Sportliche Aktivität gilt als Schönheitselixier – insbesondere beim Schwimmen wird die Haut stark beansprucht. Es ist wieder soweit – Freibäder sind geöffnet – und bieten damit die Chance, schon morgens in der Früh schwimmend Bahnen zu ziehen oder planschend den Feierabend zu genießen. Schwimmen, Bewegung im Wasser dient sowohl der körperlichen als auch der seelischen Gesundheit – sorgt rundum für Wohlgefühl. Wasser ist also Lebenselixier, aber so widersprüchlich das klingen mag, es trocknet unsere Haut aus. Brauchen Haut und Haar eine besondere Vorbereitung und nach dem Badevergnügen eine gezielte Pflege? Wasser lässt die Haut aufquellen, löst wichtige Fette heraus und trocknet die Hautoberfläche aus. Häufiger Kontakt mit Chlor im Wasser kann zu sprödem Haar führen. Schon ein nur kurzer Aufenthalt in der Mittagsonne kann erste Anzeichen eines Sonnenbrandes mit sich bringen. Die Verwendung eines Sonnenschutzmittels ist sowohl für die Mittagspause und auch für den Feierabend ratsam.
Hautpflege beim Schwimmen
In öffentlichen Bädern gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass Badegäste zuvor ihren Körper reinigen. Für das Duschen vor dem Gang in das Schwimmbecken ist es ratsam, lediglich lauwarmes Wasser an Haut und Haar zu lassen. Denn eine zu hohe Wassertemperatur greift den Säureschutzmantel der Haut an und kann Kopfhaut sowie Haarwurzeln in Mitleidenschaft ziehen. Wer sich viel im Wasser aufhalten möchte, kann zum Schutz eine Hautcreme dünn auftragen, die Urea oder Glycerin enthält. Diese Inhaltsstoffe geben der Haut die Feuchtigkeit, die sie beim Schwimmen verliert.
Nach dem Wasserspaß ist es empfehlenswert, Chlorrückstände gründlich abzuspülen, denn dieser übliche Wasserzusatz dient zwar weitgehend der Hygiene im Schwimmbad, kann aber an Haut, Kopfhaut und Haaren zu Reizungen führen. Zweckdienlich ist die Verwendung eines Duschgels oder Duschöls mit einem PH-Wert von 5,5. Dieser Wert entspricht dem natürlichen Säurewert der Haut.
Abtrocknen: Sowohl für die Haut als auch für die Haare ist ein zu kräftiges Rubbeln mit dem Handtuch nachteilig. Besser und schonender ist ein sanftes Trockentupfen. Anschließend kommt der wichtigste Teil der Hautpflege nach dem Schwimmen: das Eincremen. Viele „Wasserratten“ bevorzugen eine leichte, feuchtigkeitsspendende Creme. Auch Pflegeprodukte mit einem hohen Anteil von Lipiden (Fetten) sind grundsätzlich sinnvoll. Im Sommer werden zu fetthaltige Cremes allerdings oft als zu schwer empfunden. Feuchtigkeitsspendende Lotionen, die eventuell noch zusätzlich über vitaminreiche Inhaltsstoffe verfügen, sind eine Alternative.
Für Freiluftvergnügungen, ob Radausflüge, Jogging oder Schwimmbadspaß, gehört Sonnenschutz mittlerweile selbstverständlich zu den üblichen Schutzvorkehrungen gegen Sonnenbrand, frühzeitige Hautalterung und Hautkrebsrisiken.
Text: haut