Die richtige und regelmäßige Pflege ist ein gutes Mittel, um die Hautalterung bis zu einem gewissen Grad auszubremsen. Doch die richtige Pflegeroutine zu entwickeln, ist manchmal gar nicht so einfach, da das Überangebot an Kosmetika schnell irritieren kann. Der Alterungsprozess an Hals und Händen macht sich besonders schnell bemerkbar. Daher brauchen diese Bereiche besondere Aufmerksamkeit.
Folgend wertvolle Tipps zur Hals- und Handpflege, damit sie lange straff und jugendlich erscheinen.
Natürlicher Alterungsprozess
Die Haut am Hals und an den Händen hat die Eigenschaft, dass sie besonders schnell mit sichtbaren Veränderungen auf das Alter reagiert. Dass diese Hautareale schneller als andere Bereiche altern, hängt damit zusammen, dass die Haut an diesen Stellen sehr dünn ist und nicht so viele Talgdrüsen besitzt. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wetter der sensiblen Haut zu schaffen macht. Während andere Hautregionen durch die Kleidung einen Schutzpanzer haben, sind Hals und Hände oft freigelegt. Das bedeutet auch, dass sie schneller mit anderen Gefahrenquellen in Berührung kommen. Außerdem gehören Hals und Hände zu den Körperzonen, die ungesunde Lebensgewohnheiten schnell „persönlich“ nehmen.
Hautalterung hinauszögern
Die ersten Alterungserscheinungen kündigen sich mit trockener Haut, Rötungen, Pigmentflecken und Falten an. Der Alterungsprozess ist ein natürlicher Vorgang, der sich zwar nicht verhindern, wohl aber verlangsamen lässt. Dabei kommt es entscheidend auf die Art der Pflege an.
Anti-Aging-Produkte beugen Falten vor, verbessern die Elastizität der Haut und versorgen die Pflegebereiche mit Feuchtigkeit.
Da die Hände ein wichtiger Alltagshelfer sind, sind sie besonderen Strapazen ausgesetzt. Gerade der Abwasch, der Kontakt mit Reinigungsmitteln und das Händewaschen greifen die Fettversorgung an. Deshalb ist es wichtig, beim Hausputz Handschuhe zu tragen und rückfettende Pflegeprodukte auszuwählen.
Beim Hals können Gesichtsyoga und Massagen eine wirkungsvolle Begleitung zu der kosmetischen Anwendung sein. Die gezielten Bewegungen kräftigen die Halsmuskulatur, was die Tiefe der Falten mindern kann, weil durch das Muskelgewebe eine natürliche Polsterung entsteht. Ergänzend dazu verbessern sanfte Massagen die Blutzirkulation.
Tägliche Pflegeroutine
In Abhängigkeit zu den individuellen Vorlieben und dem Ist-Zustand der Haut kann die Pflegeroutine sehr variabel sein.
Folgend ein Pflegebeispiel:
Morgens uns abends empfiehlt sich ein mildes Waschprodukt, um Rückstände von Make-up, Hautschüppchen und Verunreinigungen zu entfernen.
Seren zur Intensivpflege haben eine hohe Nährstoffdichte, zum Beispiel Vitamin C, Hyaluronsäure, Traubenkernextrakt, Retinol oder Kollagen. Für ein ideales Ergebnis wird zunächst das Serum eingearbeitet, während im Anschluss daran das Einmassieren einer Hals- oder Handcreme erfolgt. Bei der Massage immer mit leichtem Druck nach oben massieren, nicht nach unten, denn nach unten rutscht der Hals irgendwann von selbst. Seren sind nach Bedarf täglich oder in wöchentlichen Abständen anwendbar.
Auch Peelings lassen sich wunderbar in den Pflegeablauf integrieren. Sie sorgen für eine tiefenwirksame Reinigung und lassen die Wirkstoffe aus den Seren besser einwirken. Für den Hals reicht einmal pro Woche ein Peeling aus, die Hände können es zweimal pro Woche vertragen.
Reife Haut pflegen
Im Alter von etwa 40 Jahren sind der Haut im Hals- und Handbereich die vergangenen Jahre bereits anzusehen. Um die Hautalterungsmerkmale zu reduzieren, wird die Pflege nun altersentsprechend angepasst.
Da reife Haut die Feuchtigkeit schlechter speichern kann, sollte die Pflege besonders reichhaltig und ergiebig sein. Außerdem ist es wichtig, dass die Haut mit der richtigen Wirkstoffzusammensetzung ausgestattet wird:
- Hyaluronsäure ist ein echtes Wundermittel, das sowohl Feuchtigkeit spendet, als auch wirksam gegen Falten ist.
- Ceramide bauen die natürliche Hautbarriere auf, was vor Austrocknung, Falten und Irritationen schützt.
- Q10 regt die Regeneration der Zellen an und baut eine jugendliche Spannkraft auf.
- Peptide sorgen für Elastizität und fördern die Kollagen-Produktion.
- Die Vitamine A, C und E liefern wichtige Antioxidantien, die die Haut vor Zellschäden bewahren.
Hausmittel gegen Hautalterung
Für die Pflege von Händen und Hals sind nicht immer teure Kosmetika erforderlich. Einige Hausmittel können ebenfalls erfolgversprechend sein.
So ist kaltes Wasser ein echter Geheimtipp, wenn die Haut ihre Spannkraft behalten soll. Besonders praktisch: Die Kältereize lassen sich ganz einfach in die Alltagspflege integrieren. Das wechselwarme Duschen ist eine tolle Möglichkeit, um den Kreislauf anzukurbeln und ganz nebenbei etwas gegen die Hautalterung zu tun. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, wird ein Temperaturwechsel zwischen 40 und 18 Grad empfohlen.
Heiße und kalte Waschlappen, die punktuell angewendet werden, können eine gute Alternative zur Ganzkörperdusche sein.
Wichtig ist nur, dass die Methode mit einer heißen Kompresse beginnt und mit einer kalten abgeschlossen wird. Außerdem sollte die Wärmephase – etwa zehn Sekunden – deutlich länger als die Kältephase – rund eine Sekunde- sein.
Pflanzenöle sind ein weiteres Pflegemittel, das fast jeder bereits zu Hause hat. Für Risse auf den Händen eignet sich das reichhaltige Kokosöl. Mandelöl hingegen erhält die Elastizität der Haut und ist ein vielseitiger Vitaminlieferant für den Hals. Olivenöl ist ein weiterer Alleskönner mit regenerativen Eigenschaften, der bei der Hand- und Halspflege verwendet werden kann.
Ein wahres Wundermittel ist zudem ein gesunder Lebensstil. Das bedeutet insbesondere, täglich mindestens 1,5 Liter zu trinken und sich überwiegend pflanzlich zu ernähren. Für eine optimale Kollagen-Versorgung und eine intakte Hautbarriere sollten in der Nahrung Omega-3-Fettsäuren und Vitamin A enthalten sein. Wer seiner Haut einen Gefallen tun möchte, sollte zusätzlich den Konsum von Alkohol und Zigaretten reduzieren.
Fazit
Die Haut ist ein Unikat, daher sollte die Hals- und Handpflege immer individuell auf die individuellen Besonderheiten zugeschnitten sein.
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