Von Schönheitsmakeln wie Narben, Falten, Irritationen oder Pigmentstörungen geht zwar meist keine gesundheitliche Gefahr aus, eine emotionale Belastung sind sie trotzdem. Die Mikrodermabrasion will Abhilfe schaffen. Mit dem schonenden Peeling soll sich das Hautbild nachhaltig verbessern. Auf sanfte Weise wird die oberste Hautschicht von kleinen Unebenheiten wie abgestorbenen Zellen und Verhornungen befreit, sodass die sichtbar feinere und glattere Hautschicht darunter zum Vorschein kommt.

Wer führt die Mikrodermabrasion durch?

Durchgeführt wird die Microdermabrasion beim Dermatologen, bei der Kosmetikerin oder in zertifizierten Beauty Studios, wo die Haut mit einem Poliergerät mit feinem Diamantenaufsatz bearbeitet wird. Chemische Wirkstoffe kommen bei dem Peeling nicht zum Einsatz. Das Verfahren setzt ausschließlich auf mechanische Einwirkung. Dennoch gilt die Mikrodermabrasion als besonders milde und umsichtige Hautanwendung. Behandelt wird nur die oberste Hautschicht. Für das benachbarte Gewebe besteht damit kein Verletzungsrisiko. Nicht umsonst gehört das hautfreundliche Peeling inzwischen zu den beliebtesten ästhetischen Behandlungen für alle Körperregionen.

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Mikrodermabrasion Behandlungsverlauf

Zu einer erfolgreichen Mikrodermabrasion gehört ein ausführliches Beratungsgespräch, indem der Patient nicht nur über positive Effekte, sondern auch über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt wird. Gegebenenfalls wird dabei der aktuelle Hautzustand fotografisch festgehalten.

Vor der eigentlichen Behandlung wird die Haut sorgfältig mit entfettenden Pflegeprodukten gereinigt. Anschließend wählt der Therapeut einen geeigneten Diamantaufsatz und lässt ihn in gleichmäßigen Bewegungen über die obersten Hautzellen gleiten. Das Abfallprodukt verschwindet in der Vakuumpumpe.

Nach der Mikrodermabrasion wird die frisch behandelte Haut nochmals gereinigt und mit einem beruhigenden Pflegeserum versiegelt. Genauso beruhigend soll die Hautpflege zu Hause fortgeführt werden. Von hautreizenden Produkte mit chemischen Zusatzstoffen, Sonnenbaden, Solarium und Saunagängen ist in den nächsten zwei bis vier Wochen dringend abzuraten.

Wirkung

Gleich in zweierlei Hinsicht verspricht die Mikrodermabrasion Linderung bei Hautproblemen. Zum einen entfernt sie abgetragene Hautpartikel, legt verstopfte Poren frei und schleift Unebenheiten ab. So können zum Beispiel Pflegestoffe schneller und intensiver von den Poren aufgenommen werden. Nebenbei aktiviert das Peeling die Durchblutung, Kollagenbildung und Zellerneuerung und übt sich damit positiv auf die Hautverjüngung aus. Sie erzielt einen natürlichen Anti-Aging-Effekt.

Eignung

Die natürliche Anwendung eignet sich für eine Vielzahl an Hautproblemen. Gerade bei Verhornungen, Pigmentstörungen, Aknenarben und allgemeinen Ungleichmäßigkeiten tritt eine merkliche Verbesserung ein. Selbst für chronische Erkrankungen wie Rosacea oder periorale Dermatitis ist die Mikrodermabrasion zu empfehlen. Die gereizte Hautstruktur profitiert von der schonenden mechanischen Vorgehensweise.

Als Anti-Aging-Methode hat sich die Mikrodermabrasion speziell im Gesichts- und Dekolletébereich bewährt. Kleine Falten, insbesondere um Mund und Augen, treten in den Hintergrund. Die Haut wirkt insgesamt glatter, vitaler und jünger.

Generell ist die Mikrodermabrasion auf jeden Hauttyp anwendbar. Bei Entzündungen, Warzen, frischen Akennarben oder Wunden ist jedoch von einer Behandlung abzuraten. Dasselbe gilt für aktives Herpes. Bis das Virus vollständig abgeklungen ist, soll auf sämtliche kosmetische Behandlungen verzichtet werden.

Risiken

Grundsätzlich zeichnet sich die Mikrodermabrasion durch ihr schonendes Vorgehen aus. Trotzdem ist sie ein kosmetischer Eingriff, der Komplikationen nach sich ziehen kann. Unmittelbar nach der Behandlung können Rötungen oder in seltenen Fällen auch Hautblutungen auftreten. Diese klingen aber in der Regel innerhalb von wenigen Stunden selbst wieder ab.

Schleichen sich bei der Mikrodermabrasion Behandlungsfehler wie etwa zu tiefes Abschleifen, mangelnde Hygiene oder fehlende Nachsorge durch den Patienten ein, besteht die Gefahr von Narbenbildung, Entzündungen und Infektionen. Als weiterer gesundheitlicher Risikofaktor erweist sich die UV-Strahlung, die unter Umständen Pigmentverschiebungen auslösen kann.