So angenehm eine Fastenkur für die Silhouette und fürs Wohlbefinden ist, so problematisch ist sie oft für die Haut. Viele Menschen leiden unter unerwünschten Diät-Nebenwirkungen. Hier erfahren Sie, welche das sein können und welche Hautpflege bei der Diät unterstützend wirkt.
Dass bei starker Gewichtsabnahme durch den entstehenden Überschuss an Haut plötzlich Falten, Dellen und schlaffe Stellen sichtbar werden, ist darin begründet, dass die Haut nicht mehr elastisch ist und mit der Rückstraffung nicht mithalten kann. Hier ist mit kosmetischer Pflege allein leider wenig auszurichten. Deshalb sollte man möglichst nicht zu schnell viel Gewicht auf einmal abnehmen und die Haut durch regelmäßigen Sport wie etwa Laufen, Massagen und Wechselduschen während der Diät straffen. Langsamer ist besser. Bei der Abnahme von ein paar „Schönheits-Kilos“ lassen sich Diät-Begleiterscheinungen durch konsequente Pflege mildern oder verhindern.
Bei den meisten Schlankheitskuren geht viel Flüssigkeit verloren, so dass die Haut trocken wird. Gesichtsfältchen und schuppige Haut sind meist die Folge. Bestimmte Diäten, die auf einer starken Einschränkung des Nahrungsfettes basieren, können zu einem Mangel an fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K führen. Die fettlöslichen Vitamine A und E sind aber gerade für die Gesunderhaltung der Haut ausgesprochen wichtig. Und durch die Entschlackung, die ja durchaus erwünscht ist, können vor allem zu Beginn einer Diät vermehrt Hautunreinheiten und Irritationen auftreten, weil die Haut aus dem Gleichgewicht gerät.
Milde Produkte zur Hautpflege bei einer Diät verwenden
Eine gründliche, aber sehr milde Gesichtsreinigung, zum Beispiel mit einer beruhigenden pH-neutralen Gesichtswaschcreme und einem Gesichtswasser mit klärenden Zusätzen wie Hamamelis verhindert Unreinheiten. Die Verwendung eines Gesichtswassers als Hautpflegemittel ist wichtig, damit die Poren wieder enger werden und die Reste der Reinigungsprodukte gründlich von der Haut entfernt werden. Sonst könnte es zu Irritationen kommen. Erst nach der gründlichen Reinigung sollen leichte, beruhigende Cremes als Hautpflege bei der Diät aufgetragen werden.
Wasser ist in der Kosmetik nicht gleich Feuchtigkeit. Doch wenn im Körper Flüssigkeitsmangel herrscht, wirkt sich das sehr schnell auf die Haut aus. Sie sieht schlaff aus und es kommt zu den so genannten „stehenden Hautfalten“. Das kann jeder selbst mit dem „Kneiftest“ feststellen: Etwas Haut (geht auch am Handrücken) zwischen Daumen und Zeigefinger etwas anheben und dann loslassen. Bildet sich die Erhebung spontan zurück, ist der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen. Bleibt die Falte längere Zeit stehen, fehlt dem Körper und der Haut Flüssigkeit. Dagegen hilft eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, die die Haut praller aussehen lässt.
Feine Trockenheitsfältchen und Spannungsgefühl auf der Haut sind hingegen ein Zeichen, dass nicht von innen Flüssigkeit, sondern auch von außen Feuchtigkeit zugeführt werden muss, zum Beispiel in Form einer Feuchtigkeitscreme. Wer empfindliche Haut hat, sollte darauf achten, dass in ihr beruhigende Substanzen enthalten sind, die gleichzeitig viel Feuchtigkeit spenden wie Aloe Vera und Panthenol. Gegen spezielle Anti-Cellulite-Bodylotions als Hautpflegemittel ist nichts einzuwenden. Körperpeelings unter der Dusche sorgen für eine bessere Mikrozirkulation im Gewebe. Zugleich verschwinden alte Hornschüppchen von der Haut. Sie wirkt danach deutlich glatter und zarter. Aber auch simples Kalt-Warm-Duschen kann einen leicht straffenden Effekt haben, denn die Durchblutung und der Fettstoffwechsel werden durch den Hitze-Kälte-Reiz angeregt. Immer mit kaltem Wasser abschließen.
Idealerweise ernährt man sich während einer Diät mit viel frischen Produkten, vor allem Obst und Gemüse, so dass ein Vitaminmangel an wasserlöslichen Vitaminen nicht vorkommen sollte. Es spricht auch nichts dagegen, für eine begrenzte Zeit ein Multivitaminpräparat einzunehmen. Zusätzlich wird die Funktion der Haut am besten unterstützt, wenn auch die Hautpflege hautwirksame Vitamine enthält. Das sind vor allem Vitamin A zur Anregung der Hauterneuerung, Vitamin E als Zellschutz und Panthenol, auch Provitamin B5 genannt, das die Feuchtigkeitsspeicherung unterstützt und hautberuhigend wirkt.