„Morgenroutine“ – regelmäßig trendet der Suchbegriff sogar auf TikTok. Die Videos sehen meist in etwa so aus: Ein Wecker klingelt um 5:30 Uhr, eine Hand schaltet ihn sanft aus und macht ein Bett. Die nächste Szene zeigt einen grünen Saft oder ein paar Tropfen Kaffee, die einen schicken Glasbecher unter einer ebenso schicken Maschine füllen. Schließlich schneidet das Video auf ein Fitnessstudio um und endet.

Wer weiß, ob diese User tatsächlich so leben, wie es ihre Videos suggerieren. Um fünf Uhr aufzustehen mag für die meisten Menschen eher nicht die Idealvorstellung zu sein. Trotzdem lassen sich einige dieser viralen Morgenrituale in das eigene Leben einbauen. Für alle, die in den frühen Morgenstunden ein paar gesündere Gewohnheiten einführen wollen, sind hier fünf Dinge, die den Start in den Tag erleichtern.

Das sollte zu einer Morgenroutine gehören

1. Schlaf

Das ist wohl der einfachste Teil der Morgenroutine, denn er erfordert nur eines: schlafen. Wissenschaftlern zufolge sollten Erwachsene zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht schlafen. Bis spät in die Nacht aufzubleiben, um Serien auf Netflix zu bingen und dann um sechs Uhr morgens wieder aufzustehen, ist nicht gerade ideal.

Wer sich ausreichend Nachtruhe gönnt, profitiert von einer langen Liste an Vorteilen: ein geringeres Risiko für Depressionen, weniger Entzündungen im Körper und eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten wie Erkältungen. Außerdem hat die Forschung gezeigt, dass ein guter Schlaf dazu beitragen kann, die Hormone zu regulieren, die für den Appetit verantwortlich sind, was bedeutet, dass ein zu kurzer Schlaf unsere Fähigkeit beeinträchtigen kann, die Nahrungsaufnahme zu regulieren. Mit anderen Worten also: schlafen macht schlank!

2. Meditieren

Entwarnung vorweg: Um Meditation in den Morgen einzubauen, muss Mann nicht 30 Minuten lang im Schneidersitz auf dem Boden sitzen, Kerzen anzünden und Salbei verbrennen. Achtsamkeit lässt sich auch in eine bestehende Morgenroutine einbauen: Beim Kaffee- oder Teekochen ein paar tiefe Atemzüge nehmen und sich ganz auf sich selbst konzentrieren, ist schon ein guter Anfang. Zum Einstieg reicht es, den Geist in nur ein bis drei Minuten zu trainieren, nach und nach dann auf mindestens zehn Minuten steigern. Klein anzufangen ist ein guter Weg, um das Gehirn für längere Meditationen aufzubauen.

3. Trainieren

Bewegung ist wichtig – das ist nicht neu. Wenn Mann morgens Zeit dafür findet, ist das sogar noch besser. Der größte Vorteil eines morgendlichen Workouts ist, dass eigentlich nichts dazwischenkommen kann (außer dem inneren Schweinehund). Und: Bewegung ist das natürliche Koffein des Körpers. Sie sorgt für bessere Laune und trägt dazu bei, die Konzentration, die Durchblutung und die Wachsamkeit zu steigern.

Auch hier gilt: Klug mit der Zeit umgehen. Es ist nicht nötig, den Wecker auf vier Uhr zu stellen, um zwei volle Stunden im Fitnessstudio zu verbringen, von denen vermutlich eine aus Herumspielen auf dem Handy besteht. Auch in 20 Minuten effektivem Training lässt sich eine ganze Menge schaffen und sichtbare Ergebnisse erzielen.

4. Den Wecker weiter entfernt stellen

Wer sich häufig dabei erwischt, den klingelnden Wecker einfach mit einer Handbewegung auszuschalten und weiterzuschlafen, sollte über einen neuen Platz für Wecker (oder Handy) nachdenken: und zwar nicht direkt am Bett. Sobald der Wecker klingelt, ist Mann gezwungen, aufzustehen, um ihn auszuschalten. Das mag sich anfangs wie die Hölle anfühlen, aber bald wacht man ganz natürlich um diese Zeit auf.

Dieser Tipp stammt übrigens von TikTokerin Dani Donovan, die behauptet, sie habe diesen Tipp benutzt, um sich selbst dazu zu bringen, ein Morgenmensch zu sein. Die Influencerin geht sogar noch weiter und stellt sich gleich drei Wecker. Der erste klingelt eine halbe Stunde vor dem Aufstehen, der zweite 15 Minuten vor dem Aufstehen und erst beim Dritten heißt es tatsächlich “aufstehen”.

Der Ablauf: Sobald der erste Alarm ertönt, schaltet sie ihn aus, macht aber auch ein Licht an und trinkt etwas Wasser. Sobald der zweite Wecker klingelt, nimmt sie sich die verbleibenden 15 Minuten bis zur nächsten Weckerzeit, um ihr Telefon zu checken, Nachrichten zu lesen oder etwas zu tun, was ihren Geist beschäftigt. Sobald der letzte Alarm ertönt, schaltet sie Musik ein und springt unter die Dusche, um den Morgen in Schwung zu bringen. Ausprobieren!

5. Ein gesundes Frühstück

Klar kann Man(n) schnell unterwegs etwas essen oder das Frühstück ganz auslassen, wenn man es eilig hat. Aber sich die Zeit nehmen, sich etwas zu essen zu machen, ist der ultimative Akt der Selbstfürsorge.

Wer am Morgen etwas Gesundes und Nahrhaftes isst, ist auch für den Rest des Tages bestens gerüstet. Wenn die Zeit knapp ist, Haferflocken über Nacht einweichen lassen oder ein Müsli am Abend vorbereiten. Auch ein Ei ist schnell gebraten. Fitness-Influencer schwören auf diesen Schritt in ihrer Morgenroutine. Videos davon gibt es ja jede Menge…