Die richtige Körperpflege ist nicht kompliziert und sorgt dafür, dass man sich in seiner Haut wohlfühlt. Ein paar Dinge gibt es dabei zu beachten, damit die Körperhaut gepflegt, sanft und geschmeidig bleibt. Darüber hinaus tut Körperpflege nicht nur Haut und Haar gut, sondern auch der Seele.

Körperpflege beginnt mit dem Waschen

Waschen klingt zunächst einmal sehr simpel – alles, was es braucht, ist Wasser und Seife, richtig? Fast. Hier kommt nämlich bereits der erste wichtige Punkt ins Spiel, den man bei der Körperpflege unbedingt beachten sollte. Dies ist der Hauttyp beziehungsweise die Bedürfnisse der Haut. In der Regel unterscheidet man zwischen normaler, trockener, fettiger und Mischhaut. Normale Haut kommt mit den meisten Pflegemitteln, wie Seife oder Duschgel, sehr gut zurecht. Ist sie jedoch aus der Balance geraten, also zu trocken oder zu fettig, sollte bei der Wahl des Pflegemittels darauf geachtet werden, dass dieses die Disbalance eher ausgleicht, als sie zu verstärken. Viele Seifen beispielsweise trocknen die Haut schnell aus, was bei trockener Haut völlig kontraproduktiv ist. Hier ist eine milde, rückfettende Seife oder Duschgel speziell für trockene Haut bei weitem besser geeignet. Auch die Häufigkeit des Waschens spielt eine Rolle. Zunächst möchte man vielleicht meinen, je häufiger man sich wäscht, desto besser ist es. Jeder Waschgang bringt die Haut jedoch auch für kurze Zeit aus ihrem Gleichgewicht, der feine Fettfilm, der sie schützt, wird durch das Waschen gestört. Daher ist es völlig ausreichend, bei normaler körperlicher Anstrengung alle zwei bis drei Tage zu duschen und lediglich bestimmte Körperpartien wie das Gesicht oder die Achselhöhlen täglich zu waschen. Kaltes bis lauwarmes Wasser ist oft besser geeignet, als sehr heißes, wobei die persönlichen Vorlieben bezüglich der Temperatur bei der Entscheidung die wichtigste Rolle spielen.

Wie aus dem Ei gepellt – Peeling für einen strahlenden Teint

Ein- bis zweimal pro Woche sollte ein Peeling angewandt werden, um die Körperhaut zu pflegen. Dieses wird in sanften, kreisenden Bewegungen über Gesicht, Dekolleté, Arme, Bauch und Beine verteilt und mit leichtem Druck einmassiert. Danach wird es mit lauwarmen Wasser abgespült. Das Peeling sorgt dafür, dass abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden und die Durchblutung sanft angeregt wird. Dies verleiht der Haut einen strahlenden Teint. So angenehm ein Peeling auch ist, es sollte jedoch nicht zu oft angewandt werden. Wer auf ein fertiges Peeling zurückgreift, findet die entsprechenden Anwendungshinweise auf der Packung. Ein Peeling ist mit grobem Salz, Zucker oder Kaffeesatz und etwas Olivenöl schnell selbst gemacht. Hier gilt die Faustregel, dass einmal in der Woche genug des Guten ist. Statt des Ganzkörperpeelings ist auch ein reines Gesichtspeeling möglich. Nicht zu vergessen die Füße, die sich über jede Aufmerksamkeit ganz besonders freuen. Neben Peelings darf hier auch regelmäßig der Bimsstein oder eine Fußfeile zum Einsatz kommen, um abgestorbene Haut zu entfernen.

Pflege tut gut

Nach dem Waschen – und ganz besonders nach dem Peeling – sollte die Körperhaut mit reichhaltiger Pflege verwöhnt werden. Eine Körperbutter, ein Massageöl oder eine Hautlotion sind ideal. Auch hier gilt, dass sie auf den Hauttyp abgestimmt sein sollte. Bei Bedarf kann die Pflege täglich oder mehrmals täglich aufgetragen werden, wobei es hier in der Regel Empfehlungen seitens des Herstellers gibt, die beachtet werden sollten. Empfindliche oder gereizte Haut benötigt oft etwas mehr Aufmerksamkeit. Hier kann es sinnvoll sein, verschiedene Pflegeprodukte für bestimmte Körperbereiche zu verwenden. Besondere Aufmerksamkeit erhält auch das Gesicht. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Gesichts-Pflegeprodukte, angefangen mit Waschgels bis hin zu spezieller Augencreme. Je nach Alter und Hauttyp kann es sinnvoll sein, auf spezielle Produkte zurückzugreifen, ansonsten ist in der Regel eine einfache Pflege ausreichend. Es kann nötig sein, ein wenig zu experimentieren, um das beste Ergebnis zu erlangen. Manche Haut benötigt viel – und viel unterschiedliche – Pflege, andere ist mit Seife und Wasser am glücklichsten.

Eine haarige Sache …

Körperbehaarung ist ein Fall für sich. Die meisten Frauen – aber auch Männer – fühlen sich wohler, wenn sie die Haare entfernen. So ästhetisch dies auch aussehen mag, nicht selten führt es zu Hautreizungen. Treten diese auf, sollte gegebenenfalls die Enthaarungsmethode gewechselt werden und die betroffenen Hautpartien natürlich gut gepflegt werden. Ein wenig Aloe Vera-Gel oder Hamamelis-Wasser wirkt hier manchmal Wunder, sofern es sich nicht um eine allergische Reaktion handelt. Hamamelis leistet übrigens auch gute Dienste, wenn man sich versehentlich geschnitten hat.

Was tun bei Problemhaut?

Manch einer hat völlig unkomplizierte Haut, die kaum besondere Pflege braucht. Ein anderer kann davon nur träumen. Problemhaut oder Hautkrankheiten machen die tägliche Körperpflege nicht einfacher. In diesen Fällen kann es hilfreich sein, die Pflegeroutine gemeinsam mit einem Dermatologen oder anderem Hautspezialisten zu optimieren. Die Herausforderung ist nicht selten, dass die Haut zwar viel Pflege möchte, aber nicht jedes Produkt verträgt. Im Zweifelsfall kann es einen Versuch wert sein, die Pflegeprodukte selbst herzustellen und auf rein natürliche Inhaltsstoffe zurückzugreifen.

Körperpflege findet nicht nur auf der Haut statt

Neben hochwertigen, auf den Hauttyp abgestimmten Pflegeprodukten spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle in Sachen Körperpflege. Eine gesunde, vollwertige Ernährung spiegelt sich auch im Erscheinungsbild der Haut wider, aber auch bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten können sich auf der Haut zeigen. Ganz wichtig ist zudem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, damit die Körperhaut überhaupt erst geschmeidig und frisch aussehen kann.