Frauen und Männer, die einen hohen Wert auf eine regelmäßige Hautpflege legen, sind sich darüber im Klaren, dass sie ihre Hautpflege an die Bedürfnisse ihres größten Sinnesorgans anpassen sollten. Denn auf diese Weise erzielen sie den gewünschten Effekt. Da gibt es die sensible, trockene, fettige, normale, unreine oder Mischhaut. Jeder Hauttyp benötigt spezielle Pflegeprodukte. Doch, wie sieht es bei den unterschiedlichen Hautfarben aus? Benötigen diese ebenso Pflegeprodukte, die sich an die Bedürfnisse der jeweiligen Hautfarbe anpassen? Ja, genauso wie unterschiedliche Hauttypen erfordern auch verschiedene Hautfarben eine spezielle Pflege.

Die unterschiedlichen Hautfarben

Thomas Fitzpatrick war ein US-amerikanischer Dermatologe, der erstmals im Jahre 1975 die Klassifizierung unterschiedlicher Hauttypen in Abhängigkeit von ihrer Hautfarbe einführte. Dabei kam er zum nachfolgenden Ergebnis:

  • Typ 1: sehr hell – keltischer Hauttyp
  • Typ 2: hell – nordischer Typ
  • Typ 3: hellbraune Haut, ohne Sommersprossen, überwiegend brauen Augen, dunkelblondes bis braunes Haar
  • Typ 4: mediterraner Hauttyp mit olivfarbener bis brauner Haut, dunkle Augen, dunkle bis schwarze Haare
  • Typ 5: braune Haut
  • Typ 6: schwarze Haut

Die Hauttypen 5 und 6 wurden im Laufe der Zeit noch ergänzt.

Braucht die dunkle Haut eine spezielle Hautpflege?

Jeder Hauttyp zeichnet sich durch eine Einzigartigkeit aus, weshalb immer eine individuelle Hautpflege auf dem Programm stehen sollte. Allerdings sieht die Pflege der dunklen Haut anders aus als die Pflege der hellen Haut. Denn die Hautfarben weisen in ihrer Hautstruktur Differenzen auf.

Bei einem dunklen Hauttyp ist die Lederhaut dicker. Deshalb profitieren dunkelhäutige Menschen von einer länger währenden Jugend, da sich bei ihnen deutlich seltener tiefe Falten bilden. Die Hautalterung kann sich um bis zu einem Jahrzehnt verzögern.

Aufgrund der höheren Dichte der Hornschicht bei dunkleren Menschen hat die Haut eine schwächere Barrierefunktion und verliert so schneller Feuchtigkeit als helle Haut. Gerade in der kalten Jahreszeit kann sie dadurch schnell schuppig und fahl aussehen. Von daher braucht diese Haut eine Pflege mit viel Feuchtigkeit, z. Bsp. Cremes mit Aloe Vera.

Dunklere Hauttypen enthalten auch mehr Eumelanin. Dieses schützt die Haut besser vor Sonneneinflüssen. Auch die Hautdichte entscheidet darüber, wie gut der hauteigene Sonnenschutz ist. Somit verfügt dunklere Haut über einen stärkeren hauteigenen Sonnenschutz als helle Haut. Trotzdem braucht sie einen Sonnenschutz, denn auch dunkelhäutigere Personen können einen Sonnenbrand und somit Sonnenschäden davontragen.

Tipps für die Pflege der dunklen Haut

  • Nicht komedogene Pflegeprodukte verwenden, damit sich nicht unnötig Pickel und Pusteln bilden können.
  • Regelmäßige Peelings mit milden Peelingkörnern oder auch mit Frucht- oder Salicylsäure.
  • Bei der Tagespflege immer auf den Sonnenschutz achten.
  • Feuchtigkeitspflege mit Hyaluronsäure und Aloe Vera.
  • Pflegeprodukte mit Retinol und Tretinoin.
  • Feuchtigkeits-Pflegekicks mit Masken und Seren.

 

 

Quelle: Dermatologische Tipps