Du bist, was Du isst. Schönheit kommt von innen. Und wer schön sein will, muss leiden. So sehr letzteres nur bedingt gilt, so sehr preisen omnipräsente Beauty-Weisheiten seit jeher den Kausalzusammenhang zwischen Schönheit und richtiger Ernährung an. Nur das Wie verlieren wir oft aus den Augen. Eine kleiner Speiseplan für ein aktives Schöner Essen.

So schmecken Schönheit und Ernährung zusammen

Schönheit schmeckt und folgt dem klaren Prinzip des ausbalancierten Eiweiß-Fett-Mineralstoff-Vitamin-Mixes. Schon allein weil sich unsere äußere Hautschicht, die Epidermis, im Laufe eines Monats komplett erneuert und dafür Aufbaustoffe und Energie benötigt, die die Ernährung liefert. Viel Eiweiß sorgt dabei vor allem für viel Festigkeit und Elastizität der Haut. Konkret heißt das, viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Kerne schon in die morgendliche Superfood-Schale zu werfen. Doch auch Fett macht in gewisser Weise haut-schön. Die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren in z. B. pflanzlichen Ölen, Nüssen oder Samen fördern die Flexibilität der Zellmembrane und somit den Zellstoffwechsel. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) in Sonnenblumen-, Weizenkeim-, Sojaöl oder Chia-Samen verflüssigen wiederum Talg und regulieren so das Hautbild bei zu trockener oder zu fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut. Und auch die ähnlich klingende Linolensäure in Fischsorten wie Hering, Makrele oder Lachs leistet der Haut elastisch-wertvolle Dienste, indem sie entzündungshemmend wirkt, vor UV-Schäden schützt und die Haut schließlich geschmeidig-glatt macht.

So kann man sich schön essen

Und wenn gesundes Essen auch wirklich bis in jede Faser schön machen soll, gehört dazu eine ausreichende Menge an Mineralstoffen. Zink, Eisen und Magnesium z. B. sorgen dafür, dass Haare und Nägel nicht brüchig werden, Wunden besser heilen und die Haut rosig und schuppenfrei bleibt. Dabei strotzen Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte vor Magnesium. Fleisch, Milchprodukte oder speziell auch Kürbiskerne liefern viel Eisen, Zink und Kalzium. Für ein kräftiges Bindegewebe sorgt wiederum Kieselsäure, das z. B. in Hülsenfrüchten enthalten ist. Das vierte Schöne-Haut-Element bilden schließlich die in allen Lebenslagen wichtigen Vitamine. Wahre Beauty-Vitamine tragen dabei durchgängig die Buchstaben A bis E. Während Vitamin A in Karotten, Paprika und Brokkoli die Zellerneuerung und damit die Elastizität und den natürlichen Sonnenschutz der Haut anregt, treibt das Vitamin C in Zitrusfrüchten, Beeren, Paprika oder Blattgemüse die Kollagenbildung an und fängt die alterungsbeschleunigenden freien Radikale ab. Bei den B-Vitaminen verhindert das B5 z. B. die Entstehung von rauer und schuppiger Haut. Vitamin B7 in Avocado, Pilzen, Haferflocken, Hefe und Leber wiederum ermöglicht durch seine Keratin bildenden Eigenschaften gesunde Haare und Nägel. Das vom Körper selbst produzierte Vitamin D, das durch Sonneneinwirkung vor allem mithilfe von Lebertran, fettreichen Meeresfischen, Pilzen und Eiern in der Nahrung entsteht, sorgt vor allem für die Feuchtigkeitsregulierung der Haut. Und Vitamin E ist schließlich das Anti-Aging-Vitamin schlechthin, indem es die Regeneration der Hautzellen anregt, den Kollagengehalt der Haut erhöht und vor freien Radikalen schützt. Damit Vitamin E wirken kann, sollten regelmäßig und ausreichend pflanzliche Öle, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Keime, Samen, Getreide oder Avocados auf dem Speiseplan stehen. Wer am Ende all diese, immer wieder genannten Superfoods regelmäßig zu sich nimmt, hat das ganze Ernährung-macht-schön-Paket gebucht. Denn Schönheit auf dem Speiseplan – das ist nicht nur lecker, sondern auch gesund für den ganzen Körper und für ein ganzes Leben.