungen führen. Wenn die Haut nach der Behandlung brennt oder rot wird, lässt sich dieser möglichen Reaktion mit einer guten Feuchtigkeitscreme entgegenwirken.

Ein weiterer Tipp, um möglichen Irritationen vorzubeugen, ist eine AHA-Maske nur wöchentlich oder ein paar Mal pro Woche zu verwenden, anstatt sie täglich zu benutzen.

3. Bei der Behandlung von Hyperpigmentierung helfen spezifische Botanicals

Hautverfärbungen können von einem Pickel herrühren, der einen roten Fleck hinterlassen hat, oder können das Ergebnis von zu viel Sonneneinstrahlung sein, die zu dunklen Flecken geführt hat. Bei der Behandlung geht es darum, den Pigmentierungsprozess zu unterbrechen, indem die Zellen daran gehindert werden, Melanin (das Pigment in der Haut) auszuschütten und es an der Oberfläche abzubauen.

Neben konsequentem Sonnenschutz (um zu verhindern, dass sich die Verfärbung verschlimmert), gibt es mehrere pflanzliche Inhaltsstoffe, die als Aufheller wirken.

Untersuchungen zeigen, dass zum Beispiel Inhaltsstoffe wie Kojisäure, Maulbeere und Süßholzwurzel vielversprechend sind, wenn es darum geht, die Pigmentierung zu reduzieren, indem sie die Melaninproduktion hemmen, Entzündungen reduzieren und antioxidative Eigenschaften bieten.

4. Wer trockene Haut hat, braucht Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure

Wer zu trockener Haut neigt, kann sich freuen: denn eine Gesichtspackung ist der perfekte Problemlöser. Gesichtsmasken sind ein hervorragendes Mittel, um die natürliche Hautbarriere zu stärken und Feuchtigkeit zu bewahren.

Trockene Haut ist mehr als nur unangenehm. Sie kann rissig werden, wodurch Reizstoffe und Keime in die Haut eindringen und sogar zu einer Infektion führen können. Da sich Masken auf die Haut legen und den Feuchtigkeitsverlust verhindern, ist die Haut sofort weniger trocken und schuppig, sondern wirkt praller und glatter.

Die besten Feuchtigkeitsspender sind Hyaluronsäure, Ceramide oder Squalen. Zum Beispiel haben Ceramide in der Forschung gezeigt, dass sie helfen, die Hautbarriere zu reparieren. Besonders gut geeignet sind Tuchmasken mit Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, Glycerin und Aloe-Blatt-Extrakt. Vorsicht geboten ist dagegen bei peelenden Inhaltsstoffen wie AHAs. Diese können trockene Haut zusätzlich reizen.

5. Empfindliche Haut braucht beruhigende Wirkstoffe

Wenn die Haut leicht zu Rötungen, Stechen, Brennen oder Juckreiz als Reaktion auf Umweltfaktoren (ob Hitze, Sonne oder Kosmetika) neigt, kann es schwierig sein, ein Produkt zu finden, das kompatibel ist. Die Nummer-Sicher-Variante ist eine Maske, die nur Feuchtigkeit spendet. Ein idealer Inhaltsstoff ist Thermalwasser. Das wirkt beruhigend und enthält von Natur aus Spurenmineralien, die entzündungshemmend wirken und die Immunreaktion, die die Symptome auslöst, reduzieren.

Am besten zu einem Produkt greifen, das hypoallergen ist, was bedeutet, dass es wahrscheinlich weniger Irritationen auslöst. Die Maske sollte außerdem alkohol- und parfümfrei sein und eine möglichst kurze Liste von Inhaltsstoffen haben. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass etwas enthalten ist, das eine Hautreaktion auslösen könnte.

6. Wer feine Linien und Fältchen reduzieren möchte, sollte auf Gesichtspackungen mit Silikon setzen

Feine Linien und Falten entstehen, wenn Kollagen und Elastin, die stützenden Strukturen in der Haut, anfangen, sich abzubauen. Außerdem wird die Haut trockener, was das Erscheinungsbild der Falten noch verschlimmert.

Allerdings kann selbst die beste Maske nur sehr wenig dauerhaft gegen Falten ausrichten. Der größte Nutzen von Masken besteht darin, dass sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und so das Erscheinungsbild der Falten verbessern. Eine gute Option ist ein Silikonpad, das die äußere Hautschicht aufpolstert und so hilft, Falten zu glätten.

Da Silikonpads allerdings keinen Wirkstoff enthalten, der die Kollagenproduktion anregt, sind die Ergebnisse nur vorübergehend, ähnlich wie bei einer Feuchtigkeitscreme. Trotzdem lassen sich die SOS-Beauty-Helferlein gezielt einsetzen, z. B. vor einem wichtigen Date oder einem großen Event, bei dem wir besonders gut aussehen wollen.

7. Wenn die Haut stumpf und müde ist, schreit sie nach Antioxidantien

Einer der großen Vorteile einer Maske ist ihre Fähigkeit, die Haut auf natürliche Weise mit Feuchtigkeit zu versorgen, indem sie der äußeren Schicht hilft, den natürlichen Feuchtigkeits-Verlust zu reduzieren. Dieser ist besonders bei Reisen im Flugzeug groß.

Die Flugzeugluft ist extrem trocken, was die Haut stumpf macht und sogar Risse und Irritationen verursachen kann. Und genau wie der ganze Reiseprozess psychologischen Stress verursachen und uns den Schlaf rauben kann, wird auch die Haut physisch belastet, da sie gezwungen ist, sich an eine neue Umgebung anzupassen.

Was hilft, ist viel trinken und, klar, eine intensiv feuchtigkeitsspendende Maske!